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Hanan 2 - Weltenjäger

Hanan 2 - Weltenjäger

Titel: Hanan 2 - Weltenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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dein Urteil; ich kann ihm nicht zustimmen.‹
    Aber Ashakh sagte nichts mehr davon, Kleph zu töten, und Aiela erkannte die Konsequenzen: die Verantwortung lag bei ihm, und er mußte die Vaikka bezahlen, wenn sich seine Einschätzung als falsch erwies.
    »Ja, Herr«, sagte Aiela. »Was sollen wir tun?« 
    »Hast du einen Vorschlag?«
    »Ein Schiff nehmen und die anderen aus Tejefs Händen befreien.«

    Ashakh runzelte die Stirn. »Und hast du auch die Mittel, um das fertigzubringen?«
    »Nein, Herr.«
    »Nun, wir werden zum Hafen gehen, und diese Person wird uns führen.« Ashakh fixierte den zitternden Amaut mit einem durchdringenden Blick, und Kleph hastete an ihm vorbei und übernahm die Führung. Der große Iduve mußte sich auf dem Weg durch die gewundenen Gänge bücken.
    »Wissen sie – weiß die Orithain«, fragte Aiela, »was geschehen ist?«
    ›Wir hatten einen umfassenden Bericht von Tesyel, der das Basisschiff befehligt.‹
Und dann, es paßte gar nicht zu Ashakh, setzte der Iduve freiwillig das Gespräch fort.
›Chimele hat mich geschickt, dich zu suchen. Ich war zuerst verwirrt durch die Richtung, aus der
das Signal kam, aber da ich mich an die unterirdischen Gewohnheiten der Amaut erinnerte, löste ich das Problem – nicht ohne etwaigen Verfolgern einen deutlichen Hinweis auf die Richtung unserer Flucht zu hinterlassen. Wir sollten uns möglichst beeilen. Und dieses hinterhältige kleine Geschöpf gefällt mir immer noch nicht, Aiela-Kameth.‹
    »Ich kann nur wie ein Kallia entscheiden, Herr.«
›Alle Achtung vor deiner Selbsterkenntnis. Was sind die Gründe für dein Mißtrauen gegenüber Gerlach?‹

12
    Die Berührung durch Rakhis Bewußtsein war sanft, ganz sanft. Früher hatte sie ihr Schmerzen bereitet, deshalb empfing Chaikhe sie mit Vorsicht, ihre Nakkenhaare sträubten sich bei der Gegenwart des Mannes. Sie bemühte sich, die Wut zu unterdrücken, die in ihren Adern brannte und fühlte, wie Rakhi selbst gegen einen ganz natürlichen Widerwillen ankämpfte, denn die Chanokhia verbot jede Intimität mit einer Katasathe. Man durfte ihr nur Geschenke machen und sie verehren, nicht aber ihr zu nahe kommen.
    Und da war seine eigene, unverwechselbare Harachia, heiter und unaufdringlich gegenwärtig. Seine Arastiethe litt schrecklich in ihrer Nähe, mehr als ihre, denn obwohl man Rakhi nachsagte, er kümmere sich empörend wenig um seinen Ruf, neigte er doch nicht wirklich zum Kutikkase, und sein Gefühl für Chanokhia war auf manchen Gebieten sehr empfindlich. Es lag ihm ausnehmend viel daran, was andere von ihm dachten, und selbst die Mißbilligung eines Nas Kame berührte ihn schmerzlich; aber wo die anderen zornig wurden und auf die Idoikkhei zurückgriffen oder sich auf kleinliche Vaikka einließen, lachte Rakhi und zog sich in sich selbst zurück. Es war der Schutzmechanismus einer Natur, die auf ihre Art ebenso einsiedlerisch war wie die Ashakhs, und eines Mannes von überraschender Intelligenz. Selbst Chimele begriff kaum, wie sehr Rakhi fürchtete, durchschaut zu werden, wie sehr er es haßte, berührt zu werden und andere zu berühren; aber Chaikhe fühlte dies und hielt Abstand.
    »Nasith«, Rakhi faßte es in Worte. Er tat das, obwohl die andere Art der Kommunikation schneller war und auch Sinneseindrücke vermittelte; aber so konnte er sein innerstes Wesen zurückhalten. »Nasith, Chimele ist bei mir. Sie fragt, wie es dir gesundheitlich geht.«
    »Es geht mir ganz gut, Nasith-toj.«
    »Sie läßt dir mitteilen, daß Ashakh im Augenblick versucht, den Kameth Aiela zu finden. Er hat keine Verbindung mit dir aufgenommen?«
    »Nasith, es wäre mir bestimmt nicht eingefallen, Chimeles ausdrücklichem Befehl in dieser Angelegenheit zuwiderzuhandeln. Nein, und ich würde es auch nicht zulassen, wenn er sich mit mir in Verbindung setzte.«
    ›Aber ihr seid Iq-Sra von beiden Seiten her‹,
dachte er,
›und Ashakh tut, was er will, wenn er mit seinen Befehlen so wenig einverstanden ist wie mit dem, der euch getrennt hat. Wir werden früher oder später mit ihm zu tun bekommen.‹
»Nimm Verbindung mit Bnesych Gerlach auf, und stelle auch den Kontakt mit den Amautbehörden wieder her. Laß unter keinen Umständen Menschen in deinen Sicherheitsbereich eindringen. Sie kennen uns nicht, und sie besitzen eine große M'melakhia, die nur durch sehr wenig realistisches Urteilsvermögen gemildert wird, wie uns ihre Aktionen gegen Khasif und Mejakh bewiesen haben. Sie haben auch eine gewisse

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