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Hand aufs Glück: Mittsommerherzen (German Edition)

Hand aufs Glück: Mittsommerherzen (German Edition)

Titel: Hand aufs Glück: Mittsommerherzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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mit ihr noch mit Jonas sprechen. Zuerst musste sie sich darüber klar werden, wie sie weiter verfahren sollte.
    Inga nickte und kehrte ins Vorzimmer zurück. Kurz darauf hörte Sabrina lautstarken Protest. Im nächsten Moment wurde die Tür zum Büro aufgerissen, und Johanna Ingvarsson stürmte hinein.
    Sabrina runzelte die Stirn. „Darf ich fragen, was das soll? Hat Inga Ihnen nicht mitgeteilt, dass ich zurzeit nicht zu sprechen bin?“
    Johanna lächelte provokant. „Ach kommen Sie, Sabrina, wir wissen doch beide, dass Sie in Wahrheit gar nicht beschäftigt sind.“
    „Seit wann sprechen wir uns mit dem Vornamen an?“, fragte Sabrina eisig und erhob sich. „Ich finde Ihr Verhalten einfach nur unverschämt. Aber wenn Sie jetzt auf der Stelle mein Büro verlassen, könnte ich mich unter Umständen dazu durchringen, diesen Vorfall zu vergessen.“
    Ungerührt nahm Johanna Ingvarsson auf einem der Besucherstühle Platz. Sabrina spürte, dass sie kurz davor stand, ihre gute Kinderstube zu vergessen. Was bildete sich diese arrogante Person eigentlich ein?
    „Bitte setzen Sie sich doch wieder hin, Sabrina.“ Johanna lächelte. „Es ist nur zu Ihrer eigenen Sicherheit, denn was ich Ihnen zu sagen habe, dürfte eine ziemliche Überraschung für Sie sein.“
    Sabrinas Blick war eisig. „Vielen Dank für die Warnung“, sagte sie ironisch. „Ich stehe lieber.“
    „Also gut“, sagte Johanna achselzuckend. „Ich bin nur gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass Jonas Lavander aus dem Rennen ausgeschieden ist.“
    Sabrina riss die Augen auf. „Wie bitte? Was soll das heißen?“
    „Sie haben richtig gehört. Ich habe gerade mit Jonas gesprochen. Er arbeitet nicht mehr für Osvald Kron. Vermutlich wird er irgendwann im Laufe des Tages abreisen.“
    „Das kann nicht sein.“ Ungläubig schüttelte Sabrina den Kopf. „Ich glaube Ihnen kein Wort!“
    „Sie können glauben, was Sie wollen. Allerdings ändert sich damit natürlich auch das Angebot meines Auftraggebers.“
    Sabrina runzelte die Stirn. „Worauf wollen Sie hinaus?“
    „Es ist doch klar, dass jetzt, da es nur noch einen Kaufinteressenten gibt, der Preis automatisch sinkt. Angebot und Nachfrage, Sie verstehen?“
    „Natürlich.“ Sabrina nickte resigniert. „Und von welcher Summe sprechen wir nun?“ Als Johanna Ingvarsson ihr den Betrag nannte, schnappte Sabrina empört nach Luft. „Das ist doch wohl nicht Ihr Ernst! Das ist ja nicht mal die Hälfte von dem, was Sie mir gestern geboten haben!“
    Ungerührt zuckte Johanna mit den Schultern. „Wie gesagt, die Nachfrage regelt den Markt. Aber das wissen Sie ja wohl, als Studentin der Betriebswirtschaft.“
    „Raus!“, fauchte Sabrina. „Machen Sie, dass Sie fortkommen! Und wagen Sie es ja nicht, sich noch einmal hier blicken zu lassen!“
    „Aber, aber, Sabrina, was ist denn das für ein Benehmen? Ich muss Ihnen wohl zugutehalten, dass Sie im Moment ein wenig aufgeregt sind, daher nehme ich Ihnen Ihren Ton nicht übel.“ Johanna erhob sich ruhig. „Ich werde Sie heute Abend noch einmal anrufen. Bis dahin sollten Sie gut über meinen Vorschlag nachdenken. Wenn Sie bis zu meinem Anruf noch keine Entscheidung getroffen haben, sehe ich mich leider gezwungen, den Kaufpreis weiter nach unten korrigieren – so lange, bis Sie endlich Vernunft annehmen.“
    Mit diesen Worten verließ sie das Büro, und Sabrina sah ihr fassungslos nach. Wie betäubt saß sie da und konnte es einfach nicht glauben. Hatte Jonas tatsächlich aufgegeben? Das passte überhaupt nicht zu ihm.
    Doch warum machte sie sich über ihn Gedanken? Sie hatte genug andere Sorgen. Sie ballte die Hände zu Fäusten, als sie an Johanna Ingvarsson dachte. Diese Frau kannte wirklich keine Skrupel. Während ihr erstes Angebot noch einigermaßen akzeptabel gewesen war, war der neueste Vorschlag nur noch ein schlechter Scherz.
    Das Problem bestand darin, dass mit Jonas ihr einziger Gegner aus dem Rennen ausgestiegen war. Johanna wusste, dass Sabrina früher oder später gezwungen sein würde, die Firma zu verkaufen. Und ohne einen Konkurrenten befand sie sich in der glücklichen Lage, den Preis immer weiter nach unten drücken zu können, denn sie brauchte sich keine Sorgen zu machen, dass ihr jemand in die Quere kam.
    Sabrina fühlte sich von der neuesten Entwicklung regelrecht überfahren. Was blieb ihr jetzt noch? Das Angebot der Anwältin anzunehmen, solange es sich in einem halbwegs erträglichen Rahmen bewegte. Oder konnte sie es sich

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