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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ging, zu existieren aufhören, und mit ihm die Stadt Drev’starn sowie der größte Teil von Bothawui – die am Himmel versteckten Sternzerstörer würden dafür sorgen.
    Und an diesem Tag wollte Navett von einem dieser Sternzerstörer aus auf die verheerte Welt blicken und über sie lachen. Doch in diesem Augenblick genügte ein Lächeln. »Fein«, sagte er vergnügt. »Vielen Dank. Und wenn Ihr Jungs mal irgendwas anderes braucht, ruft einfach an.«
    Er und Klif sprachen während der Rückfahrt zur Tierhandlung kein Wort miteinander. Sie sprachen auch nicht, als sie dort angekommen waren – zumindest nichts von Bedeutung –, bis sie einander von Kopf bis Fuß mit dem Wanzendetektor überprüft hatten, der im doppelten Boden des Käfigs mit den Doppelfliegen verborgen war.
    Aber auch wenn Tri’byia sie nicht gerade gemocht hatte, hatte sich sein Misstrauen ihnen gegenüber offenbar in Grenzen gehalten. Der Wanzentest verlief ergebnislos.
    »Schlampig«, kommentierte Klif, als sie den Detektor wieder in seinem Versteck verstauten. »Man sollte meinen, dass sie wenigsten mitbekommen wollen, wie wir uns gegenseitig auf die Schulter klopfen, weil wir so billig an eine Lizenz kommen.«
    »Ich bin sicher, sie haben die Aufzeichnungen über uns überprüft, ehe sie uns gerufen haben«, sagte Navett, der angewidert schnaubte, während er sein Hemd abklopfte. Dieses verfluchte CorTrehan klebte einfach an allem. »Haben Sie feststellen können, wo unser Leitungsrohr in die Anlage führt? Ich bin nicht in diesen Teil des Gebäudes gekommen.«
    »Ich habe es gesehen«, nickte Klif. »Dort geht ein Verbindungsstück von einer der Energieleitungen ab, wahrscheinlich, um die neuen Maschinen anzuschließen, von denen Tri’byia gesprochen hat.«
    »Aber es war kein Loch in der Wand?«
    Klif schüttelte den Kopf. »So blöd sind sie auch wieder nicht. Nein, die Wand ist noch völlig intakt.«
    »Gut«, erwiderte Navett achselzuckend. Es wäre natürlich praktisch gewesen, wenn ein Teil der meterdicken, verstärkten, vielfach abgestützten, mehrschichtigen undurchdringlichen Mauer für sie aus dem Weg geräumt worden wäre. Aber andererseits war dies nicht wirklich notwendig.
    »Ich mache mir nur Sorgen, dass es noch mal sechs Tage dauern könnte, bevor wir die Falle zuschnappen lassen können«, fuhr Klif fort. »Wird das Zeug, das wir dort zurückgelassen haben, bis dahin nicht vergammeln?«
    »Das ist kein Problem«, versicherte Navett. »Der knifflige Teil besteht jetzt darin, sich von der Ho’Din-Spelunke aus bis zu der Rohrleitung zu graben und anschließend ein Loch in die Röhre zu schneiden, ohne sämtliche Sensoren von hier bis Odve’starn auszulösen.«
    »Glauben Sie, die haben auch die Leitung verkabelt?«
    »Wenn ich dort das Sagen hätte, würde ich es so machen«, entgegnete Navett. »Horvic und Pensin können uns nach der Sperrstunde in die Bar schmuggeln, aber wir werden in den Nächten nicht viel Zeit zum Arbeiten haben. Wir müssen langsam und stetig vorgehen – sechs Tage müssten da eigentlich ausreichen.«
    »Schätzungsweise«, sagte Klif ernüchtert. »Das setzt allerdings voraus, dass uns noch sechs weitere Tage bleiben. Oder haben Sie sich doch noch entschlossen, etwas gegen diese Agenten der Neuen Republik zu unternehmen.« Im nächsten Moment schnippte er mit den Fingern. »Oh, verdammt… jetzt erinnere ich mich an diese Visage. Wedge Antilles.«
    »Sie haben Recht«, nickte Navett, der die Miene verzog, als ihm mit reichlicher Verspätung der zu dem Gesicht von Braunauge gehörende Name einfiel. General Wedge Antilles, der Führer des hundertfach verfluchten Renegaten-Geschwaders, einer einzigen, eigentlich unbedeutenden X-Flügler-Staffel, die dem Imperium mehr Schwierigkeiten bereitet hatte als sämtliche Bothans der Galaxis zusammen. »Und das macht die Sache umso schwieriger. Ein dreifacher Mord würde auch dann jede Menge Aufregung verursachen, wenn es sich bei den Opfern nicht um Berühmtheiten der Neuen Republik handelt.«
    Er ließ den Blick durch den Laden schweifen und nahm den Anblick der Käfigreihen und die Mischung von Gerüchen und Lauten in sich auf. Antilles würde in dieser harmlosen Tierhandlung bestimmt keine Gefahr sehen.
    Doch nein. Sie hatten genau an dieser Stelle gestanden, als der Anruf gekommen war, und wussten daher, dass er und Klif in das Gebäude geholt worden waren, in dem sich der Schildgenerator befand. Nein, sie hatten diese Tierhandlung ganz sicher auf ihre

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