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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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in eine verwirrende Anordnung fließender Linien nichtmenschlichen Designs über.
    Und vermutlich gab es an der Unterseite einen Satz Repulsortriebwerke…
    Er duckte sich unter den Bug. Ja, da war es: das filigrane, aber unverwechselbare Diamantmuster von Repulsoren, ein Paar auf jeder Seite der Längsachse. Vier kurze Hiebe mit dem Lichtschwert, und sie würden nicht mehr funktionieren. Er bog geduckt um die Landestützen und bewegte sich weiter zum nächsten Schiff.
    Er hatte bereits sieben Raumschiffe unbrauchbar gemacht und noch sieben weitere vor sich, als er die erneute Veränderung in Maras Gefühlsstruktur wahrnahm. Langsam und dank einer Pilotin, die mit ihrem Fluggerät noch nicht recht vertraut war, ein wenig unbeholfen hob das Schiff einen halben Meter vom Boden ab und tastete sich dann zaghaft vorwärts. Lukes Komlink piepste. »Wir haben Gesellschaft«, verkündete Maras Stimme knapp. Als Luke sich konzentrierte, konnte er die wachsamen Gedanken der Chiss sowie die blinden Flecke im Umkreis der Ysalamiri spüren, die sich ihnen über das Dach näherten. »Beeile dich! Ich versuche sie zu beschäftigen.«
    Und das tat sie auch. Während Luke die letzten Raumer unbrauchbar machte, war das Innere des Hangars vom Flackern des Feuergefechts erfüllt: blassblaue Blitze aus den Faustwaffen der Chiss, ein stechenderes, helleres Blau aus den Bordgeschützen von Maras Raumschiff. Fertig , dachte er intensiv in ihre Richtung, spurtete an der Reihe der nutzlosen Raumer vorbei auf das Ende des offenen Hangars zu, von wo die meisten der grelleren blauen Blitze zu kommen schienen. Er erreichte sein Ziel und spähte vorsichtig um die Ecke…
    Beeilung !, strömte Maras kernige Bekräftigung in seine Gedanken. Und in einem rasenden Sandsturm aus Rückstoßpartikeln fiel das Schiff über den Rand des Überhangs und setzte direkt vor ihm in einer harten Landung auf.
    Luke war so weit. Noch während der Raumer bereits wieder vom Boden abprallte, rannte er um die Rückseite herum auf die andere Seite. Die Einstiegsluke, die Mara vorhin benutzt hatte, stand weit offen. Luke pumpte Jedi-Kräfte in seine Beinmuskulatur und sprang in die Höhe. Er griff nach dem Rand der Luke, zog sich hinein und landete ausgestreckt auf Deck. »Los!«, schrie er und griff mit der Macht hinaus, um die Luke zu schließen.
    Mara bedurfte keiner Ermutigung. Das Schiff machte bereits einen Satz Richtung Himmel. Der Lärm der Repulsoren verschluckte das helle Prasseln der Schüsse aus den Waffen der Chiss, die in die Unterseite und das Heck einschlugen, fast vollständig.
    Sind wir in Sicherheit? , fragte Kind der Winde ängstlich. Er hatte sich in den hintersten Sitz verkrochen, die Krallen bohrten sich in das Sicherheitsgeschirr.
    »Ich denke schon«, beruhigte Luke ihn und lauschte, während Mara Fahrt aufnahm, auf das allmählich verklingende Knistern des Metalls, das sich in der Hitze des Gefechts ausgedehnt hatte. »Die scheinen da unten bloß Handfeuerwaffen zu haben. Und wenn sie ihr schwereres Gerät nicht schleunigst hier in Stellung bringen…«
    »Luke, mach, dass du hier heraufkommst!«, erhob sich Maras angespannte Stimme vom Flugdeck.
    Luke rappelte sich auf und griff im Geist nach Mara. Der düstere Gedanke war noch da, lag im Hintergrund auf der Lauer. Doch er war von etwas anderem abgelöst worden, von einem verwirrenden emotionalen Gemenge, das er nicht zu deuten vermochte. Er wich R2 aus, der trübsinnig in einer Droidennische vor sich hin gluckste, und ließ sich neben Mara auf den Platz des Kopiloten sinken. »Was gibt es?«, schnappte er.
    »Wirf mal einen Blick auf die Festung«, forderte Mara ihn auf und lenkte das Schiff in eine sanfte Kehre.
    »Was? Die Geschütztürme?«, fragte Luke und griff mit der Macht hinaus, während er auf das Gebäude hinuntersah, das sich unter der Kanzel träge ins Blickfeld schob. Er konnte keine Anzeichen dafür erkennen oder spüren, dass sie sich bereitmachten, auf sie zu feuern. Er warf einen Blick auf Maras Konsole und suchte nach den Sensoranzeigen…
    »Vergiss mal für einen Augenblick Logistik und Strategie«, versetzte Mara schroff, »und sieh dir die Festung an. Sieh sie dir einfach nur an.«
    Luke fühlte, wie sich ihm die Stirn krauste, als er abermals aus der Kanzel starrte. Eine Festung. Mauern. Ein flaches, rundes Schrägdach mit einem Hangar in der Mitte. Hinten folgten vier Geschütztürme der Rundung des Dachs. Weiter vorne stand ein weiterer intakter Turm…
    »Sieh genau

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