Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
Fähigkeiten der Caamasi.«
    Elegos löste wortlos seine Gurte, stand auf und verschwand durch die Tür der Kanzel. »Ishori-Kreuzer Predominance , sind Sie noch dran?«, fuhr Leia fort. »Ich wiederhole…«
    »Das ist nicht nötig«, kam die schnarrende Stimme wieder. Leia fühlte, wie sich auf seinen Tonfall hin automatisch Ärger in ihr regte, und rief sich energisch ins Gedächtnis, dass die Untertöne in der Stimme des Ishori lediglich bedeuteten, dass er ernsthaft überlegte. Sie richtete den Blick wieder auf den Kreuzer und hielt den Atem an…
    Doch plötzlich geriet der Vormarsch der Ishori auf die Skiffs ins Stocken. Stattdessen drehte sich das Heck des Kreuzers aus der Flugbahn des Falken . »Wir sind bereit, Ihnen und Treuhänder A’kla zu helfen«, verkündete der Ishori scharf, obwohl seine Stimme sich bereits ruhiger anhörte. Die Überlegungen waren abgeschlossen, und es war an der Zeit, etwas zu unternehmen. »Senken Sie Ihre Schilde und machen Sie sich bereit für die bevorstehende Erschütterung«, fuhr er fort. »Wir versuchen, einen Traktorstrahl auf Sie auszurichten, um Ihren Sturzflug zu bremsen.«
    »Vielen Dank«, entgegnete Leia und fuhr die Schutzschilde herunter. Diese wirkten sich zwar nicht nennenswert auf Traktorstrahlen aus, aber es hatte keinen Sinn, ein tückisches Auffangmanöver bei Höchstgeschwindigkeit noch schwerer zu machen, als es ohnehin bereits war. »Sobald wir an Ihrem Strahl hängen, versuchen wir einen kalten Abbruch. Mal sehen, ob wir das hier nicht unter Kontrolle bringen können.«
    »Wir halten uns bereit, Ihnen jede Hilfe zu gewähren, die Sie oder Treuhänder A’kla wünschen«, sagte der Ishori. »Fertig…«
    Der Falke machte einen Satz, als er von dem Traktorstrahl erfasst wurde, geriet einen Augenblick ins Wanken, dann beruhigte er sich, und die Verbindung war hergestellt. Leia streckte die Hand nach den Triebwerkskontrollen aus und legte die Hebel für den Abbruch um.
    Das Winseln des Antriebs durchlief die Tonleiter abwärts und verstummte schließlich ganz. Die Anzeigen an der Kontrollkonsole wechselten zu Rot. Alle Lichter rings um Leia flackerten einmal kurz auf, als die Energieversorgung auf Batterie umschaltete. »Erfolgreicher Abbruch wird angezeigt«, meldete der Ishori. »Wenn Sie es wünschen, holen wir Sie an Bord unseres Schiffs, um Sie bei den Reparaturen zu unterstützen.«
    Leia fühlte sich einen Moment lang in Versuchung geführt. Einen Caamasi an Bord eines Raumers der aggressivsten Spezies in diesem Streit konnte dabei helfen, den Frieden hier draußen zu verlängern. Andererseits konnte dies jedoch auch als Elegos’ stillschweigende Billigung der gegen die Bothans gerichteten Einstellung der Ishori missverstanden werden. »Ich danke Ihnen nochmals«, wandte sie sich an den Nichtmenschen. »Aber wir haben eine dringende Verabredung mit Präsident Gavrisom, die wir unmöglich verschieben können. Wenn Sie uns bis zu den Schiffen der Neuen Republik eskortieren könnten, wären wir Ihnen sehr verbunden.«
    »Selbstverständlich«, antwortete der Ishori, ohne im geringsten zu zögern. Die Diamala hatten unterdessen die Skiffs der Sif’kric erreicht, und die vier Raumer bildeten gemeinsam eine Front gegen jeden weiteren Versuch, etwas gegen sie zu unternehmen. Die Chance war damit vertan, und die Ishori wussten es.
    Ebenso wie der Rest der Armada. Leia sah, wie die übrigen Schiffe ringsum wieder in gespannter Erwartung und Aufmerksamkeit ihre alten Stellungen einnahmen.
    Die Gefahr war glücklich abgewendet. Oder wenigstens diese eine Gefahr.
    Sie schaltete die Komeinheit ab. »Du hast wirklich Prügel bezogen auf dieser Reise, was?«, murmelte sie und klopfte voller Mitgefühl auf die Kontrollkonsole des Falken . »Es tut mir leid.«
    Hinter ihr glitt die Kanzeltür auf. »Wie ich sehe, hat es funktioniert«, sagte Elegos und ließ sich wieder auf dem Platz des Kopiloten nieder. »Sie besitzen das schöne und einzigartige Geschenk diplomatischen Geschicks, Rätin.«
    »Und manchmal habe ich einfach Glück«, gab Leia zurück.
    Elegos hob die Augenbrauen. »Ich dachte immer, die Jedi glauben nicht an das Glück.«
    »Das kommt daher, dass ich mich so häufig mit Han auf diesem Schiff aufhalte«, erwiderte Leia trocken. »Wo waren Sie eigentlich? Haben Sie nach dem Stabilisator gesehen?«
    Der Caamasi nickte. »Ich hatte nicht erwartet, irgendetwas ausrichten zu können; vor allem nicht, nachdem Sie damit fertig waren. Aber Sie deuteten an,

Weitere Kostenlose Bücher