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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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skeptisch gegenübergestanden, da er sich sorgte, ob die jungen Nichtmenschen mit dem Gewicht ihrer Passagiere klarkommen würden; ganz zu schweigen davon, ob es ihnen gelingen würde, nicht gesehen zu werden und sich außerhalb der Waffenreichweite der Wesen in der Festung zu halten, die ihnen jetzt sicherlich mit offener Feindseligkeit begegnen würden.
    Doch die Qom Qae überraschten ihn in beiderlei Hinsicht. Während sie geschickt die Deckung von Baumkronen, Felsen und schmalen Rinnen im Gebirge nutzten, empfand er beinahe Gelassenheit über diese Phase des Unternehmens. Auch Mara, so spürte er, richtete ihre Gedanken bereits auf das, was sie am Ende des kurzen Fluges finden würden.
    Von R2 konnte man das indes leider nicht behaupten. Der Droide, der in der Mitte des Geflechts, das sie aus ihrem letzten Vorrat Synthseil geknüpft hatten, fest gezurrt war, jammerte und gluckste kläglich während des ganzen Weges.
    Der Einschnitt im Fels war nicht weiter als zehn Meter vom Rand des Sees entfernt und fiel, halb überdacht von einem Überhang aus Grassoden, in einem einigermaßen steilen Winkel ab. »Wenigstens ist das Felsgestein nicht zu schroff«, stellte Mara fest und fuhr versuchsweise mit der Hand über den Untergrund. »Wahrscheinlich in vielen Jahren von den kleinen Füßen der Feuerkriecher abgenutzt und glatt poliert.«
    R2 schien zu erschauern und trillerte unbehaglich. »Ich bezweifle, dass wir ihnen noch einmal über den Weg laufen«, beruhigte Luke ihn, während er das Synthseil losband und wieder in dem Fach im Korpus des Droiden verstaute. »Schwärme dieser Größe können sich nicht so kurz nacheinander auf den Weg machen – das Futter würde nicht für alle reichen.«
    »Hoffen wir, dass sie klug genug sind, das auch zu wissen«, ergänzte Mara.
    Ihr hattet Glück, zum rechten Zeitpunkt gekommen zu sein, sagte Kind der Winde. In den beiden vergangenen Perioden hat es viel geregnet, und der See der kleinen Fische ist immer weiter angeschwollen.
    »Und sind die kleinen Fische auch immer größer geworden?«, fragte Mara.
    Kind der Winde schlug mit den Flügeln. Ich weiß es nicht. Ist das wichtig?
    Mara schüttelte den Kopf. »Das war ein Witz. Vergiss es.«
    Oh . Kind der Winde sah nun wieder Luke an. Ich wollte damit nur sagen, dass dieser Eingang vielleicht schon bald von Wasser bedeckt sein wird.
    »Ich verstehe«, nickte Luke. »Aber noch ist es nicht so weit, und du hast uns sicher hierher gebracht.«
    Es war uns eine große Ehre , erwiderte Kind der Winde. Was wünschst du, das wir als nächstes für dich tun?
    »Ihr habt bereits mehr als genug getan«, versicherte Luke. »Danke. Danke euch allen.«
    Sollen wir auf euch warten? , fragte der Qom Qae beharrlich. Es wäre uns eine Ehre, auf euch zu warten und zu eurer Flugmaschine zurückzubringen.
    Luke zögerte. Zum Schiff zurückgetragen zu werden, mochte sich allerdings als sehr nützlich erweisen. Unglücklicherweise… »Das Problem ist, dass ich keine Ahnung habe, wo wir herauskommen werden«, erklärte er.
    Dann werden wir aufpassen , entgegnete Kind der Winde entschieden. Und andere werden das Gleiche tun.
    »Ja, gut«, stimmte Luke zu, der darauf brannte, die Diskussion zu beenden und sich auf den Weg zu machen. »Danke.«
    »Und wie sieht die Marschordnung aus?«, fragte Mara.
    »Ich gehe vor«, antwortete Luke, setzte sich auf die Kante des Abhangs und schob die Beine in die Öffnung. »R2 kommt als nächster, du bildest die Nachhut. Ich achte auf Engpässe und versuche sie zu erweitern, während ich sie passiere. Wenn ich einen verpasse, musst du dich selbst darum kümmern.«
    »In Ordnung«, nickte Mara und nahm ihr Lichtschwert vom Gürtel. »Gute Landung. Und versuch dir unterwegs nicht versehentlich die Füße abzutrennen.«
    »Danke.« Luke zündete sein Lichtschwert, hielt die Klinge über die ausgestreckten Beine, schob sich vorsichtig über die Kante hinaus und sauste im nächsten Moment steil abwärts.
    Die Rutschpartie erwies sich als nicht annähernd so schwierig, wie er befürchtet hatte. Der Jahre währende Durchmarsch der Feuerkriecher hatte den Felsen vielleicht wirklich geglättet; von größerer Bedeutung jedoch war, dass die Insekten auch die meisten Hindernisse beseitigt hatten, die es einst hier gegeben haben mochte. Nur an zwei Stellen musste er, während er schwungvoll nach unten glitt, vorstehende Steine aus dem Weg schneiden. Und in einem Fall wäre dies wahrscheinlich nicht einmal nötig gewesen. Er

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