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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ist nur, ob all die bewaffneten Hitzköpfe im Orbit um Bothawui sich noch zehn Tage zusammenreißen können, ehe sie zu schießen beginnen. Wie viele Kriegsschiffe sind es mittlerweile?«
    »Der letzte Bericht der Erkundungsschiffe ist Teil dieser Datei«, erwiderte Oissan und wies nickend auf den Datenblock. »Aber ich glaube, ihre gegenwärtige Zahl beträgt 112.«
    »112?«, echote Nalgol und rief stirnrunzelnd die Meldung auf. Ja, da stand es: 112 Schiffe. »Das kann nicht stimmen«, stellte er nachdrücklich fest.
    »Doch, es stimmt, Sir«, versicherte Oissan. »Allein während der vergangenen zehn Stunden sind offenbar einunddreißig neue Kriegsschiffe eingetroffen.«
    Nalgol prüfte die Liste. Eine hübsch ausgeglichene Versammlung: vierzehn probothanische Raumschiffe der Diamala und D’farian sowie siebzehn gegen die Bothans eingestellte Ishori-Raumer. »Das ist einfach unglaublich«, sagte er kopfschüttelnd. »Haben diese Nichtmenschen eigentlich nichts Besseres zu tun?«
    Oissan schnaubte verhalten. »Den Berichten zufolge, die unsere Erkundungsschiffe mitgebracht haben, ist es tatsächlich so, dass die meisten Mitglieder der Neuen Republik etwas Besseres zu tun haben. Sonst wären hier schon dreimal so viele Schiffe aufgetaucht«, erklärte er. »Aber keine Sorge. Ich vertraue auf das diplomatische Korps der Neuen Republik. Ich bin ganz sicher, dass die Unterhändler für Ruhe sorgen, bis wir bereit sind, unseren Zug zu machen.«
    »Ich hoffe es«, entgegnete Nalgol leise und wandte sich ab, um wieder in die Schwärze zu starren. Wenn er diesen fremdenfreundlichen Abschaum nicht bald vor den Lauf seiner Geschütze bekam, würde er nach der schier endlosen Wartezeit unweigerlich sehr wütend werden.
    Sehr, sehr wütend.
     
    Die aufreizend fröhliche Türglocke der Exoticalia-Tierhandlung schrillte; Navett trat aus dem Durchgang zum Hinterzimmer und sah, wie Klif die Eingangstür hinter sich schloss. »Wie ich sehe, blüht das Geschäft«, bemerkte er und ließ den Blick durch den völlig kundenfreien Verkaufsraum schweifen, während er zwischen den Reihen eingesperrter Tiere zu Ladentheke ging.
    »So gefällt es mir«, erwiderte Navett, stützte einen Ellbogen auf den Ladentisch und winkte den anderen zu einem Stuhl. »Haben Sie die Funksprüche abgeschickt?«
    »Ja.« Klif beschrieb einen Kreis um ihn und ließ sich auf einen der Stühle fallen. »Aber ich glaube nicht, dass einer der Empfänger begeistert sein wird.«
    Navett hob die Schultern. »Da können sie dem Club beitreten. Für uns wird das nämlich auch nicht besonders angenehm – wir müssen den Auslieferungstermin für die drei Mawkrens verschieben. Aber daran können wir nun mal nicht viel ändern. Es war schließlich die Idee der Bothans, ihre Ingenieure und Techniker ab jetzt sechs Tage am Stück im Gebäude des Schildgenerators einzusperren, nicht unsere.«
    »Ja«, sagte Klif langsam. »Ich schätze, niemand kann erwarten, dass wir unsere kleinen Zeitbomben mit der nächsten Schicht einschleusen, ehe die nächste Schicht ihren Dienst antritt.«
    »Machen Sie sich deshalb keine Gedanken«, beruhigte Navett ihn. »Unsere Tarnung ist sicher genug, und es wird Horvic und Pensin nicht schaden, wenn sie noch eine Zeit lang für die Ho’Din den Abwasch erledigen. Wir können ohne Probleme noch weitere sechs Tage ausharren.«
    »Vielleicht nicht«, meinte Klif düster. »Raten Sie mal, wen ich im Komzentrum entdeckt habe, als ich dort den Nachrichteneingang gecheckt habe?«
    Navett spürte, wie seine Augen zu Schlitzen wurden. »Doch nicht unsere beiden Typen vom Militär der Neuen Republik?«
    »Höchstpersönlich und doppelt aufgeblasen«, nickte Klif. »Und sie waren in Begleitung: eine alte Frau in einen Kapuzenmantel, die sich hier besser auszukennen schien als die beiden. Ganz ohne Zweifel irgendeine Frau aus dem Milieu.«
    Navett kratzte sich an der Wange. »Meinen Sie, dass sie es war, die den Bothan-Dieben ihre Brieftaschen abgenommen hat?«
    »Nun, sie hatten sie jedenfalls dabei«, antwortete Klif. »Deshalb würde ich sagen, dass sie wahrscheinlich diejenige war.«
    »Hm.« Militärangehörige der Neuen Republik und eine Diebin. Interessant. »Haben sie etwas abgeholt oder verschickt?«
    »Weder noch«, teilte Klif ihm mit. »Sie haben sich eine Liste aller in den letzten fünf Tagen herausgegangenen Funksprüche besorgt.«
    »Interessant«, sagte Navett und trommelte leise mit den Fingern auf dem Ladentisch. »Analyse?«
    »Sie

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