Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Titel: Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
Vom Netzwerk:
seiner Federung war unüberhörbar.
    Die anderen folgten ihm – zuerst Rekkon und Han, dahinter Torm, Atuarre und Pakka kamen als nächste, und Chewbacca bildete die Nachhut. Der Wookiee beobachtete die Verschwörergruppe ebenso wie ihre Umgebung. Da die Möglichkeit bestand, daß es in der Gruppe einen Verräter gab, trauten er und Han niemandem, nicht einmal Rekkon. Die erste falsche Bewegung, die irgendeiner von ihnen machen würde, wäre für den Wookiee das Signal, zu schießen.
    Sie erreichten eine Biegung. Bollux ging voran. Als die anderen nachrückten, hörten sie: »Stehenbleiben! Du, Android, komm her!«
    Han spähte vorsichtig um die Ecke und entdeckte eine Anzahl schwerbewaffneter Espos, die sich um Bollux drängten. Er konnte einen Teil ihres Gesprächs auffangen, in erster Linie Fragen, ob der Android jemanden gesehen hätte.
    Bollux bot ein Bild eindeutiger Ignoranz und lethargischer Elektronik. Hinter den Espos erstreckte sich der Korridor bis zur Galerie mit den Fall- und Steigrohren, aber ebensogut hätten dieselben auf der anderen Seite des Korporationssektors liegen können.
    »Hier hat es keinen Sinn«, erklärte Han.
    »Dann müssen wir den gefährlicheren Weg einschlagen«, erwiderte Rekkon. »Folgt mir!«
    Sie trotteten den Weg zurück, den sie gekommen waren. Als sie die nächste Biegung im Korridor erreichten, hörten sie die Schritte einer weiteren Espo-Truppe.
    »Nächste Treppe«, wies Han Rekkon an, der sie noch ein paar Meter weiter führte und dann durch eine Tür verschwand.
    »Ganz leise«, flüsterte Han im Halbdunkel des nur notdürftig beleuchteten Treppenschachts. »Ein Stockwerk nach oben, dort sehen wir, ob wir an den Balkon herankönnen, von dem aus man auf die Schächte hinunterblickt.«
    Chewbacca bewegte sich trotz seiner mächtigen Gestalt ganz leise, ebenso wie die gelenkige Atuarre mit ihrem Jungen.
    Auch Rekkon schien daran gewöhnt, sich lautlos zu bewegen. Blieben also nur Han und Torm, die auf ihre Schritte achten mußten, und beide hatten alle Mühe, keinen Lärm zu verursachen.
    Als die Gruppe das nächste Stockwerk erreichte, fand sie es leer. Max’ Alarmsignale hatten die Wachen von ihren Posten abgezogen. Die Flüchtlinge rannten durch die Korridore wie durch einen Spiegelsaal und hielten sich dicht an den Wänden. Sie erreichten den Balkon, der den Blick auf die Galerie freigab. Geduckt arbeiteten sie sich an das Geländer heran.
    Han riskierte einen schnellen Blick und zog dann gleich wieder den Kopf zurück. »Sie bauen dort unten an den Schächten einen Blaster auf«, berichtete er. »Die Besatzung sind drei Espos. Chewie und ich erledigen das, ihr anderen haltet euch bereit. Chewie?«
    Der Wookiee gab eines seiner grollenden Geräusche von sich, und seine Finger spannten sich um die Armbrust. Dann setzte er sich geduckt in Bewegung, immer dicht an das Geländer gepreßt.
    Han beugte sich zu Rekkons Ohr und flüsterte: »Tun Sie uns einen Gefallen, und passen Sie hier auf. Wir können nur in eine Richtung gleichzeitig sehen.«
    Er huschte in entgegengesetzter Richtung von seinem Partner weg. Er bezweifelte, daß der Verräter es jetzt riskieren würde, etwas zu unternehmen. Er eilte parallel zum Geländer dahin, bog um die Ecke, rannte auf die nächste Wand zu. Wieder spähte er über das Geländer und sah, wie die großen, blauen Augen des Wookiee drüben hinter dem Geländer glänzten. Auf halbem Weg zwischen ihnen und einige Meter weiter unten nahm die Geschützmannschaft die letzten Einstellungen an dem schweren Blaster und seinem Dreibein vor. Nur noch ein paar Augenblicke, und sie würden den Deflektorschild der Waffe einschalten können. Wenn das geschah, war es beinahe aussichtslos, sie anzugreifen, und der Zugang zu den Fallschächten war für immer versperrt. Es war dann nur noch eine Frage der Zeit, bis man sie dingfest machen würde.
    Gerade beugte sich einer der Espos vor, um den Schild einzuschalten. Han richtete sich auf, feuerte. Der Mann, der den Schild einschalten wollte, sackte zusammen, griff sich an das verbrannte Bein. Aber einer der anderen, der offenbar nicht viel von Disziplin hielt, wirbelte herum und jagte einen Strom Strahlungsenergie aus einer kurzläufigen Waffe. Das Feuer schmolz das Material der Wände und des Geländers. Der Espo ließ die Waffe kreisen, suchte ein Ziel.
    Han mußte in Deckung gehen, als der Energieregen durch die Luft peitschte und Wände, Decke und alles mögliche andere traf. Daß dabei vielleicht

Weitere Kostenlose Bücher