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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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nicht bemerkt hatte. »Ihr Quartier befindet sich hier drin, sodass Sie diese Sektion überhaupt nicht verlassen müssen. Sie werden sicher den Kode des Türschlosses ändern wollen, sobald ich weg bin, damit nicht einmal ich unangemeldet zu Ihnen hereinkommen kann.«
    »Sicher«, entgegnete Ghent, der seine Nervosität bereits vergessen hatte. »Ich kann alles todsicher versiegeln. Einverstanden, wenn ich anfange?«
    »Wann immer Sie so weit sind«, gab Hestiv zurück. Ghent war sich vage der Tatsache bewusst, dass der andere ihn mit einem sonderbaren Blick musterte. »Sie wissen ja, wie Sie mich erreichen, falls Sie irgendetwas brauchen. Viel Glück.«
    »Sicher«, sagte Ghent noch, als Hestiv wieder in die Passage trat. Es gab einen erneuten Luftstoß, und er war allein.
    Er ließ seinen Rucksack auf den Boden fallen und stieß in mit dem Fuß in die ungefähre Richtung seines Quartiers. Imperiale Muftis, lauernde Gefahren, sogar der bevorstehende Bürgerkrieg – all das war vergessen. Er zog sich einen Stuhl vor das Masterline-70 und nahm Platz.
    Er würde hier eine Menge Spaß haben.
     
    Es bedurfte einer vollen Stunde intensiver Scans und Untersuchungen durch die wachsamen Augen und unsanften Hände der – so kam es Navett jedenfalls vor – Hälfte aller bothanischen Sicherheitskräfte von Drev’starn. Doch schließlich führte der Feldkontrolleur Tri’byia ihn und Klif mit dem offensichtlichen Widerwillen eines Wesens, das seine Lage herzlich verabscheut, aber keine andere Wahl hat, in die unteren Ebenen des Gebäudes, das den Schildgenerator beherbergte.
    Und damit in das Zentrum der Verteidigungsanlage von Drev’starn.
    »Eindrucksvolles Zeug hier«, bemerkte Navett gegenüber den finster blickenden Wächtern, als er sich scheinbar gleichgültig umsah. »Jetzt verstehe ich, warum Sie die Biester schnell loswerden wollen.«
    Er wuchtete sich den mit CorTrehan gefüllten Kanister ein wenig höher auf die Schulter. »Also gut«, sagte er und schwenkte den schmalen Sprühkopf locker in der Hand. »Zuerst müssen Sie mir mal alle besonders empfindlichen und kritischen Systeme zeigen, in die sie auf keinen Fall eindringen sollen.«
    »Sie sollen in gar nichts hier eindringen«, schnappte Tri’byia. Sein Fell sträubte sich.
    »Ja, schon klar«, besänftigte Navett ihn. »Ich habe bloß gemeint, wir sollten mit den empfindlichsten Geräten anfangen.«
    Tri’byias Fell richtete sich abermals auf. »Ich vermute, das ist nur vernünftig«, entgegnete er unglücklich. Das Letzte, was er tun wollte, war ohne Frage, ein paar Menschen die wichtigsten Bestandteile ihres kostbaren Schildgenerators zu zeigen. »Hier entlang.«
    Aber das spielte natürlich überhaupt keine Rolle. Navett wusste ganz genau und in allen Einzelheiten, womit er es in dieser Anlage zu tun hatte, und weder er noch Klif waren darauf angewiesen, dass die Bothans ihnen die Schwachstellen zeigten. Aber von einem aufrichtigen, aber dummen Besitzer einer Tierhandlung würde man erwarten, dass er solche Fragen stellte. Abgesehen davon war er neugierig, wie ehrlich die Bothans in einer Krise wie dieser sein würden.
    »Sie könnten dort beginnen«, sagte Tri’byia, blieb stehen und deutete auf eine völlig nebensächliche Komkonsole.
    »In Ordnung«, antwortete Navett. Offenbar waren sie nicht besonders ehrlich.
     
    Sie versprühten bereits seit fünfzehn Minuten das einzige zuverlässig tödliche Mittel gegen Metallmilben, als es endlich interessant wurde. »Das hier als nächstes«, sagte Tri’byia und legte schützend eine Hand auf den Rand einer der Konsolen, die dazu dienten, die Verbindungen zwischen den Energiefrequenzen der verschiedenen Pole des planetaren Schutzschirms aufrechtzuerhalten.
    »Gut«, nickte Navett, dessen Herz schneller klopfte, als er an die Konsole trat. Das würde es sein: der erste Dolchstoß ins Herz der Spezies, deren Handlungsweise das Imperium im Lauf der Jahre so unsagbar viel gekostet hatte. Die Bothan-Techniker hatten die Verkleidung bereits entfernt, und als Navett in die Hocke ging, verschob er unmerklich den Griff an dem Sprühkopf, führte die Spitze vorsichtig in das Labyrinth aus Elektronik ein und gab einen dünnen Strahl ab.
    Nur dass er diesmal mehr als nur das für Metallmilben tödliche CorTrehan über die Steckkarten verteilte. Die Substanz tropfte von dort langsam auf die Energieversorgung und das Gehäuse der Ventilation darunter. Dieses Mal hatte der schlanke Tank, der in den Griff des

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