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Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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Fußmarsch um den See herum anzutreten. Warum denke ich nur immer zu spät an solche Dinge?

9
     
     
    Die Zugtaue summten wie Bogensehnen, die Flöße bewegten sich ruckartig, entsprechend dem Rhythmus der Schwimmer. Han klammerte sich an dem niedrigen Decksgeländer fest. Das Wasser wimmelte von Sauropteroiden, Kasarax’ Gefolge ebenso wie das von Shazeen, welche Kasarax’ Bündnis mit der Ufergang arbeitslos gemacht hatte.
    Lange, schuppige Hälse durchschnitten das Wasser; bei jedem Eintauchen konnte man erneut die breiten Rücken und die beweglichen Flossen sehen, und die Gischt hätte einen glauben machen können, es hätte wieder zu regnen begonnen.
    »Chewie!« schrie Hasti, die sich an einer Geländerstütze festhielt. »Die Tasche!«
    Die Schultertasche, die Skynx enthielt, rutschte nach hinten. Badure ließ den Träger los, an dem er sich festgehalten hatte, und schlang seine Beine um einen anderen. Skynx hüpfte aus der Tasche, und seine großen roten Augen wirkten jetzt noch glasiger als zuvor.
    Der Ruurianer sah sich um, machte sich ein Bild von ihrer Situation und huschte an Badure hinauf, bis er fast seinen Kopf erreicht hatte. Seine Antennen bogen sich in der steifen Brise.
    Jetzt klammerte er sich mit jedem Finger, den er erübrigen konnte, fest und schleuderte die leere Düsensaftflasche in die Luft und jubilierte dazu: »Wii-ii hii-ii! Ich wette fünf Driit auf uns!« Als er dann Kasarax’ Flossen entdeckte, fügte er verschmitzt hinzu: »Und fünf weitere auf die!« Er sank wieder in die Tasche zurück, die Badure über ihm schloß.
    Han störte die rauhe Fahrt bei weitem nicht so sehr wie die Tatsache, daß dies kein gewöhnliches Rennen war. Die zwei Bullen strengten sich an, aber keiner schaffte es, einen Vorsprung gegenüber dem anderen herauszuarbeiten. Kasarax versuchte, die Führung an sich zu reißen, versuchte es ein zweitesmal, aber Shazeen zog jedesmal gleich und hielt sein Tempo.
    Han konnte hören, wie sie vor Anstrengung grunzten; es waren Geräusche, die das Brausen des Windes und das Klatschen der Wogen gegen das Floß übertönten.
    Jetzt änderte Kasarax seine Taktik, seine Zugleine wurde schlaff. Shazeen tat es ihm gleich. Das jüngere Geschöpf wechselte plötzlich den Kurs und schwamm dicht hinter dem älteren quer über seine Bahn. Er duckte sich unter die Zugleinen und zog. Sein eigenes Zugfloß wurde zur Seite gerissen, und seine Taue scharrten an den ihren.
    Han sah, wie der Anführer der Uferbande eine breite Axt hob; Kasarax’ Männer beabsichtigten offensichtlich, Shazeens Taue zu kappen, sobald diese von der Bugreling ihres eigenen Floßes aus zu erreichen sein würden. Der Pilot zog, ohne nachzudenken. Ein Strahl aus seinem Blaster zuckte rot über das Wasser, und die Axtschneide ruckte zur Seite. Funken sprangen von ihr auf, und dann konnte man sehen, daß in der Schneide ein schwarzgerändertes Loch brannte.
    Der Anführer der Ufergang ließ sie mit einem Schrei fallen, und seine Männer duckten sich. Ein anderer packte die Axt und schwang sie, als die beiden Flöße und die sie schleppenden Schwimmer vom Trägheitsmoment umeinandergedreht wurden. Diesmal traf Han nicht, und die Axt fuhr herunter. Vielleicht war es ein außerplanetarisches Produkt mit verstärkter Schneide; jedenfalls teilte die Axt das Tau mit einem Schlag und bohrte sich in die Bugreling. Shazeens Floß schwang herum und stellte sich fast seitwärts, jetzt, da es nur noch von einem Tau gezogen wurde.
    Jetzt hatte der Anführer die Axt wieder und schickte sich an, das zweite Tau zu durchtrennen. Han zielte sorgfältig auf die Axt, als Shazeen den Kurs änderte, um sehen zu können, was passiert war. Das verbleibende Schlepptau wanderte über die Reling von Kasarax’ Floß, erfaßte den Anführer der Gang und riß ihn über Bord. Im gleichen Augenblick zerrte Shazeens Manöver sein eigenes Floß in ein Wellental. Han verlor den Boden unter den Füßen, glitt aus und stürzte, wobei ihm der Blaster aus der Hand gerissen wurde.
    Der Anführer klammerte sich immer noch an das intakt gebliebene Zugtau Shazeens, hatte den Unterkörper im Wasser und sägte mit einem Messer daran. Han konnte seinen Blaster nicht finden, war aber fest entschlossen, nicht zuzulassen, daß auch ihr zweites Tau gekappt wurde.
    Der Obergangster arbeitete an dem Tau, Hasti schrie irgend etwas von »Kein Feuergefecht anfangen!« und Badure und Chewbacca brüllten etwas, das er nicht hören wollte, da er jetzt nicht zu

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