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Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Titel: Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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immer noch fieberhaft am Fallschacht arbeitete.
    »Rekkon, wenn Sie das nicht bald hinkriegen, ist es aus mit uns!« rief Han über die Schulter.
    Ein Espo gab einen Schuß ab, der vom Schild der Kanone abprallte. Han spürte die Hitze, die vom Deflektorschild bereits durchgelassen wurde, und schloß daraus, daß der Schild anfing, zusammenzubrechen.
    »Es hat keinen Sinn«, entschied Rekkon schließlich und wandte sich von dem Mechanismus ab. »Wir müssen einen anderen Fluchtweg finden.«
    »Das ist eine Einbahnstraße!« schrie Han, ohne sich umzusehen.
    Chewbaccas wilde Schreie übertönten den Lärm.
    »Dann machen Sie doch einen Kopfsprung in den Schacht!« rief Torm zurück.
    Hans Antwort ging in einem elektronischen Schnarren unter, das ihnen das Blut in den Adern gefrieren ließ. Es war ein Warnsignal, das in der ganzen Galaxis die gleiche Bedeutung hatte.
    »Strahlungsleck!« schrie Rekkon. »Das war keiner von den Alarmen, die Max ausgelöst hat!« Nicht nur das, dachte Han, sondern der Alarm ist gerade erst ertönt, und zwar genau in den Korridoren hinter der Galerie.
    Harte Strahlung ließ keinem von ihnen eine Chance; inzwischen baute sich bereits eine tödliche Dosis auf.
    Han rappelte sich auf. »Fertig machen! Wir müssen uns den Weg freischießen, sonst verbrennen wir hier!«
    Doch Atuarre übertönte mit schriller Stimme die Alarmsirenen: »Halt – seht doch!«
    Han hatte bereits den Blaster herausgerissen und bereitete sich darauf vor, ihn auf den nächsten Espo abzufeuern. Aber die Gestalt, die aus dem unteren Korridor auf sie zutaumelte, bewegte sich steif, hielt die Arme waagerecht ausgestreckt. Sie trug irgendeine Last.
    »Bollux!« rief Torm, und so war es auch.
    Der Android stelzte in das hellere Licht der Galerie. In jeder Hand hielt er einen kugelförmigen Lautsprecher. Drähte gingen von den Lautsprechern aus und führten zu seiner offenen Brust, wo sie ganz in der Nähe von Max’ Halterung befestigt waren. Aus den Lautsprechern schnarrte der Strahlungsalarm.
    Sie sammelten sich um Bollux und schnatterten in ihren verschiedenen Sprachen durcheinander. Han schmerzte der Kopf, doch er achtete nicht darauf, so froh war er, noch am Leben zu sein.
    Dann verstummte der Alarm. Bollux senkte die beiden Lautsprecher vorsichtig und löste geduldig die Kabel ab, während die anderen eine Erklärung von ihm verlangten.
    »Ich bin froh, daß mein Plan funktioniert hat, Lady und Gentlemen, aber ich muß gestehen, daß es nur eine Ausweitung von Max’ falschem Alarm war«, erklärte Bollux. »Er erfuhr von den Strahlungsalarmen, als er ins Netz geschaltet war. Unter seiner Anleitung habe ich diese beiden Lautsprecher von den Korridorwänden entfernt und sie angepaßt. Die Korridore sind jetzt leer. Die Schutzanzüge der Espos eignen sich nur zum Kampf, schützen aber nicht gegen Strahlung. Sie scheinen sich recht hastig zurückgezogen zu haben.«
    Han sagte: »Schaff Max zu den Fallschächten! Wenn er sie nicht wieder in Gang setzen kann, nützt das Ganze nicht viel.«
    Er zerrte Bollux hinüber. »Alle Schächte abgeschaltet, wie?« zirpte Blue Max. »Kein Problem, Captain.«
    »Schalt’ sie einfach wieder ein«, meinte Han und fügte hinzu: »Was versteht überhaupt ein Knirps wie du von Problemen?«
    Die Brustplatte von Bollux öffnete sich, während der Android auf das Schaltbrett zuging. Aber der Adaptereinsatz lag zu hoch. Also hängte sich Chewbacca, der ihnen am nächsten stand, die Armbrust um, holte Max aus seinem Behälter und hielt den Computer an das Schaltbrett des Fallschachts. Max’ Adapter schob sich vor und klickte ein. Die Metallriegel bewegten sich. Das Schaltbrett leuchtete auf.
    »Es funktioniert«, freute sich Rekkon. »Schnell, folgt mir, ehe es jemand bemerkt und das Ding wieder abschaltet!« Er gab Han ein Zeichen, so heimlich, daß niemand anderer es merkte, und der Pilot wußte, daß er als letzter gehen sollte.
    Rekkon war sich immer noch nicht sicher, wieweit er sich auf seine Leute verlassen konnte. Er sprang in den Fallschacht, und Atuarre folgte ihm. Pakka schlug erneut einen Salto, und sein Schwanz ringelte sich hinter ihm im Schwebefeld. Torm sprang, mit der Waffe in der Hand, hinterher.
    Sie konnten Schritte im Korridor hören. Immer noch mit Blue Max unterm Arm sprang Chewbacca in den Fallschacht. Han blieb noch ein paar Augenblicke, um einen Schuß auf die ungeschützte Flanke der Blasterkanone abzugeben. Es gab einen hellen Blitz, als die Energieversorgung

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