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Hanan 2 - Weltenjäger

Hanan 2 - Weltenjäger

Titel: Hanan 2 - Weltenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Neigung zu Arrhei-Akita; dadurch kann eine Vaikka an den wenigen nicht garantieren, daß dieses Beispiel die anderen abschrekken wird. Viele ihrer Handlungen erwachsen aus Denkprozessen, die sich auf biologische Tatsachen gründen, welche wir noch nicht verstehen, oder daraus, daß sie uns nicht kennen. Denke an Khasif und übe angemessene Vorsicht!«
    »Ich werde daran denken.«
    »Ashanome ist durch jemand in Weissmouth in der Sache mit Khasif Opfer einer Vaikka geworden. Chimele legt die ganze Angelegenheit in deine fähigen Hände, Nasith-tak. Was auch Priamos als ganzes für ein Schicksal haben mag, diese Vaikka muß vergolten werden. Kümmere dich darum, denn wir sind unter den Augen von Mijanothe und Tashavodh gedemütigt worden.«
    »Schlägt Chimele ein bestimmtes Vorgehen vor?« erkundigte sich Chaikhe, gleichzeitig stolz und ängstlich, denn die Arastiethe Ashanomes war eine schwere Last für sie allein.
    Chimeles Harachia kam über Rakhis Sinne, eine ziemlich unsichere Verbindung bei dem Abstand, den er hielt: ihr Takkhenois war in Aufruhr, so daß Chaikhe schauderte. »›Sag Chaikhe, daß Weissmouth ihre Sache ist, daß sie entscheiden soll, was mit diesen Wesen zu geschehen hat; aber ich verbiete ihr, ein persönliches Risiko einzugehen ohne mich vorher zu konsultieren.‹«
    »Sag Chimele, ich werde die Angelegenheit unter diesen Bedingungen abwickeln«, sagte sie ohne Erleichterung. Chimeles Unruhe hielt an, erschütterte ihre eigene Gelassenheit und krampfte ihr den Magen zusammen.
    ›Chaikhe!‹
Rakhi ließ Chimeles Bild verblassen. »In Weissmouth beginnt es zu dämmern. Ich bitte dich inständig, dich möglichst zu beeilen.«
    »Ja. Verlaß mich jetzt. Ich fange sofort an.«
    Er unterbrach die Verbindung, war aber wieder bei ihr, noch ehe sie das Deck überquert und das Kommandoschaltbrett erreicht hatte.
›Chaikhe, versteh: ich muß...‹
    Sein Eindringen ließ sie mit den Zähnen knirschen, und ihre Wut schlug so stark zurück, daß er hastig seinen Fühler einzog. Sie nahm all ihre Vernunft zusammen und bat ihn, zurückzukommen.
    ›Chaikhe, ich – muß bleiben. Es ist nicht, daß es mir an Chanokhia fehlt, ich habe auch volles Mitgefühl für deine Notlage. Ich mag diese Nähe nicht. Sie ist verletzend und schmerzhaft...‹
»Ich muß in Verbindung bleiben. Befehl von Chimele, Nasith. Sie hält es für notwendig.«
›Aber Chimele leidet auch nicht darunter. Sie spürt das alles nicht.‹
    Chaikhe schauderte ebenso wie er. Das Wissen um das Kind in ihr löste eine plötzliche Flut von Wutgefühlen aus, einen Impuls zu töten: und dieser gegen Rakhi gerichtete Impuls machte sie besorgt. Etwas Mächtiges regte sich in ihrem Blut. Eine chemische Reaktion, die nicht ihrem Willen unterworfen war, begann jetzt schon, leichte Veränderungen in ihr zu bewirken; ihr Zorn beherrschte sie fast völlig. Ihr Takkhenois war vernichtend. Ihre eigene Macht erschreckte sie.
›Ist man so, wenn man katasathe ist?‹
    ›Chaikhe‹
, Rakhis Gedanke erreichte sie, schwach und schüchtern,
›Chaikhe, Ehre sei dir, Nasith-tak, aber ich muß tun, was mir aufgetragen wurde. Chimele...‹
    »Ich verstehe, ich verstehe, ich verstehe.« Einen Augenblick lang verlor sie die Fähigkeit, vernünftig zu antworten und wurde ein Opfer ihrer Wut; aber dann war die kalte Klarheit von Rakhis Gedanken in ihrem Bewußtsein:
›Au, Chaikhe, was ist los?‹
    Und Chaikhe sah hinab auf die grünen Gewänder, die der Stolz einer Katasathe waren, und geriet einen Moment lang in Panik, verspürte den Wunsch, sie sofort abzuwerfen und das Kind dazu, um wieder Chaikhe zu sein. Die Gewalttätigkeit, die in ihr wuchs, widersprach allem, was sie immer verehrt hatte; und das war das Werk des Kindes.
    Und doch schockierte sie der Gedanke, das Kind vor der Zeit aufzugeben. Sie konnte es nicht. Der Prozeß würde unerbittlich ablaufen, und der Wahnsinn, der ehrenwerte Wahnsinn würde sich auf sie senken und sie so in Besitz nehmen, daß die Vernunft dagegen machtlos war.
    ›Dhisais!‹
    Lange danach tastete Rakhi wieder nach ihrem Bewußtsein, zuerst ängstlich, dann mit dem für ihn charakteristischen Humor. »O Nasith-tak, katasathe zu sein ist eine äußerst frustrierende Situation für einen Mann. Wenn ich auch noch dhisais werde, weiß ich nicht mehr, was ich mit mir anfangen soll. Was glaubst du, werden sie mich ins Dhis lassen?«
›Oder muß ich sterben, Nasith-tak? Das wäre mir immer noch lieber als den Verstand zu

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