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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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flüsterte Navett Klif zu. »Sie gehen vorne herum. Aber passen Sie auf, dass niemand Sie sieht.«
    »Keine Sorge.« Klif bewegte sich wie ein Schatten durch die Seitengasse und verschwand dann um die Ecke des Gebäudes. Navett warf prüfende Blicke in beide Richtungen, überquerte die Gasse und lief zu einem Müllcontainer, der ein paar Meter weiter stand. Er versank in den Schatten dahinter, balancierte seinen Blaster über dem Knie und wartete.
    Und wartete. Gelegentlich sah er dunkle Gestalten an den erleuchteten Fenstern der Bar vorbeihuschen, und einige Male streckten der Ho’Din-Besitzer oder einer seiner Nachtwächter den Kopf aus der Hintertür, überprüften sorgfältig das Schloss und gingen wieder hinein. Aber niemand kam heraus und blieb draußen. Weder die alte Frau noch sonst jemand.
    Es dauerte eine volle Stunde, bis die Aufregung sich endgültig zu legen schien. Navett wartete noch einmal dreißig Minuten und zählte dabei gereizt die Anzahl voller Schaufeln, die sie wegen dieser Aktion hinter ihrem Zeitplan lagen. Schließlich zückte er sein Komlink. »Klif?«
    »Nichts«, kam dessen Stimme zurück. Er klang ebenfalls verärgert. »Hört sich an, als hätten sie aufgegeben.«
    »Muss ein falscher Alarm gewesen sein«, erwiderte Navett. »Kommen Sie zurück, dann machen wir uns wieder an die Arbeit.«
    Wenige Minuten später befanden sie sich wieder in dem Tiefkeller. Klif schleppte die Stoffplane heran, während Navett um den Stapel Vodokren-Kästen trat, um den Desintegrator zu holen…
    … und dort wie angewurzelt stehen blieb. Auf dem Desintegrator lag ein Komlink. »Klif?«, rief er leise. »Kommen Sie mal her.«
    Der andere stand im nächsten Moment neben ihm. »Das glaube ich einfach nicht«, sagte er wie betäubt. »Wie, um alles in der Welt, hat sie das wieder hingekriegt?«
    »Warum fragen wir sie nicht einfach?«, meinte Navett und hob vorsichtig das Komlink auf. Er bemerkte, dass es sich um eine Modell mit binärer Verbindung handelte; die Sorte, die vor allem auf kleinen Raumschiffen verwendet wurde und nur mit einem einzigen speziellen Komlink verbunden war. Er untersuchte das Gerät oberflächlich nach versteckten Sprengsätzen und schaltete es dann ein. »Sie sind sehr einfallsreich«, sagte er. »Das muss ich Ihnen lassen.«
    »Oh, vielen Dank«, gab die Stimme der alten Frau prompt zurück. »Das ist überaus schmeichelhaft. Vor allem aus dem Munde eines Spezialisten des Imperiums für schmutzige Tricks.«
    Navett warf Klif einen kurzen Blick zu. »Das ist jetzt schon das zweite Mal, dass Sie uns beschuldigen, Imperiale zu sein, wissen Sie?«, erinnerte er sie. »Sie raten natürlich nur.«
    »Oh, wohl kaum«, erwiderte die Alte spöttisch. »Wer sonst sollte es darauf abgesehen haben, den planetaren Schutzschirm der Bothans zu zerstören?«
    »Auch das ist nur geraten«, sagte Navett und spitzte die Ohren, um auf irgendwelche verräterischen Geräusche im Hintergrund zu lauschen. Dabei wünschte er sich sehnlichst, über die nötige Ausrüstung zu verfügen, um die Übertragung zurückverfolgen zu können. »Wenn Sie sich sicher wären, hätten sie die bothanischen Sicherheitskräfte verständigt, anstatt immer noch selbst hier herumzuschleichen.«
    »Wer sagt denn, dass ich sie nicht verständigt habe?«, fragte sie. »Oder vielleicht gefällt es mir, hier herumzuschleichen. Könnte doch sein, dass ich so etwas früher ständig mit den Hutts und anderem Abschaum gemacht habe. Vielleicht suche ich ja eine neue Herausforderung.«
    »Oder vielleicht suchen sie einen frühen, gewaltsamen Tod«, konterte Navett. »Wie haben Sie uns eigentlich gefunden?«
    »Ach, kommen Sie schon«, schimpfte sie. »Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass ihre Tarnung so toll ist, oder? Meine Freunde von der Neuen Republik und ich haben Sie auf Anhieb herausgepickt. Also, worum ging es eigentlich genau bei dieser Sache mit den Metallmilben und dem Schildgenerator?«
    Navett lächelte dünn. »Ah, jetzt fischen Sie im Trüben, wie? Ich muss schon sehr bitten.«
    »Kann man nie wissen«, entgegnete die Frau. »Übrigens, wer von euch beiden sich auch an dem Schloss der Hintertür zu schaffen gemacht hat, muss sich beim nächsten Mal ein bisschen mehr Mühe geben – der Trick war so offensichtlich, da hättet ihr auch gleich ein Schild anbringen können. Aber das kam mir ganz gelegen.«
    »Das kann ich mir vorstellen«, sagte Navett. »Sie befinden sich noch im Gebäude, nicht wahr?«
    »Jetzt werfen

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