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Hanan 1 - Brüder der Erde

Hanan 1 - Brüder der Erde

Titel: Hanan 1 - Brüder der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Eröffnung der Methi war keine Überraschung.
    »Bürgerkrieg«, sagte die Methi. »Der unvermeidliche Konflikt, und wir werden auf der Seite der Nachkommen Indras' eingreifen.«
    »Du hast nicht die Absicht, den Familien zu helfen«, sagte Kta bitter. »Du wirst sie behandeln, wie du uns behandelst.«
    »Ich werde sie so behandeln, wie ich euch zu behandeln versuche. Ich würde dich als Indras bei uns willkommen heißen, Kta t'Elas. Ich würde Elasin-Nephane wieder zu seiner alten Macht verhelfen, vereinigt mit Elasin-Indresul.«
    »Meine Schwester«, sagte Kta, »ist mit einem Lord der Sufaki verheiratet. Mein Freund ist ein Mensch. Viele der Hausfreunde von Elasin-Nephane haben Sufaki-Blut. Wirst du Elasin-Indresul befehlen, unsere Verpflichtungen zu achten?«
    »Eine Methi darf in den Angelegenheiten eines Hauses keine Befehle erteilen«, sagte Ylith.
    Es war die legal korrekte Antwort.
    »Ich könnte dir das Leben dieser Leute garantieren«, fuhr sie fort. »Eine Methi hat immer das Recht, auf der Seite des Lebens einzuschreiten.«
    »Aber du kannst es nicht befehlen.«
    »Nein.«
    »Nephane«, sagte Kta, »ist Indras und Sufaki und Menschen.«
    »Wenn ich dort fertig bin, ist dieses Problem gelöst«, sagte Ylith.
    »Wenn du sie angreifst«, sagte Kta, »werden sie sich gegen dich vereinigen.«
    »Was? Die Sufaki mit den Indras?«
    »Es ist schon einmal passiert«, sagte Kta, »als Indresul versuchte, uns zu erobern.«
    »Das war eine andere Sache«, sagte Ylith. »Damals waren die Familien stark und mächtig und verlangten mehr Freiheiten von der Mutter der Städte. Jetzt hat man den Familien ihre Macht genommen, aber ich bin bereit, sie allen zurückzugeben, die der Sufaki-Häresie abschwören. Ich habe nicht die Absicht, Indras zu töten.«
    Kta verneigte sich kurz. »Methi, laß die Schiffe umkehren, und ich stehe dir uneingeschränkt zur Verfügung.«
    Sie legte ihre Arme auf die Stuhllehnen. »Treibe es nicht zu weit, t'Elas.« Sie blickte Kurt an. »Du, t'Morgan, bist als Mensch geboren, stehst aber weit über den anderen Mitgliedern dieser Spezies. Ich könnte dich fast lieben für deine Anstrengungen, Nemet zu werden. Und deshalb verstehe ich die Sufaki nicht, die als Nemet geboren wurden und trotzdem die Wahrheit verleugnen, die alles entweihen, was uns heilig ist. Und noch weniger verstehe ich, wie ein Indras-Geborener wie du, t'Elas«, fuhr sie in schärferem Ton fort, »sich dafür einsetzt, eine Lebensart zu retten, die sich die Vernichtung der Indras zum Ziel gesetzt hat.«
    »Sie wollen uns nicht vernichten.«
    »Vielleicht wirst du mir auch noch erzählen, daß die Wiedererweckung der alten Bräuche durch die Sufaki nur ein Gerücht sind, daß sie nicht wieder den
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und die Gestreiften Roben tragen, daß im Upei von Nephane nicht Gebete gesprochen werden, die die Namen der Verdammten nennen und unsere Religion beleidigen. Mor t'Uset ul Orm hat diese Dinge selbst erlebt. Er war dabei, als Nym t'Elas im Upei aufstand und gegen t'Tefur und seine Blasphemien seine Stimme erhob. Hast du weniger Mut als dein Vater, oder willst du seine Wünsche entehren, t'E-las?«
    Kurt warf Kta einen raschen Blick zu. Er wußte, daß diese Worte ihn sehr treffen würden, und war fast bereit, ihn festzuhalten, falls er etwas Unüberlegtes tun sollte. Aber Kta neigte nur den Kopf und ballte die Fäuste, daß die Knöchel weiß hervortraten.
    »t'Elas?« sagte Ylith.
    »Verlaß dich darauf«, sagte Kta und hob den Kopf wieder, »daß ich die Wünsche meines Vaters kenne. Es ist unser Glaube, daß wir nicht die Weisheit des Himmels in Frage stellen dürfen, die zwei Völker an den Ufern des Ome Sin angesiedelt hat, also haben wir nie versucht, die Sufaki zu vernichten. Ich bin Indras. Ich glaube, daß der Wille des Himmels siegen wird trotz aller Aktionen der Völker, und deshalb lebe ich in Frieden mit meinen Sufaki-Nachbarn. Ich will nicht über sie herrschen, Methi.«
    Sekundenlang flammte Wut in Yliths Augen auf, wich dann einem fast traurigen Ausdruck. »Nein«, sagte sie, »nein, t'Elas.«
    »Methi.« Kta verbeugte sich vor ihr und richtete sich wieder auf. Tiefe Trauer legte sich über sie.
    »t'Morgan«, sagte die Methi leise, »willst du trotz allem bei diesem Mann bleiben? Du bist nur ein armer Fremder unter uns. Du bist nicht gebunden wie er.«
    »Siehst du denn nicht«, sagte Kurt drängend, »daß er verzweifelt nach einer Möglichkeit sucht, dir zu dienen, Methi?« Er wußte, daß er Kta mit diesen

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