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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Klif stand vor dem Prompous-Käfig und starrte das Regal daneben an. »Was ist?«, fragte Navett, kam wieder um den Tresen herum und gesellte sich zu ihm.
    Auf dem Regal lagen in eng gestaffelter Reihe die winzigen Zylinder, die unter dem doppelten Boden des Mawkren-Tanks versteckt gewesen waren.
    Und gleich daneben lag ein weiteres binäres Komlink.
    »Werden Sie mit ihr sprechen?«, soufflierte Klif.
    »Und dann?«, gab Navett zurück. »Soll ich mir weiter ihre hämischen Bemerkungen anhören?«
    »Vielleicht bringen Sie sie dazu, uns zu verraten, was sie als nächstes vorhat.« Klif wies auf die Zylinder. »Einer fehlt.«
    Navett schluckte einen Fluch hinunter. Er griff nach dem Komlink und schaltete das Gerät ein. »Sie waren ein fleißiges kleines Mädchen, wie?«, presste er zwischen den Zähnen hervor.
    »Guten Morgen«, kam die Stimme der alten Frau zurück. Schlief sie denn nie? »Sie sind früh auf.«
    »Sie sind spät dran«, konterte Navett. »Und Sie sollten besser auf sich aufpassen. Ungewohnte Bewegung könnte für jemanden Ihres Alters fatale Folgen haben.«
    »Ach, Blödsinn«, höhnte sie. »Ein wenig Bewegung hält das alte Herz in Schwung.«
    »Bis Sie damit gegen einen spitzen Gegenstand laufen«, rief Navett ihr düster ins Gedächtnis. »Es gibt auf Bothawui Gesetze gegen Vandalismus, wissen Sie?«
    »Aber nur, wenn man weiß, gegen wen man Anzeige erstatten soll«, erwiderte sie zwanglos. »Und Sie wissen das nicht, oder?«
    Navett biss die Zähne aufeinander. Sie hatte Recht; ihre sämtlichen Bemühungen, die ID ihres Raumschiffs zu überprüfen, waren ins Leere gegangen. »Dann müssen wir wohl selbst mit Ihnen fertig werden«, sagte er.
    Es gab ein glucksendes Geräusch. »Das hatte ich Ihnen vergangene Nacht vorgeschlagen. Ich wünschte wirklich, Sie könnten sich entscheiden. Haben Sie übrigens Ihr Xerrol-Nightstinger geholt?«
    Navett lächelte dünn. Und ob er das Gewehr geholt hatte. Es lag gleich da drüben, in dem Geheimfach, und wartete darauf, dass er es mitnahm. »Was genau haben Sie hier eigentlich zu finden erwartet?«
    »Oh, das weiß man vorher nie«, entgegnete sie. »Ich habe Tiere schon immer gemocht, wissen Sie? Wozu sind eigentlich diese kleinen Zylinder gut?«
    »Sie sind hier die Expertin in allen Belangen. Sie werden schon noch dahinter kommen.«
    »Du meine Güte, Sie sind aber ein Morgenmuffel«, schimpfte sie. »Geben Sie mir nicht mal einen kleinen Wink?«
    »Wir können ja tauschen«, bot Navett an. »Warum erzählen Sie mir nicht zuerst, was Sie als nächstes vorhaben.«
    »Ich?«, fragte sie, ganz die Unschuld mit großen Augen. »Nun, nichts mehr. Von nun an liegt es an den Bothans.«
    Navett warf Klif einen kurzen Blick zu. »Aber natürlich«, sagte er dann. »Kommen Sie, wir wissen beide, dass Sie die Sicherheitskräfte in dieser Sache nicht verständigen können. Hier heißt es: nur Sie und wir.«
    »Glauben Sie das nur weiter«, antwortete die alte Frau aufmunternd. »Tja, ich bin ein wenig müde, und Sie bekommen bald Gesellschaft. Wir reden später.«
    Die Übertragung endete mit einem Klicken. »Ja, dir auch einen schönen Tag«, murmelte Navett düster, deaktivierte das Komlink und legte es wieder auf das Regal. Er zog sein Messer und trieb es mitten durch das kleine Gerät.
    »Was sollte denn das mit der Gesellschaft ?«, fragte Klif misstrauisch, während Navett die Einzelteile des Komlinks in den Müllsammler kehrte. »Sie nehmen doch nicht an, dass sie die Sicherheit verständigt hat, oder?«
    »Keinesfalls«, erwiderte Navett. »Kommen Sie, wir müssen den Laden noch vor der Öffnungszeit aufräumen…«
    Er verstummte, als es an der Tür klopfte. Er zog die Stirn kraus und durchquerte das Geschäft. Dabei ließ er Messer und Blaster wieder in ihrem Versteck unter der Hemdbluse verschwinden. Er schloss die Tür auf, öffnete…
    … und sah sich einer Gruppe von vier Bothans gegenüber, die die breiten grüngelben Schärpen der lokalen Polizei über der Schulter trugen. »Sind Sie Navett, der Eigentümer der Exoticalia Tierhandlung?«, fragte der zuvorderst stehende Mann.
    »Ja«, bestätigte Navett. »Die Geschäftszeiten…«
    »Ich bin Ermittler Proy’skyn von der Verbrechensbekämpfung des Departements Drev’starn«, fiel ihm der Bothan energisch ins Wort und hielt eine schimmernde Erkennungsmarke in die Höhe. »Uns wurde gesagt, dass es hier einen Einbruch gegeben hat.«
    Sein Blick ging kurz über Navetts Schulter hinweg. »Die Meldung

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