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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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sind hinter uns her«, grollte Klif. »Oder wissen zumindest, dass irgendjemand hier ist.« Er wölbte einen Braue. »Und sie nehmen an, dass es etwas mit dem Schildgenerator von Drev’starn zu tun hat, sonst hätten sie nicht so viel Zeit darauf verwendet, sich dort herumzutreiben.«
    »Ihre Empfehlung?«
    »Wir vaporisieren sie«, schlug Klif unverblümt vor. »Heute Abend.«
    Navett ließ den Blick zu dem Schaufenster auf der anderen Seite des Ladens wandern und sah Hunderte von Passanten und Dutzende von Fahrzeugen vorübereilen. Drev’starn war eine ungemein geschäftige Stadt, deren Hektik durch die Gegenwart der Kriegsschiffe am Himmel noch zunahm. Menschen und Nichtmenschen hasteten hin und her… »Nein«, sagte Navett langsam. »Nein, sie sind nicht hinter uns her. Noch nicht. Sie haben den Verdacht, dass etwas im Gange ist, aber sie wissen nichts Genaues. Nein, im Moment ist es für uns am besten, wir verhalten uns ruhig und lassen uns von denen nicht aus der Reserve locken.«
    Klif spitzte die Lippen, doch dann nickte er widerwillig. »Es gefällt mir zwar immer noch nicht, aber Sie sind der Boss. Vielleicht versuchen sie ja bloß, an die Vergeltung heranzukommen, und nach einer so großen Gruppe werden sie bestimmt nicht in einer Tierhandlung suchen.«
    »Ein gutes Argument«, stimmte Navett zu. »Wir könnten sogar daran denken, neue Unruhen zu inszenieren, falls sie uns zu nahe kommen. Falls Sie zu einer weiteren Vorstellung bereit sind, heißt das.«
    Klif zuckte die Achseln. »Mit zwei Krawallen auf Bothawui könnten wir unser Glück arg strapazieren«, sagte er. »Aber wenn es sein muss, kann ich ohne weiteres etwas in Gang setzen.«
    Am anderen Ende des Raums kreischte eines der Tiere zweimal und verstummte dann wieder. Wahrscheinlich eines der schwangeren Mawkren-Weibchen, dachte Navett, das sich im Schlaf regte. Er fing jetzt besser mit den Injektionen an, sonst würden hier womöglich, sechs Tage bevor er sie brauchte, überall winzige Eidechsen herumwuseln. »Ich wünschte nur, wir wüssten, wer unsere Gegner sind«, stellte er fest.
    »Vielleicht können wir es herausfinden«, meinte Klif und zog einen Datenblock aus der Tasche. »Ich habe sie bis zum Raumhafen und zu ihrem Schiff verfolgt. Ein übrig gebliebener Sydon-MRX-BR Friedensstifter, wie sich zeigte.«
    Navett verzog das Gesicht. Der Friedensstifter war stets das imperiale Scoutschiff der ersten Wahl gewesen, jederzeit dazu in der Lage, neue Welten zu entdecken und sie, falls nötig, mit einem vernichtenden Bombenhagel zu belegen. Da die Neue Republik diese Schiffe den feinnervigen Empfindlichkeiten furchtsamer Primitiver nicht zumuten wollte, hatten sie später keine Verwendung mehr gefunden. Das war, falls er dessen überhaupt bedurfte, nur eine weitere Erinnerung daran, wie sehr seit Endor alles den Bach runtergegangen war. »Haben Sie einen Namen?«
    »Und den Registrierungskode«, nickte Klif und gab ihm den Datenblock. »Das Schiff gehört unglücklicherweise der Frau – sie hat jedenfalls die Luke entriegelt –, aber vielleicht gelingt es uns trotzdem, die Spur der beiden über sie zurückzuverfolgen.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Navett, als er den Datenblock nahm. »Die Fingertip Express , wie? Ein passender Name für das Raumschiff eines Langfingers… ein neunmalkluger Name für eine neunmalkluge Diebin.«
    Er gab den Datenblock zurück. »Es müsste in Drev’starn doch irgendwo ein Büro für Schiffsangelegenheiten geben. Finden Sie es und sehen Sie zu, was Sie dort zu Tage fördern.«
     
    »Aha«, ließ sich Moranda aus der winzigen Computernische ihres Schiffs vernehmen. »Ja, ja, ja…«
    Wedge, der in der an jene Nische angrenzenden Lounge saß, löste den Blick von dem kostspieligen Relief an der Wand vor ihm und riss seine Gedanken von der Frage los, wie Moranda in den Besitz eines solchen Glanzstücks gelangt sein mochte. »Haben Sie etwas gefunden?«, fragte er.
    »Schon möglich«, erwiderte Corran an ihrer Stelle. Er lehnte mit vor der Brust verschränkten Armen an der Wand und blickte Moranda nun schon seit zwei Stunden über die Schulter. »In den letzten fünf Tagen sind drei Nachrichten rausgegangen, alle kurz und verschlüsselt.« Er richtete den Blick auf Wedge. »Die letzte erst heute Morgen.«
    »Wann heute Morgen?«, fragte Wedge, stand auf und kam zu den anderen herüber.
    »Ungefähr zehn Minuten bevor wir hergekommen sind«, erklärte Moranda und blickte gespannt auf den Bildschirm. »Ich

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