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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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öffnete sich zu ihrer nicht geringen Freude genauso leise wie ihre Vorgängerin. Luke übernahm die Führung, sie traten ein und schlossen die Tür hinter sich.
    »Hier«, flüsterte Mara ihm ins Ohr, »ist es wirklich wie in der Hijarna-Festung.«
    Luke nickte bestätigend und blickte sich um. Sie befanden sich in einer ausgedehnten Kammer; offenbar zufällig über den ganzen Raum verteilte kurze Mauersegmente verbanden den Boden mit der relativ niedrigen Decke. Von dem glänzenden Wandschmuck, den kunstvoll gearbeiteten Fußböden sowie den Wandleuchtern, auf die sie unten gestoßen waren, war hier nichts zu sehen – stattdessen gab es nichts als schmucklosen, eintönigen schwarzen Stein. Trotzdem wirkte der Ort merkwürdig luftig. »Sieht nicht so aus, als würden unsere Freunde von unten diesen Bereich benutzen«, bemerkte Luke. »Ich frage mich, was der Grund dafür sein mag.«
    Mara trat ein paar Schritte zur Seite und deutete um die Kante eines jener stützenden Mauersegmente. »Da hast du deine Antwort«, sagte sie. »Komm, sehen wir uns das mal an.«
    Sie verschwand hinter der Mauer. Luke ging ihr nach und bemerkte zum ersten Mal einen sanften Luftzug, der aus dieser Richtung kam.
    Und der Grund dafür war bald nicht mehr zu übersehen. Jenseits der Mauer war der schwarze Stein durchbrochen und gab den Blick auf den Himmel frei.
    »Ich wette, das sind Nebenschäden von der Schlacht, in deren Verlauf der eine Turm zerstört wurde«, sagte Mara, die bereits auf den Riss im Mauerwerk zuhielt.
    »Gib Acht«, warnte Luke sie und beeilte sich, zu ihr aufzuschließen.
    »Ja, ja«, rief Mara. Sie erreichte den Riss und blickte vorsichtig hinaus. »Ich hatte Recht«, sagte Mara und zeigte auf etwas. »Da ist es. Oder das, was davon noch übrig ist.«
    Luke trat neben sie und schaute ebenfalls hinaus. Sie blickten über ein riesiges, rundes Dach, das von ihrem Standpunkt aus in einem steilen Winkel abfiel. Der Stumpf des zerstörten Turms lag in einer Entfernung von etwa achtzig Metern ein wenig links vor ihnen. Die Entfernung sowie das trübe Sonnenlicht erschwerten ein sicheres Urteil, aber Lukes Augen erschien der gezackte Rand ein wenig eingeschmolzen. »Und du meinst, dieser Stein absorbiert Turbolaser-Feuer«, sagte er.
    »Wie ein sehr trockener Schwamm«, bekräftigte Mara düster. »Wer die Erbauer dieser Burg auch gewesen sein mögen, sie müssen ziemlich beeindruckende Feinde gehabt haben.«
    »Hoffen wir, dass sie zufrieden waren, nachdem sie diesen einen Turm vernichtet hatten, und dann wieder abgezogen sind«, gab Luke zurück und ließ dem Rest des Daches eine rasche, jedoch sorgfältige Musterung angedeihen. Auf der rechten Seite der Dachschräge ragte ein zweiter Turm auf. Dieser war unbeschädigt und hob sich ungefähr neunzig Meter dem Himmel entgegen; an seiner Spitze war er mit einem Ring Unheil verkündender Vorsprünge gespickt, bei denen es sich zweifellos um Waffensysteme handelte. Am anderen Ende des Daches, etwa zweihundert Meter von dem Punkt, an dem er und Mara standen, konnte er ein Paar Ausbuchtungen erkennen, die sich vom Dach aus über diese ganze Seite des Mauerwerks nach unten fortsetzten. Zwillingsgleiche Wachhäuschen – um die es sich vermutlich handelte – flankierten das Haupttor. Jenseits des Daches sah er eine ebene Fläche, die, von der Festung ausgehend, mitten durch die schroffen Bergspitzen verlief und bei der es sich nur um einen Weg zur Burg handeln konnte. In der Mitte dieser Burg befand sich ein dreißig Meter langes Gebäude, dessen Flachdach horizontal aus dem großen Hauptdach hervorsprang, wodurch das Ganze mehr wie ein abgerundeter Keil aussah, der nachträglich aufgesteckt worden war.
    »Auf dem Dach dort ist ein Landefeld«, sagte Mara und deutete auf jenes Gebäude. »Man kann die Markierungen noch erkennen.«
    Luke nickte. Die Markierungen waren verblasst, aber, wenn man wusste, wonach man suchte, noch gut zu erkennen. »Wahrscheinlich gibt es dort Lichter, die angezündet werden, sobald sich ein Verbündeter nähert.«
    »Mit schussbereiten Turbolasern oben auf dem Turm, falls sich dieser Jemand als Feind erweist.« Mara trat vorsichtig durch die Lücke in der Wand ein paar Schritte auf das Dach hinaus und spähte nach dem Landefeld. »Anscheinend ist der Bereich unter dem Landeplatz nach vorne hin offen«, berichtete sie. »Vermutlich ein Hangar. Das könnte ein praktischer Fluchtpunkt für uns sein, falls wir zu weit vom Ausgang erwischt werden.« Sie

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