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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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deaktivierte er den Desintegrator und schaltete stattdessen die Kühleinheit ein, die am Boden des Kanisters befestigt war. Es bedurfte nur weniger Minuten systematischen Sprühens, und der erhitzte Bereich der Rohrleitung hatte sich so weit abgekühlt, dass er ihn berühren konnte.
    Er schaltete die Kühleinheit ab und ließ sich vor der Öffnung nieder… da vernahm er in der plötzlichen Stille ein neues Geräusch.
    Das Piepsen eines Komlinks, das aus dem Desintegrator kam.
    Er zog die Stirn kraus und musterte das Gerät. Da war es: in die Öffnung geklemmt, durch die man die Kühleinheit nachfüllte. Er lächelte dünn, zog das Komlink aus seinem Versteck und schaltete es ein. »Hallo«, sagte er. »Läuft alles zu Ihrer Zufriedenheit?«
    »Was, im Namen des Staubs von Alderaan, tun Sie da?«, wollte die Stimme der alten Frau wissen.
    Sein Lächeln wurde breiter. Er schob das Komlink unter seinen Kragen und öffnete den doppelten Boden des Mawkren-Behälters. »Was haben Sie denn?«, fragte er und griff nach einer kleinen Tube Nahrungspaste. »Ich habe Sie doch wohl nicht überrascht. Oder etwa doch? Der Trick mit dem Rauch in der Tierhandlung war übrigens wirklich hübsch. Ich nehme an, Sie hatten das bereits vorbereitet, bevor Sie heute Morgen verschwanden?«
    »Ja«, entgegnete sie. »Ich dachte mir, dass Sie Ihre guten Sachen alle oben bei sich aufbewahrten – oder eben hinter Wänden oder Decken versteckt.«
    »Also haben sie uns eine Rauchbombe mit Zeitzünder untergejubelt, damit die Feuerwehr anrücken und die Wand für sie aufstemmen würde«, sagte Navett, öffnete den Behälter und entnahm ihm eine der winzigen Eidechsen. »Sehr schlau.«
    »Hören Sie, Sie haben keine Zeit zum Plaudern«, grollte sie. »Nur für den Fall, dass Sie es noch nicht mitgekriegt haben: Das Gebäude über Ihnen brennt wie eine Fackel.«
    »Oh, ich weiß«, gab Navett zurück. Er hielt die Eidechse in einer Hand, tupfte ein wenig von der Nahrungspaste auf die Nase des Tiers und setzte es dann in das Loch, das er in das Leitungsrohr geschnitten hatte. Dann drehte er die Echse in die Richtung des Generatorgebäudes. Eine Berührung des einen Endes der zylindrischen Bombe genügte, um diese scharf zu machen; sie war so eingestellt, dass sie in dem Augenblick hochgehen würde, da das Tier die Barriere erreichte, wo die Rohrleitung die verstärkte Mauer passierte und sich dahinter in ein Dutzend einzelner Energiekabel verzweigte. Er ließ los, die Mawkren-Echse huschte durch den engen Zwischenraum zwischen den Energieleitungen und der Wand des Rohrs und folgte dem Geruch, da sie zu dumm war zu begreifen, dass der von ihrer eigenen Nase ausging.
    »Was soll das heißen, das wissen Sie?«, fragte die alte Frau. »Wenn Sie nicht sehr schnell etwas sehr Schlaues unternehmen, werden Sie da drin sterben. Wissen Sie das auch?«
    »Wir müssen alle irgendwann sterben«, rief Navett ihr ins Gedächtnis, betupfte die Nase der nächsten Mawkren und schickte sie der ersten Eidechse hinterher. Sie war kaum in der Rohrleitung verschwunden, als der ferne Laut einer kleinen Detonation durch die Röhre hallte.
    Die alte Frau hatte offenbar keine Probleme mit dem Gehör. »Was war das?«, fragte sie.
    »Der Tod von Bothawui«, teilte Navett ihr mit, betupfte eine weitere Mawkren und ließ sie los, als eine zweite Explosion ertönte. Jetzt, da die Dämpfe desintegrierten Erdreichs verflogen waren, konnte er feststellen, dass der Geruch von Qualm immer stärker wurde. »Wir haben nie herausgefunden, wie Sie heißen«, fügte er hinzu, nahm noch eine Mawkren und wunderte sich beklommen, wie schnell sich das Feuer über ihm ausbreitete. Wenn der Qualm oder die Flammen zu ihm vordrangen, ehe es den Mawkrens und ihren winzigen Bomben gelang, ein Loch in das Bündel ungeschützter Energieleitungen im Innern des Generatorgebäudes zu sprengen, konnte er immer noch verlieren. »Also, wie ist er?«
    »Was? Mein Name?«, fragte sie. »Sagen Sie mir, wie Sie heißen, und ich nenne Ihnen meinen Namen.«
    »Bedaure«, antwortete er und gab die Mawkren frei. »Mein Name nutzt vielleicht noch jemandem, der nach mir kommt, auch wenn ich dann nicht mehr bin.« Es gab eine weitere Explosion…
    Im nächsten Moment wehte zu seiner Erleichterung und immensen Befriedigung ein Schwall kühler Luft in sein Gesicht. Die Energiekabel im Innern der Mauer waren zerfetzt worden, und das Generatorgebäude stand ihm offen.
    »Schauen Sie, Imperialer…«
    »Die Unterhaltung

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