Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis
Hans Feuer das leichte Boot mit voller Gewalt und riß ein tiefes Loch ins Leitwerk. Die Kontrolleitungen und die Energieversorgung flammten auf, und plötzlich war in der durchsichtigen Kuppel ein gähnendes Loch zu sehen.
Das Boot sackte durch, war sichtlich außer Kontrolle und verschwand im steilen Sturzflug, eine lange Rauchfahne, in die sich Flammen mischten, hinter sich herziehend. Im nächsten Augenblick erzitterte der Boden unter dem Aufprall.
»R’all!« schrie J’uoch den Namen ihres toten Bruders hinaus, während sie sich den Weg aus dem Bunker bahnte. Das Boot war beim Aufprall explodiert und hatte den Boden mit brennenden Wrackteilen übersät.
Gallandro ergriff sie am Arm. »R’all ist tot«, sagte der Revolvermann ohne besonderes Mitgefühl. »Und jetzt werden wir das so anpacken, wie wir es ursprünglich vereinbart hatten. Ihre Bodenstreitkräfte werden Solo umzingeln, und dann treiben wir ihn heraus und fangen ihn lebend.«
Sie riß ihm den Arm weg, kochte vor Wut. »Er hat meinen Bruder getötet! Das wird er mir büßen, und wenn ich das ganze Gebirge in die Luft jagen muß!« Sie drehte sich herum und rief Egome Fass, ihren Gorilla, der dastand und auf ihre Befehle wartete. »Bringen Sie die Mannschaft zum Lastschlitten, und wärmen Sie die Hauptbatterien an.«
Sie wollte sich gerade umdrehen, als ein Geräusch, mit dem sie nicht vertraut war, sie zögern ließ. »Was ist das?«
Gallandro hörte es auch, ebenso wie Egome Fass und alle anderen im Lager. Es war ein gleichmäßiges Stampfen, das die Erde erschütterte, der Hall von tausend Metallfüßen.
Jetzt erschien die Heerschar von Xims Kriegsrobotern an einer Stelle außerhalb der Grenzen des Lagers. In glitzernden Reihen rückten sie heran, mit schwingenden Armen, nicht aufzuhalten. Als ihr Corpskommandant das Signal gab, das sie vom Gleichschritt befreite, schwärmten sie aus, um ihr Vernichtungswerk zu beginnen.
J’uoch starrte zu ihnen hinüber und konnte nicht glauben, was sie sah. Gallandro zupfte an einer der Goldperlen, die seine Schnurrbartspitzen zierten, und bemühte sich, ruhig zu bleiben. »Dann hat Solo also doch die Wahrheit gesagt.«
Droben auf dem Berg stieß Chewbacca einen triumphierenden Laut aus und deutete auf das Lager. Han schob sich müde an dem Kamm nach vorn und blickte gemeinsam mit seinen Begleitern auf das Schauspiel des Chaos hinunter. Die Eingreiftrupps und die anderen Verteidiger des Lagers hatten sie völlig vergessen.
Die Kriegsroboter gingen methodisch und getreu ihrem Auftrag daran, alles zu vernichten, was sich ihnen in den Weg stellte. Als erstes erlebte ein von einer Kuppel gedecktes Gebäude, in dem sich Reparaturwerkstätten befanden, die Macht der Kriegsmaschinen. Han sah, wie ein Roboter die Eingangstür der Kuppel zerschmetterte, während ein halbes Dutzend seiner Kameraden sich daran machte, die Schiebetüren herauszureißen.
Hart geschmolzenes Sandgestein zerbröckelte wie trockene Erde unter ihren Fingern, und dann schob sich eine Gruppe von Xims Robotern ins Innere der Kuppel und demolierte dort die Arbeitsplätze und das schwere Gerät, riß Kranarme herunter und feuerte die Waffen ab, die in ihre stählernen Hände eingebaut waren. Hitzestrahler und Partikelwaffen blitzten und ließen gespenstische Schatten durch die Kuppel tanzen. Dann flammte das Gebäude auf.
Das Feuer der Roboter durchstach die Kuppel, bohrte sich in den Himmel. Weitere Kriegsmaschinen drängten sich hinein, um alles zu zerfetzen, was sie vorfanden. Und das gleiche tat sich überall in der riesigen Bergwerksanlage. Die Kriegsroboter mit ihrer beschränkten Denkfähigkeit nahmen ihre Befehle wörtlich und verwüsteten Gebäude und Maschinen mit demselben Einsatz, mit dem sie das Lagerpersonal angriffen. Ganze Kompanien der Kriegsmaschinen bewegten sich zwischen den verlassenen Autohunden, Schleppern und Baggern der Bergwerksanlage.
Die Roboter zerfetzten alles und setzten ihre ungeheure Kraft rücksichtslos ein. Einer von ihnen war imstande, ein kleines Fahrzeug binnen weniger Augenblicke in Stücke zu reißen; wenn sie auf größeres Gerät stießen, fanden sich Gruppen, die zusammenarbeiteten. Gleisketten wurden von Raupenschleppern abgerissen, ganze Fahrzeuge vom Boden hochgehoben, die Achsen abgeknickt, Räder heruntergerissen, Führerkabinen heruntergefetzt und Motoren aus den Triebwerkschächten wie Spielzeug herausgerissen.
Ein Bataillon arbeitete sich auf eine Halle zu, die die letzte Sendung Erz
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