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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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und mächtige Jedi sein wie der große Luke Skywalker, aber sie war jederzeit bereit, ihren fein geschliffenen Sinn für Gefahren mit dem seinen zu messen.
    Das Problem war bloß, daß dieser Gefahrensinn nicht besonders zielgerichtet war. Und da draußen gab es jede Menge Richtungen, aus denen Gefahren drohten.
    »Wir kommen, Luke«, sprach sie in ihr Headset. »Das ist deine letzte Chance, mit einem Wink alle Fallen aus dem Weg zu fegen.«
    Sie bedauerte die Worte im gleichen Moment, als sie ihr über die Lippen kamen. Luke war zu weit weg von ihr, als daß sie seinen Geist ganz hätte erfassen können, dennoch konnte sie spüren, wie er unter ihrer Bemerkung zusammenzuckte. Sie öffnete den Mund, um sich zu entschuldigen…
    … und im nächsten Augenblick flackerte ihr Gefahrensinn auf; ein Asteroid, der in nächster Nähe an ihnen vorüberzog, lenkte ihre Aufmerksamkeit ab. Sie entdeckte an seinem Rand einen unnatürlich glatten kreisförmigen Bezirk und das schwache Glänzen von Metall…
    Ihr Turbolaser blitzte auf und zerschmetterte den verdächtigen Asteroiden zu Splittern und Geröll. Aus der sich ausbreitenden Staubwolke antwortete ein einzelner Feuerstoß eines Turbolasers: zu schwach, zu spät, zu weit am Ziel vorbei.
    »Guter Schuß, Mara«, ließ sich Elkins Stimme in ihrem Ohr vernehmen.
    Mara nickte. Sie war viel zu beschäftigt mit ihrer Aufgabe und dem Schuldgefühl wegen ihrer abfälligen Bemerkung, um etwas darauf zu entgegnen. Schuldgefühl – und in erster Linie mit dem wachsenden Ärger darüber, sich schuldig zu fühlen. Schließlich waren es Skywalker und seine angehenden Jedi-Ritter und nicht sie, die leichtfertig mit ihrer Macht spielten. Und falls es ihm etwas ausmachte, wenn ihn jemand darauf hinwies, dann war auch das sein Problem – und nicht ihres.
    Wieder warnte sie etwas, doch ehe sie die Quelle der erneuten Gefahr bestimmen konnte, zuckte eine Folge von roten Feuerstößen aus Torves Turbolaser, und eine Kette kleiner Felsbrocken explodierte vorzeitig in einer langgestreckten Wolke aus messerscharfen Splittern. Mara zuckte zusammen, als direkt vor ihr einige verirrte Trümmerstücke vom Deflektorschild der Starry Ice abprallten; dann hatte das Raumschiff diese Falle hinter sich gelassen und raste bereits auf die nächste zu. Mara faßte nach den Kontrollen und griff wieder in die Macht hinaus.
    Als die Starry Ice die Hauptbasis erreichte, hatten die drei insgesamt acht weitere Fallen aus dem All geschossen. »Wir sind da«, verkündete Faughns Stimme in Maras Ohr. »Skywalker? Wo sind Sie?«
    »Ich bin in der Landebucht«, rief Luke. »R2, gib ein paar Schüsse auf den Rand ab, um die Stelle zu markieren.«
    Der Droide piepte, und ein tiefer Schatten zwischen zwei schartigen Höhenzügen flammte unter dem Laserfeuer auf. »Gut, wir haben Sie«, sagte Faughn. »Wir kommen jetzt rein.«
    Die Laserblitze hörten auf; im selben Moment flackerte auf der Oberfläche des Asteroiden, in unerfreulicher Nähe zu der angepeilten Landebucht, eine weitere jener gedämpften Detonationen auf. »Die nächste Sprengung«, kommentierte Mara.
    »Du hast da draußen den größten Teil der Vorstellung verpaßt«, rief Luke. »Ich habe hier alle zehn Sekunden oder so irgend etwas hochgehen hören. Sie scheinen sich in meine Richtung vorzuarbeiten.«
    Wieder blitzte eine Explosion auf, diesmal sogar noch näher an der Landebucht. »Zu nah, wenn Sie mich fragen«, brummte Faughn. »Sind Sie sicher, daß Sie das Risiko eingehen wollen, da unten zu landen, Jade?«
    »Nicht besonders«, räumte Mara ein. »Aber wir haben anscheinend keine große Auswahl. Du schuldest uns dafür eine Menge, Luke.«
    »Das geht auf dein Konto«, versprach Luke. »Beeile dich lieber… Nein, warte. Dreh ab!«
    »Was?« fragte Faughn.
    »Sie haben ihn gehört«, schnappte Mara, als ihr eigener Gefahrensinn sich regte. »Abdrehen!«
    Die Starry Ice schlingerte rückwärts, und im selben Moment brach einer der Höhenkämme, die den Rand der Landebucht bildeten, unter einer Kette von Explosionen zusammen – wie bei einer mehrstufigen Feuerwerksrakete am Festtag der Schlacht um Endor. »Jade, das ist Irrsinn«, meinte Faughn. »Ich kann unmöglich da runtergehen; das ganze Gelände könnte jederzeit in die Luft fliegen.«
    »Sie hat recht«, warf Luke ein. Und als Mara in die Macht hinausgriff, spürte sie, wie sich eine unterschwellige Erbitterung in seine Gefühle schlich. »Ich schätze, uns bleibt nur noch eine

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