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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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zwischen zwei Kanonenbooten der Opquis hindurch.
    »Wenn man den Ishori glauben will, kamen vor drei Stunden drei Menschen an Bord«, antwortete Leias Stimme; im Hintergrund lärmte irgendein Alarm. »Sie hatten die IDs von Technikern der Neuen Republik und einen Brief des Hohen Konflux der Ishori, demzufolge sie autorisiert waren, die Energiekupplungen der Predominance auf Oxidationsschäden zu untersuchen.«
    »Was natürlich alles Quatsch war«, grollte Han, dirigierte den Falken in einen verhältnismäßig freien Winkel des Weltraums und sah sich um. Das da draußen sah aus wie eine Neuauflage von Endor.
    Abgesehen davon, dass diesmal vom Imperium nichts zu sehen war. Hier kämpften Rebellen gegen Rebellen.
    »Das wissen wir jetzt auch«, pflichtete Leia ihm bei. »Sie waren kaum an Bord, als sie auch schon ihre Ishori-Begleiter umbrachten und eine der Turbolaser-Batterien übernahmen. Und als dann der Schutzschirm über Drev’starn zusammenbrach… Han, sie haben acht Schüsse auf die Oberfläche abgefeuert, bevor es uns gelang, die Energiequelle ihrer Batterie zu kappen. Die Ishori haben es noch immer nicht geschafft, den Raum, in dem sie sich aufhalten, zu stürmen und bis zu ihnen vorzudringen. Und das, obwohl Barkhimkh und Sakhisakh sie unterstützen.«
    Neben Han flüsterte Elegos etwas in der Sprache der Caamasi. »Wie schlimm wurde Drev’starn getroffen?«, fragte Han. »Vergiss es… das spielt im Augenblick keine Rolle. Was geschieht jetzt mit dir und dem Schiff?«
    »Wir werden angegriffen«, antwortete Leia mit angespannter Stimme. »Drei Raumschiffe der Diamala haben sich gegen uns verbündet; eines liegt genau zwischen uns und dem Planeten, für den Fall, dass wir noch einmal auf Drev’starn zu feuern versuchen. Ich glaube, bisher hat es auf beiden Seiten noch keine ernsthaften Schäden gegeben. Aber das wird nicht mehr lange so bleiben.«
    »Hast du denen nicht gesagt, was passiert ist«, wollte Han wissen.
    »Ich habe es ihnen erklärt, der Captain der Predominance hat es ihnen gesagt, Gavrisom ebenfalls«, entgegnete Leia. »Sie hören nicht zu.«
    »Oder es ist ihnen egal«, sagte Han und presste die Zähne so fest aufeinander, dass es wehtat. Leia, gefangen an Bord eines Raumschiffs, das unter schwerem Beschuss stand… »Hör zu, ich werde versuchen, zu dir durchzukommen«, teilte er ihr mit. »Vielleicht kann ich wenigstens dich und Gavrisom an Bord nehmen.«
    »Nein, bleibe weg von hier«, gab Leia scharf zurück. »Bitte. Du würdest es niemals schaffen.«
    Han starrte voller Bitterkeit auf die voll entbrannte Schlacht. Sie hatte natürlich Recht; von seinem neuen Beobachtungspunkt aus konnte er die Predominance sowie den Orkan aus Turbolaser-Feuer, der das Schiff durchschüttelte, gut erkennen, und er wusste ganz genau, dass die Schilde des Falken diesem Ansturm auf keinen Fall standhalten würden. Aber er konnte auch nicht einfach hier draußen sitzen und gar nichts tun. »Ich habe es auch schon mit Sternzerstörern aufgenommen«, sagte er.
    »Du hast sie ausmanövriert «, verbesserte Leia ihn. »Das ist ein großer Unterschied. Bitte, Han, versuch bloß nicht…«
    Ein Kreischen war zu hören, dann brach die Verbindung ab. »Leia!«, rief Han. Die Brust wurde ihm eng, als er sich nach dem Schlachtkreuzer der Ishori umsah. Das Schiff schien unversehrt, aber ein einziger glücklich platzierter Schuss in die Brückensektion würde genügen…
    »Es geht ihr gut«, sagte Elegos und deutete auf das Komdisplay. »Der Funkverkehr wird bloß wieder gestört.«
    Han stieß die Luft aus, ohne überhaupt bemerkt zu haben, dass er den Atem angehalten hatte. »Wir müssen etwas unternehmen«, gab er zurück und suchte den Himmel nach einem rettenden Einfall ab. »Wir müssen sie von diesem Schiff herunterholen…«
    Das Kom erwachte knisternd zu neuem Leben. »Leia?«, rief Han und beugte sich hoffnungsvoll über den Lautsprecher.
    »Solo?«, meldete sich eine männliche Stimme. »Carib Devist hier.«
    Han verzog angewidert das Gesicht. »Was wollen Sie? Wir sind hier draußen ziemlich beschäftigt?«
    »Im Ernst?«, schnappte Carib. »Und wessen Schuld, glauben Sie, ist das?«
    »Das wissen wir bereits«, grollte Han. »Irgendwelche Unruhestifter sind an Bord der Predominance gekommen und haben zu schießen angefangen. Vermutlich Imperiale.«
    »Definitiv Imperiale«, gab Carib zurück. »Und es waren andere Imperiale, die den Rest der Bande dazu aufgestachelt haben, sich ebenso zu verhalten.

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