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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Pläne des Prototyps einer Komponente des Superlasers zu gelangen, der in den zweiten Todesstern eingebaut werden sollte.«
    Eine weitere Welle der Überraschung durchlief den Raum. Eine Welle, die Solo, zu Shadas eigener gelinder Verblüffung, allerdings nicht zu berühren schien. »Tatsächlich?« entgegnete er. »Erzählen Sie uns davon.«
    »Eine Freundin und ich stahlen die Komponente aus einer imperialen Forschungsniederlassung«, antwortete sie und versuchte, seine Züge zu deuten. Plötzlich schien derjenige, der ihr am meisten zugesetzt hatte, beinahe auf ihrer Seite zu sein. »Der Kodename war Hammerstab. Wir flogen das Raumschiff, an dessen Bord das Teil verschraubt war, nach Tatooine.«
    »Was für ein Schiff war das?« unterbrach Solo sie.
    »Ein Loronar-Angriffskreuzer«, erwiderte Shada. »Umfassend modifiziert – das Innere war komplett ausgeweidet worden, damit das Ding überhaupt hineinpaßte. Wir vergruben das Schiff halb in einer Düne und marschierten in die Mos-Eisley-Bar, um einen Frachterpiloten samt Raumschiff ausfindig zu machen, der ein Segment davon für uns transportieren sollte.«
    Sie deutete auf Solo. »Meine Partnerin und ich haben gesehen, wie Sie da drin Greedo über den Haufen geschossen haben«, fuhr sie fort. »Wir haben versucht, Sie anzuheuern, aber wir wurden von den Imperialen aufgegriffen, bevor wir zu Ihnen durchkamen.«
    »Weshalb?« wollte Solo wissen. »Ich meine, weshalb haben die Sie geschnappt.«
    »Karoly und ich hatten uns als Brea und Senni Tonnika verkleidet. Unsere Tarnung… na ja, wir haben gehört, daß wir ihnen sehr ähnlich sahen«, korrigierte sie sich so unauffällig, wie sie konnte. Dies war nicht der richtige Zeitpunkt, die Camouflagearchive der Mistryl zu erwähnen. »Wir hatten keine Ahnung, daß irgendein Mufti einen Haftbefehl auf die beiden ausgestellt hatte. Wie auch immer, ein Rebellen-Sympathisant hat uns aus unserer Zelle befreit und uns einen Frachter besorgt. Wir flogen ein Segment der Superlaser-Komponente aus und gaben ihm dafür einen Droiden, der die technischen Pläne gespeichert hatte.«
    »Wie hieß dieser Sympathisant?« fragte Solo.
    Shada mußte ihre Erinnerungen durchforsten. »Winward«, antwortete sie dann. »Riij Winward.«
    Solo nickte langsam. »Also das waren Sie, wie?«
    Organa Solo zwinkerte ihm zu. »Du weißt davon?«
    »Ich habe Winwards Bericht gelesen«, erklärte Solo ihr. »Er befand sich unter den Instruktionen, die uns Madine gegeben hat, bevor wir nach Endor aufbrachen.«
    Seine Frau schüttelte den Kopf. »Das muß ich übersehen haben.«
    »Na ja, es gab da ein paar kleine Abweichungen«, sagte Solo trocken. »Winward zufolge hatten die beiden ihm dafür, daß er sie rausholte, sein eigenes Segment des Superlasers versprochen.«
    »Es zog ein Sandsturm auf«, protestierte Shada. »Es blieb keine Zeit, noch ein Segment auszubauen und zu verladen.«
    »Und sie überließen ihm auch nicht die technischen Pläne«, fügte Solo hinzu. »Er mußte sich ihren Droiden sozusagen borgen, um sie zu bekommen.«
    Shada spürte, daß sich ihr Gesicht erhitzte. »Ja, Sie haben recht«, gab sie zu. »Ich hatte das vergessen.«
    »Charmant«, brummte Calrissian kaum hörbar.
    Shada warf ihm einen bösen Blick zu. »Meine Partner meinen, wir hätten ihn eher töten sollen, als irgend jemanden wissen zu lassen, was wir getan hatten«, spie sie aus. »Ich habe sie davon abgehalten.«
    Wieder Schweigen. Ein hartes, gespanntes, unangenehmes Schweigen. Shada ließ die Augen nicht von Organa Solo und versuchte ihre Miene zu ergründen. Als beherrschende politische Macht innerhalb der Gruppe lag es bei ihr, die letzte Entscheidung zu treffen…
    »Ich habe eine Idee«, ergriff Calrissian das Wort. »Sie hat gesagt, Karrde weiß, was sie kann. Warum schicken wir sie dann nicht mit ihm?«
    Shada sah Karrde an; die spontane Weigerung ließ ihre Kehle gefrieren. Sie hatte zwölf Jahre mit einer Gruppe von Schmugglern vergeudet, und sie war nicht nach Coruscant gekommen, um sich der nächsten anzuschließen.
    Aber da war etwas in Karrdes Miene…
    »Und wo genau geht Karrde hin?« fragte Solo.
    »Auf eine Sondermission«, erwiderte dieser. Sein Blick war noch immer auf Shada gerichtet, und sein Gesicht zeigte immer noch jenen gewissen Ausdruck. »Etwas, um das Calrissian mich gebeten hat.«
    »Erfahren wir auch etwas?« wollte Organa Solo wissen; um ihre Lippen spielte ein schmales Lächeln.
    Karrde erwiderte das Lächeln nicht. »Es kann

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