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Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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ein kleines Sternenschiff mit den eleganten Linien eines Scouts.
    Plötzlich setzte sich ein Eingreifkommando den Berg hinauf in Bewegung: zwei menschliche Männer mit Disruptorgewehren, ein horngepanzerter W’iiri, der auf seinen sechs Beinen dahinhuschte und einen Granatwerfer schleppte, und ein ölhäutiger Drall mit leuchtend roter Haut, der einen Gasprojektor trug.
    Han, der hinter der Felsnadel halb hockte, halb kniete, zog die alte Kell Mark II herum. Da er den kräftigen Rückstoß der veralteten Waffen kannte, stützte er sich ab, ehe er den Feuerknopf drückte. Blaue Energie schoß aus der Mündung der Kell und fuhr über die Felswand hinunter. Der Rückstoß der Mark II hätte ihn fast umgeworfen. Der Felsen zischte, rauchte und sprühte Funken und zersprang, wobei ein paar Steinsplitter nach unten fielen. Das Eingreifkommando suchte Deckung.
    »Damit sollten wir uns die wenigstens so lange vom Hals halten, bis wir verhandelt haben«, erklärte Han. Er hielt sich die Hand an den Mund und schrie: »J’uoch! Hier ist Solo! Wir müssen miteinander reden, sofort!«
    Die Stimme der Frau, die von einem Megaphon verstärkt wurde, hallte aus einem der Bunker. »Geben Sie mir diese Logrecorderscheibe, und werfen Sie die Waffen weg, Solo; andere Bedingungen kriegen Sie von mir nicht.«
    »Aber sie hat doch gesehen, daß wir die Scheibe nicht hatten«, murmelte Badure. »Hat die sich nicht selbst zusammengereimt, daß wir sie nicht aus dem Schließfach kriegen konnten?«
    Han schrie hinunter: »Wir haben keine Zeit, darüber zu debattieren, J’uoch! Sie und Ihr ganzes Lager werden gleich angegriffen!«
    Er duckte sich plötzlich, als unten das Feuer auf ihn eröffnet wurde. Die anderen duckten sich ebenfalls und hielten sich die Köpfe, während Energie- und Projektilfeuer die Hügelflanke eindeckte. Felsen zogen Blasen und explodierten, Splitter flogen nach allen Seiten, wobei der Lärm ihnen die Trommelfelle zu sprengen drohte.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, daß man mit der vernünftig verhandeln kann«, meinte Badure.
    »Sie wird wohl müssen«, erklärte Han und überlegte, was wohl aus seinem Sternenschiff werden würde, wenn die Roboter das Lager überrannten.
    Das Feuer verstummte einen Augenblick und begann dann, auf ein Kommando hin, das sie nicht hören konnten, noch intensiver wieder.
    »Machen Sie sich nichts vor, Solo«, sagte Hasti. »Die wollen unsere Haut und sonst nichts. Unsere einzige Chance, die Falcon zu erreichen, ist, hinzurennen, während die Roboter das Lager angreifen.«
    »Wenn die J’uochs Leute niedertrampeln? Da kommen wir keine zwei Meter weit.« In diesem Augenblick verstummte das Feuer erneut, und eine Stimme von unten rief seinen Namen.
    Hasti starrte ihn erschreckt an. »Solo, was ist denn? Sie sind ja plötzlich ganz blaß.«
    Er achtete nicht auf sie, erkannte aber an Chewbaccas Ausdruck, daß auch der Wookie die Stimme von Gallandro, dem Revolvermann, wiedererkannt hatte.
    »Solo! Kommen Sie herunter, und verhandeln Sie wie ein vernünftiger Bursche. Wir haben eine ganze Menge miteinander zu besprechen, Sie und ich.« Die Stimme klang ruhig und amüsiert.
    Han merkte, wie ihm trotz der Kälte Schweißtropfen auf der Stirn standen. Dann argwöhnte er plötzlich etwas und warf sich nach vorn, gerade lange genug, um den Lauf der Mark II über den Felskamm schieben zu können. Der Eingreiftrupp hatte sich wieder in Bewegung gesetzt, und ein zweiter kam nach oben, um sich ihm anzuschließen.
    Han drückte den Abzug und ließ den Lauf der Waffe willkürlich von links nach rechts wandern. Das schwere Sturmgewehr war ein Produkt von Dra III und für die stärkeren Bewohner jener Welt mit seiner Plusschwerkraft gebaut. Der Rückstoß der Mark II zwang ihn ein zweitesmal zurück, aber erst nachdem ihr ausnehmend kräftiger Strahl die vorrückenden Gegner erneut in Deckung gezwungen hatte.
    »Wir müssen hier oben ausschwärmen, sonst nehmen die uns von der Flanke«, sagte Han.
    Seine Begleiter kamen eilig seiner Empfehlung nach, als erneut Gallandros Stimme zu ihnen heraufhallte. »Ich wußte gleich, daß Sie dort hinten bei der Stadt nicht in einem Schiffsgefecht umgekommen sind, Solo. Und ich wußte, daß die Millennium-Falcon Sie rechtzeitig hierherlocken würde, gleichgültig was sonst geschehen war.«
    »Sie wissen so ziemlich alles, wie?« erwiderte Han.
    »Bloß nicht, wo dieser Logrecorder ist. Kommen Sie schon Solo; ich habe mit der reizenden J’uoch hier einen Handel

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