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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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zuhielt. »R2?« rief er. »Bist du da?«
    Die einzige Antwort war eine weitere Eruption von Störgeräuschen. Luke beschleunigte seine Schritte, und indem er bestimmte Jedi-Techniken einsetzte, die der Unterdrückung der Schmerzen in der Seite und im Arm dienten, machte er sich auf den nächsten Zug der Piraten gefaßt.
    Doch dieser blieb aus. Er trat aus dem Korridor in eine große verwaiste Kammer und rannte quer hindurch in einen weiteren Gang, ohne jemanden zu sehen oder zu spüren.
    Aber was das anging, so hatte er seit dem Verlassen ihrer Jedi-Falle niemanden mehr gespürt. Versteckten sie sich alle irgendwo? Oder hatten sie einfach alles zusammengepackt und waren verschwunden?
    Der felsige Untergrund unter seinen Füßen erbebte leicht, und irgendwo in weiter Ferne hörte er den schwachen Nachhall einer Explosion. Er ließ den Gang hinter sich und erreichte einen weiteren Raum, als er eine zweite Detonation hörte und spürte, die merklich näher war.
    Und plötzlich zwitscherte sein Komlink. Er schaltete es ein. »R2?«
    »Nicht ganz«, erwiderte trocken eine vertraute Stimme. »Steckst du mal wieder in Schwierigkeiten, Skywalker?«
    Luke blinzelte überrascht, dann lächelte er. Zum ersten Mal, seit er an diesem Ort angekommen war, empfand er echte Freude. »Und ob«, teilte er Mara Jade mit. »Hast du jemals erlebt, daß ich nicht in Schwierigkeiten stecke?«
     

9. Kapitel
     
    »Ich kann mich nicht so ohne weiteres erinnern«, mußte Mara zugeben und blickte aus der Sichtluke der Kommandobrücke der Starry Ice auf das Asteroidenfeld, das sich vor ihnen erstreckte. »Obwohl ich sagen muß, es allein mit einem ganzen Nest Piraten aufzunehmen, übersteigt sogar dein übliches Maß an Unverfrorenheit. Was machst du eigentlich da drin?«
    »Ich versuche, wieder herauszukommen«, antwortete Luke trocken. »Und was führt dich hierher?«
    »Karrde bat mich, mich um dich zu kümmern«, gab sie zurück. »Er schien zu glauben, daß du Hilfe brauchst.«
    »Die brauche ich auch«, gab er zu. »Wo steckst du?«
    »Im Moment bin ich draußen und schaue zu«, erklärte Mara und runzelte die Stirn. War das eine Explosion, was sie soeben auf dem Hauptasteroiden der Cavrilhu-Piraten beobachtet hatte? »Legst du gerade Bomben oder so was?«
    »Nein, aber irgendwer tut das… Ich kann aus der Ferne Detonationen hören. Kannst du erkennen, was vor sich geht?«
    Captain Shirlee Faughn, die einen Platz weiter saß, tippte Mara auf den Arm. »Werfen Sie mal einen Blick auf die Steuerbordseite des Asteroiden«, murmelte sie und wies in die Richtung. »Da startet gerade eine ganze Armada in den offenen Weltraum. Ich würde sagen… achtzehn Raumschiffe.«
    »Nicht zu fassen«, brummte Mara. »Du hast ein Problem, Luke… die Ratten verlassen massenweise das sinkende Schiff. Faughn hat achtzehn Schiffe auf den Anzeigen; kann sein, daß noch mehr unterwegs sind. Ich wette zehn zu eins, daß die Explosionen, die du hörst, die Aktivierung der Selbstzerstörung der Basis bedeuten. Hast du ein Transportmittel?«
    »Als ich hier ankam, hatte ich einen Y60-Frachter mit R2 und einem versteckten X-Flügler an Bord«, erwiderte Luke. »Aber es ist mir nicht gelungen, ihn zu kontaktieren.«
    »Na ja, noch kein Grund zur Panik«, riet ihm Mara und warf einen raschen Blick auf ihre Displays. »Die stören noch immer deine primäre Komlinkfrequenz – aber wir haben zufällig die nötige Ausrüstung an Bord, uns einzuklinken. Wie weit bist du noch von deinem Landeplatz entfernt?«
    »Das weiß ich nicht genau…«
    Faughn schnippte mit den Fingern und deutete auf eine der Anzeigen vor Mara. »Moment mal«, warf diese ein. »Der Störsender wurde soeben abgeschaltet. Laß mich dein Komlink wieder auf die primäre Frequenz einstellen.«
    Sie schickte einen Blick über die Brücke zur Komstation. »Corvus?«
    »Schon geklärt«, meldete der andere. »Ich lege Sie jetzt wieder auf Primärfrequenz.«
    Mit einem Mal brach der Komlautsprecher in das anhaltende Stakkato der Maschinensprache eines Astromech aus. »Mal langsam, R2«, unterbrach Lukes Stimme das Wimmern und Quieken. »Ich verstehe kein Wort von dem, was du sagst.«
    »Er sagt, daß er und der X-Flügler wohlauf sind«, teilte Mara ihm mit und folgte der Übersetzung, die über die Computeranzeigen rollte. »Sie hatten es auf ihn abgesehen, also hat er den Jäger aus seinem Versteck geholt…« Sie verzog das Gesicht. »… und dann hat er sie verjagt, indem er die Generatoren des

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