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Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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Floß mit seiner mächtigen Schnauze an. »Das hat Spaß gemacht!« rief er. Er warf den Kopf zurück und stieß einen schallenden Ruf aus, der über die Wellen hallte. »Shazeen grüßt euch.«
    »Ah, danke«, erwiderte Han etwas verunsichert. »Warum warten wir?«
    »Wir warten auf Kasarax«, erwiderte Shazeen würdevoll.
    Ehe Han wütend werden konnte, tauchte ein weiterer Sauropteroid neben Shazeen auf und pfiff und zischte mit Mund und Blasloch. »Sprich in deren Sprache, Frau«, schalt Shazeen sie. Sie war kleiner und hellhäutiger, aber fast ebenso vernarbt wie der große Bulle. »Dies sind Shazeens Freunde. Dieser Knirps dort mit dem haarigen Gesicht, der kann wirklich stoßen, wie?«
    Die Frau sprach jetzt Standard. »Willst du dich Kasarax wirklich widersetzen?«
    »Niemand hat Shazeen zu sagen, wo er schwimmen darf und wo nicht«, erwiderte das andere Geschöpf.
    »Dann sind wir anderen auf deiner Seite«, antwortete sie. »Wir sorgen dafür, daß sich Kasarax’ Gefolge heraushält.«
    Das Seewasser schloß sich über ihrem Kopf.
    »Anker werfen!« schrie Han. »Alle Maschinen stop! Du hast nie etwas von einem Kampf gesagt!«
    »Ein Rennen, eine reine Formalität«, beruhigte ihn Shazeen. »Kasarax muß jetzt so tun, als wäre es eine reine Vorfahrtsfrage, um dem Gesetz zu entsprechen.«
    »Wenn er Passagiere bekommen kann«, unterbrach ihn Hasti. »Schaut!«
    Kasarax schien Schwierigkeiten zu haben, seine Ufergang an Bord seines Floßes zu bekommen. Die Auseinandersetzung am Dock hatte in ihnen Zweifel erzeugt; jetzt überlegten sie, ob es wohl klug wäre, sich in einen Disput unter Schwimmern hineinziehen zu lassen. Auch ihr Anführer zögerte.
    Kasarax wurde wütend; er stellte sich auf die Schwanzflosse und ragte dabei über sein Zugfloß hinweg, halb aufs Dock. Die Männer wichen vor dem Monstrum und seinem dampfenden, weit aufgerissenen Maul zurück.
    Kasarax beugte sich über den Anführer. »Du wirst tun, was ich sage! Es gibt keinen Ort, wo du dich vor mir verstecken kannst. Nicht einmal in dem Unterschlupf, den du unter deinem Haus gebaut hast. Wenn du mich dazu zwingst, dann grabe ich dich aus wie eine Steinmuschel vom Seegrund. Und die ganze Zeit wirst du mich kommen hören!«
    Das verdrängte alle Gedanken an Aufruhr aus dem Geist des Anführers. Mit weißem Gesicht kletterte er auf das Zugfloß und zog ein paar widerstrebende Männer mit sich, während er einige andere dazu überredete, ihn zu begleiten.
    »Sehr überzeugungsstark, dieser Neffe von mir«, meint Shazeen.
    »Neffe?« platzte es aus Hasti heraus.
    »Ja, so ist es. Jahrelang habe ich jeden Herausforderer besiegt, der sich zeigte, aber schließlich war ich es müde, Leitbulle zu sein. Ich zog nach Norden, wo es warm ist und die Fische fett und wohlschmeckend sind. Kasarax hat hier zu lange den Wilden gespielt; das ist zum Teil meine Schuld. Ich glaube freilich, daß die Leute vom Hafen ihm diesen Unsinn in den Kopf gesetzt haben.«
    »Ein weiterer Sieg für den Fortschritt«, murmelte Badure.
    Kasarax schob sein Zugfloß neben das Shazeens. »Sie brauchen sich jedenfalls keine Sorgen zu machen«, meinte Shazeen. »Das schwimmende Volk wird Sie nicht angreifen, also setzen Sie keine Waffen ein, sonst wird es gefährlich und es geht auf Leben und Tod. So ist das Gesetz.«
    »Was ist mit den anderen Menschen?« fragte Han, aber zu spät; Shazeen war bereits untergetaucht, um Kasarax entgegenzuschwimmen. Die Mitglieder der Ufergang hatten ihre von Federkraft betriebenen Harpunen und eine Vielfalt von Hieb- und Stichwerkzeugen mitgebracht.
    Die zwei Bullen brachten das Wasser zum Schäumen und brüllten einander Trompetentöne entgegen. Am Ende schaltete Shazeen auf menschliche Sprache um. »Geh mir aus dem Weg!«
    »Und du mir aus dem meinen!« erwiderte Kasarax. Sie schossen beide auf ihre Flöße zu, und ihre Flossen flogen mit voller Kraft, tauchten in ihr Geschirr und erzeugten eine mächtige Dünung. Als sie wieder auftauchten, hatten sie die Köpfe im Geschirr, und die Zugtaue waren straff. Die Taue ächzten unter der Belastung, und vom stumpfen Bug der Flöße spritzte das Wasser auf. Die Insassen beider Flöße fielen auf die Decks und tasteten verzweifelt nach irgendwelchen Möglichkeiten, sich festzuhalten.
    Hals an Hals wühlten sich Kasarax und Shazeen durchs Wasser und riefen sich mit schriller Stimme Herausforderungen zu. Han begann sich zu fragen, ob es nicht vielleicht doch eine bessere Idee gewesen wäre, einen

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