Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis
enthielt. Die Roboter rissen die Tore auf, schlugen mit den Armen um sich, feuerten, vernichteten alles, was sie fanden, und warfen die Stücke beiseite.
Unterdessen verwickelten die übrigen das Lagerpersonal in Einzelkämpfe und verwandelten das ganze Lager in eine Szene unglaublichen Chaos. Kriegsroboter fluteten durch das Einsatzgebiet.
»Die gehen auf die Falcon los!« brüllte Han und rannte hinunter. Badures Warnungen verhallten ungehört. Chewbacca raste hinter seinem Partner her; jetzt setzte sich auch Badure, gefolgt von Hasti, in Bewegung.
Skynx blieb allein zurück und starrte ihnen nach. Wenn er jetzt seinen Begleitern folgte, so bot das einige Sicherheit dafür, daß er das Puppenstadium nie erleben würde – aber dann wurde ihm klar, daß auch er zu jener seltsam zusammengewürfelten Gruppe gehörte und sich ohne sie eigenartig unvollständig vorkam. Jegliche gute ruurianische Vernunft in den Wind schlagend, wieselte er auf seinen kleinen Beinchen hinter ihnen her.
Unten angelangt, fand Han seinen Weg von einem der Roboter versperrt, der gerade damit beschäftigt war, einen der Bunker zu demolieren, indem er die durch Kernfusion erzeugten Wände in Stücke schlug. Der Roboter drehte sich zu Han herum, und seine Optiken fuhren etwas heraus, als sich ihre Brennweite anglich. Jetzt hob er seine Waffenhand und zielte.
Han riß den Sturmkarabiner hoch und feuerte auf kürzeste Distanz, wobei ihn der Rückstoß einige Schritte zurückwarf. Sein Feuer flammte blau auf der spiegelblanken Brust. Die Maschine selbst wurde einen Schritt zurückgetrieben und aufgerissen. Han ließ sein Visier zu dem Punkt hochwandern, wo der Schädelturm an dem gepanzerten Körper befestigt war.
Der Kopf brach ab, flog herunter, und aus dem geköpften Roboterleib schossen Rauch und Flammen. Han gab einen zweiten Schuß ab, aber der Strahl der Mark II schimmerte nur noch schwach; die Waffe war fast leergeschossen. Immerhin reichte der Schuß aus, um den Roboter umzukippen, der mit einem weithin hallenden Klirren auf dem Boden aufprallte.
Inzwischen hatten weitere Kriegsroboter diesen Teil des Lagers erreicht. Chewbacca kam gerade rechtzeitig, als eine Maschine Han angriff. Der Wookie riß die Armbrust an die Schulter und zielte. Aber sein Geschoß prallte von der harten Brustplatte des Roboters ab; Chewbacca hatte vergessen, daß seine Waffe noch mit regulärer Munition anstatt mit Explosivgeschossen geladen war.
Han warf den jetzt nutzlos gewordenen Sturmkarabiner beiseite und zog seinen Blaster, schaltete ihn auf Höchstleistung. Chewbacca trat einen Schritt zurück, löste das Magazin von seiner Waffe und nahm eines der größeren von seinem Schultergurt. Han trat vor, um ihm Feuerschutz zu geben, und jagte einen Strahl nach dem anderen hinaus, zielte konzentriert auf den Schädelturm des näherrückenden Roboters.
Vier Blasterschüsse brachten die Maschine in dem Augenblick zum Stehen, als sie das Feuer erwiderte. Han duckte sich unter dem Hitzestrahl weg, der an der Stelle, wo er gerade noch gestanden war, durch die Luft zischte. Während der Roboter zu Boden stürzte, beschrieb der Strahl einen Bogen nach oben.
Verteidiger, die hinreichend gut bewaffnet waren, leisteten massiert Widerstand mit Raketenwerfern, Granatwerfern, schweren Waffen und Mannschaftsgewehren. Lebende Geschöpfe und Kriegsmaschinen taumelten in einem Sturm von Energiestrahlen, Kugeln und Feuer hin und her.
Vier Roboter hoben das verstärkte Dach von einer schachtelähnlichen Hütte ab, während die Männer, die sie verteidigten, wie wild feuerten. Die Schüsse der Verteidiger rissen ganze Brocken aus dem Erdreich und fetzten Fragmente der angreifenden Maschinen zur Seite. Jetzt rückten weitere Roboter nach. Die Verteidiger feuerten unentwegt, ließen ihre Waffen kreisen, aber es hatte keinen Sinn, die dachlose Hütte wurde schließlich umzingelt und verschwand kurz darauf hinter einer Mauer blitzender Feinde.
Nicht weit entfernt hatte ein Dutzend von J’uochs Leuten eine Feuerlinie in drei Rängen gebildet. Sie konzentrierten sich auf jeden Roboter, der ihnen nahekam, und konnten auf diese Weise für den Augenblick ihr Leben retten.
An anderen Stellen arbeiteten sich die Bergleute zwischen den Felsen durch, um auf jene Maschinen zu feuern, welche die Steigung nicht schafften. Aber ein großer Teil des Lagerpersonals fand sich von Robotern umzingelt. Dort tobten die wildesten Kämpfe – der unversöhnliche Kampfgeist der Roboter gegen die
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