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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Sprühkopfs eingelassen war, der Mischung ein wenig von seinem speziellen Inhalt beigefügt.
    Die eine Stunde währende Überprüfung ihrer Ausrüstung hatte nach allem gefahndet, was die paranoiden Bothan-Hirne sich auszumalen vermochten: nach Waffen, Spionageausrüstung, Explosivstoffen, Gift, Schlafmitteln, Säuren, Abhörgeräten und fünfzig anderen potenziellen Sicherheitsrisiken.
    Doch bei all diesen vielfältigen Vorsichtsmaßnahmen hatte niemand daran gedacht, eine Suche nach Nahrungsmitteln durchzuführen.
    Was nicht heißen sollte, dass irgendwer im Generatorgebäude dieses spezielle Gebräu für besonders appetitlich gehalten hätte – nicht einmal die Metallmilben. Aber da dieses verdammte Ungeziefer seinen Zweck erfüllt hatte, war es für die Milben Zeit zu sterben.
    Er und Klif verbrachten die nächsten beiden Stunden damit, sich systematisch durch die Anlage zu arbeiten. Sie legten ihre giftigen Pfade und fügten ihnen an ungefähr zwanzig Stellen einen kleinen Spritzer ihres flüssigen Nährstoffs hinzu. Als sie fertig waren, lag der schwere süßsaure Geruch des CorTrehan beinahe wie eine dichte Wand vor ihnen.
    »Gut«, sagte Navett freudig, als sie schließlich wieder in den Bereich der Sicherheitsschleuse geführt wurden. »Der erste Schritt ist getan. Jetzt müssen Sie nur noch einen Lautsprecher installieren, aus dem die von Brut zu Brut unterschiedlichen Tonlagen dröhnen. Das hält sie davon ab, innerhalb der einzelnen Gruppen Zwiegespräche zu halten, und das wiederum hält sie davon ab, sich schneller zu vermehren und mit den anderen Gruppen zu kämpfen. Das gibt dem CorTrehan Zeit, seine Wirkung zu entfalten. Verstehen Sie?«
    »Ja«, erwiderte Tri’byia, der jetzt, da die Außenweltler nicht länger in direkten Kontakt mit seinen kostbaren Maschinen standen, ein kleines bisschen weniger unglücklich wirkte. »Wie lange wird das nötigenfalls dauern?«
    »Oh, eine Woche müsste reichen«, erklärte Navett. »Acht oder neun Tage, um ganz sicher zu sein. Manche Brut ist schwerer zu töten als andere. Aber machen Sie sich keine Sorgen – sie werden während dieser Zeit nichts anfressen. Sie werden bloß sterben.«
    »Sehr schön«, stimmte Tri’byia widerstrebend zu. »Ich habe da nur noch eine Frage: Man sagte mir, dass diese Schädlinge ziemlich selten sind. Wie kommt es, dass sie hier eindringen konnten.«
    Navett zuckte so unbeeindruckt wie möglich die Achseln. Die Basisarbeit war getan, aber das bedeutete noch lange nicht, dass sie aus der Schlangengrube heraus waren. Falls die Bothans so misstrauisch sein sollten, dass sie in ihre Anlage zurückkehrten und alles säuberten, was er und Klif eben besprüht hatten, wäre der ganze Aufwand vergeblich gewesen. »Wer weiß?«, antwortete er. »Haben Sie in den vergangenen zwei Wochen irgendwelche neuen Geräte hier hereingebracht?«
    Das Fell des Bothans sträubte sich unbehaglich. »Vor sieben Tagen wurden zwei neue Maschinen geliefert. Aber sie wurden beide vor der Installation gründlich überprüft.«
    »Schon, aber ich wette, Ihre Scanner sind nicht auf Lebensformen programmiert, die so sehr auf Metall angewiesen sind wie diese Biester«, stellte Navett fest. Eine todsichere Wette, denn die Scanner der Bothans hatten ja auch nicht bemerkt, wie die kleinen Quälgeister in den Kleidern ihrer Techniker in die Anlage eingedrungen waren. »Um die Wahrheit zu sagen, ich habe keine Ahnung, ob irgendjemand wirklich weiß, wo sie herkommen oder wie sie sich ausbreiten. Sie tauchen einfach hier und da auf und machen Ärger. Aber wahrscheinlich sind sie mit diesen neuen Maschinen hier hereingekommen. Vielleicht sollten Sie eine Hand voll einfangen, um mit ihrer Hilfe Ihre Scanner neu zu programmieren, damit sie in Zukunft keine Schwierigkeiten mehr verursachen.«
    »Danke«, sagte Tri’byia ein wenig übellaunig. Anscheinend waren Bothans seiner Sorte nicht dran gewöhnt, dass man sie auf das Offensichtliche aufmerksam machte.
    »Keine Ursache«, erwiderte Navett gut gelaunt. Aufrichtig und dumm, wie er war, gehörte er zu der Sorte, die alles wörtlich nahm, ohne Untertöne zu bemerken. »Wir sind froh, dass wir helfen konnten. Und Sie besorgen uns diese Händlerlizenz, ja?«
    »Ich werde tun, was ich kann, um Ihnen behilflich zu sein«, gab Tri’byia zurück.
    Was, wie Navett registrierte, nicht ganz das war, was er ursprünglich versprochen hatte. Aber das war schon in Ordnung. In sechs Tagen würde Tri’byia, falls alles nach Plan

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