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Hand in Hand in Virgin River

Hand in Hand in Virgin River

Titel: Hand in Hand in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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Tage nach dieser Unterhaltung kam Colin in die Küche, wo Kelly bis über die Ohren in Nanas süßem Relish steckte. Sie hatte nicht lange gebraucht, um tausend Gläser mit Gourmetspezialitäten zu füllen und außerhalb des Esszimmers zu stapeln.
    „Das ist einfach fantastisch“, sagte Colin. „Du bist wie eine Fabrik.“
    Kelly ignorierte das Kompliment. „Ich bin ziemlich effizient. Und es schadet auch nicht, einen sechsflammigen Gasherd zu haben. Während das Relish simmert, schnippele ich und würze. Und während es abkühlt, koche ich eine neue Ladung. Ich produziere vermutlich über hundert Gläser pro Tag.“
    „Hast du schon etwas von der Gesundheitsbehörde gehört?“
    „Ja“, erwiderte sie lächelnd. „Bei der schwierigen Wirtschaftslage, den vielen geschlossenen Restaurants und dem Ende der Erntesaison haben sie nicht viel zu tun. Täglich kann jetzt einer der zuständigen Kontrolleur hier aufkreuzen. Und diese Küche wird eine Eins plus erhalten.“
    „Und du“, sagte er.
    „Das kann ich ihnen nur raten. Ich verfüge bereits über ein staatliches Lebensmittelhändler-Zertifikat.“
    „Ich habe hier etwas, das du dir anschauen solltest.“ Er legte seinen Skizzenblock auf der Arbeitsplatte ab. „Wenn ich aufdringlich wirke oder dir nichts davon gefällt, sage es mir bitte direkt. Ich nehme es dir nicht übel. Ich habe nur ein bisschen herumgespielt. Mehr nicht.“
    Kelly blätterte den Block durch. „Was ist das?“, fragte sie.
    „Mögliche Etiketten für deine Delikatessen. Ich weiß, du hast mich nicht darum gebeten und ich habe mich einfach eingemischt. Aber Kelly, du könntest außer deinem Filzstift schon ein bisschen mehr gebrauchen. Ernsthaft. Und falls dir was anderes vorschwebt, nur raus damit. Ich könnte die Etiketten im Nullkommanix für dich drucken lassen.“
    Sie schaute sich die Zeichnungen aufmerksam an: die Körbe voller Gemüse bis zur Skizze eines Porträts von ihr, Logos, Werbeslogans – sie waren wundervoll. Ein Entwurf erregte ihre Aufmerksamkeit ganz besonders. Oben stand „Von Jilly Farms“. Direkt darunter: „Pikantes Pfirsich- und Tomaten-Chutney“. Auf der rechten Seite war ein Bild von Kelly abgebildet und links eines von Jillian. Unten … „Alles natürlich, alles bio, alles lecker.“
    „Woher hast du denn diese Idee?“, fragte sie.
    „Nun, Jilly hat sich Jilly Farms und den dazu passenden Slogan schützen lassen und letzte Nacht sagte sie, sie wünschte, sie könnte einfach nur pflanzen, was du fürs Kochen benötigst – das findet sie wesentlich besser als für Restaurants und Delikatessenläden anzubauen. So kam ich auf die Idee. Du magst ja einige deiner Obst- und Gemüsesorten im Moment noch aus anderen Quellen beziehen, aber ich dachte, dass man es auch so machen könnte … ich habe überlegt, dass Jill vielleicht eines Tages deine einzige Lieferantin sein könnte. Warst du in letzter Zeit mal im Gewächshaus? Denn sie bereitet da draußen, dank Bewässerungsanlage, Licht und Wärmelampen eine große Winterernte vor.“
    Kelly starrte abwechselnd auf das Etikett und auf Colin. „Colin, das ist toll“, sagte sie in einem beinahe feierlichen Flüsterton. Dann erklärte sie, ihn noch einmal intensiv ansehend: „So werdet ihr mich nie wieder los.“
    Er grinste. „Du wirst ziemlich bald einmal akzeptieren müssen, dass dich niemand loswerden will. Und ich leide auch nicht gerade darunter, dass du hier wohnst. Außerdem hat sie Denny, der die Farm leitet, und ich bin schon fast wieder bereit für eine weitere Reise. Dieses Mal hätte ich gerne, dass Jilly mich begleitet.“
    „Meinst du das ernst?“
    „Warum nicht? Natürlich ist das mein Ernst. Und dir gefällt es hier.“
    Sie erwiderte sein Grinsen. „Weiß Gott, ich liebe diese Küche.“
    Etwa eine Woche nach Halloween saß Courtney auf einem Pferd. Sie hatte bereits gelernt, die Stute zu füttern, zu striegeln und sie auf dem Reitplatz und auf der Weide herumzuführen. Courtney war zwar noch nicht mutig genug, der Stute die Hufe auszukratzen oder ihren Schweif zu striegeln, aber sie fing nicht nur an, Vertrauen zu dem Pferd zu entwickeln, sondern sie begann auch es zu mögen. Und, was sie niemals zugegeben hätte – weder vor Lief noch vor Lilly –, sie fühlte sich riesig im Sattel! Sie hatte es so satt, sich immer winzig und kindlich vorzukommen.
    Gabe Tahoma musste nur sagen: „Gut gemacht, Courtney! Du hast langsam den Bogen raus!“, und schon fühlte sie sich wie Miss

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