Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hand in Hand in Virgin River

Hand in Hand in Virgin River

Titel: Hand in Hand in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
Vom Netzwerk:
Satansbraten, die ich unterrichte, und die sich für unverletzbar halten. Und du müsstest dir nicht erst schlechte Angewohnheiten abgewöhnen. Du würdest es gleich von Anfang an richtig lernen. Doch das Wichtigste – wenn du deine Reiterfähigkeiten entwickelst, fühlst du dich wie eine Göttin!“ Dann lachte sie.
    „Tritt ein bisschen näher. Hier. Berühre ihren Hals. Genau da. Und ihren Kiefer – hier. Streichle sie. Ach … Blue, du bist die Königin der Ställe, habe ich recht?“
    Courtney streckte probeweise die Hand aus. Sowie sie den Hals des Pferdes tätschelte, wieherte Blue leise und bewegte ihren Kopf ein wenig in ihre Richtung. Courtney zog die Hand zurück und Lilly lachte. „Hat dich das überrascht, Courtney? Sie mag dich, weiter nichts. Dieses süße und liebevolle Geräusch ist wie das Schnurren einer Katze. Hier“, meinte sie und holte ein paar Karotten aus ihrer Hosentasche. „Würdest du ihr die gerne geben?“
    „Nein. Machen Sie ruhig.“
    „Na gut. Schau zu. Ich halte sie ihr so hin, stecke das dünne Ende in ihren Mund und lasse los, sobald sie es annimmt. Wenn ich ihr ein Zuckerstückchen oder etwas anderes Kleines gebe, lege ich es auf meine geöffnete Handfläche und halte es ihr auf der flachen Hand hin – wir wollen diesen großen Zähnen ja nicht unbedingt in die Quere kommen!“
    Die Stute nahm die Karotte und bewegte den Kiefer hin und her. „Versuch es einmal, Courtney. Das hilft ein wenig beim Aufbau einer Verbindung zu ihr.“
    „Hören Sie …“, begann Courtney.
    „Ist schon in Ordnung, Courtney. Du kannst mir vertrauen. Ich würde niemals zulassen, dass dir bei meinem Pferd etwas passiert.“
    Nachdem Blue mit der ersten Karotte fertig war, fütterte Courtney sie mit der nächsten. Und natürlich schnappte sie sich Blue nur zu gerne und fraß sie sofort auf. Aber Courtney war nicht besonders beeindruckt. Sie hatte immer noch Angst vor diesem riesigen Pferd.
    Dennoch war die Stute wunderschön. Sie stupste Lilly mit der Nase an, und Lilly sagte: „Ach, gerne geschehen.“ Dann gab Blue Courtney einen kleinen Stups, was Courtney vor lauter Überraschung fast aus dem Gleichgewicht gebracht hätte. „Das war übrigens ein Dankeschön.“
    „Ja. Klar.“
    „Mein Vorschlag ist, dass du ein paar Stunden mit mir im Stall verbringst. Du kannst mir dabei helfen, sie zu striegeln, zu füttern und sie vielleicht rausführen. Mit ihr sprechen und sie kennenlernen, bevor wir sie für dich satteln. Als Nächstes würden wir dich auf den Sattel setzen und ich würde sie an der Longe führen. Du wirst begeistert sein, wie schnell du dich wohlfühlst. Sobald du dich auf dem Sattel gut fühlst, können wir langsam einen Schritt weitergehen, immer in deinem Tempo.“
    „Ich erkenne nicht, was daran so toll sein soll“, erwiderte Courtney.
    „Nun, vielleicht bringt es dir ja nichts. Aber falls doch, kann es dafür sorgen, dass sich ein Mädchen großartig fühlt, weil es in der Lage ist, ein vierhundertdreiundfünfzig Kilo schweres Pferd mit der kleinsten Bewegung der Oberschenkel oder des Handgelenks zu dirigieren. Plus, wir haben immer gerne ein paar Mädchen beisammen für unsere gemeinsamen Ausritte. Unsere älteren Schüler reiten manchmal zusammen aus – Jungs und Mädchen. Es ist ein ziemlich toller, gesunder Sport, der einem das Verhalten und den fairen Umgang mit Tieren beibringt. Das ist alles so schön“, schwärmte Lilly lächelnd.
    „Ich bin einfach nicht …“
    Courtneys Stimme brach ab, da sie den Klang sich nähernder Hufe wahrnahm. Die hinteren Türen wurden zu einem kleinen Pfad hin geöffnet, der zwischen eingezäunten Weiden den ganzen Weg bis zu den Bergen zu führen schien, und diesen Weg bahnte sich ein wundervolles, haselnussbraunes Pferd mit blonder Mähne und ebensolchem Schweif. Und auf diesem Pferd saß ein wundervoller Junge. Oder besser junger Mann. Er beugte sich weit im Sattel nach vorne, während das Pferd blitzschnell galoppierte. Dann richtete der junge Mann sich auf und zügelte das Tier. Das Pferd tänzelte ein wenig, ging seitwärts und verfiel dann in einen angenehmen Trab, ehe es in den Stall kam. Und der starke, athletische junge Mann stieg mit den Zügeln in der Hand ab. Er stammte auch von Indianern ab und hatte hohe Wangenknochen, eine schöne gebräunte Haut und einen langen schwarzen Zopf, der ihm über den Rücken hing. Das Lächeln war so umwerfend, das er ihr schenkte, dass Courtney beinahe rot angelaufen wäre.
    Sie

Weitere Kostenlose Bücher