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Handyman Jack 01 - Die Gruft

Handyman Jack 01 - Die Gruft

Titel: Handyman Jack 01 - Die Gruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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entweder hineingehen oder nach einem Telefon suchen und im Konsulat anrufen.
    Es war fast sieben, als zwei Inder in Anzügen das Konsulat verließen. Jack stubste Arnold an.
    »Lassen Sie schon mal den Motor an. Es kann sein, dass es gleich weitergeht.« Arnold grunzte und drehte den Zündschlüssel um. Greens Maschine erwachte zum Leben.
    Noch zwei Inder verließen die Botschaft, keiner davon Kusum. Jack wurde nervös. Es war immer noch hell und eigentlich gab es keine Möglichkeit, wie Kusum sich an ihm vorbeischleichen konnte,  aber Jack hatte das Gefühl, dass Kusum ganz schön verstohlen sein konnte, wenn er es darauf anlegte.
    Komm raus, wo du auch bist.
    Er sah den beiden Indern über die 5th Avenue nach. Sie gingen in westlicher Richtung. Ärgerlich bemerkte Jack, dass sie an einer Einbahnstraße standen, die nach Osten führte. Wenn Kusum den gleichen Weg nahm wie diese beiden, würde Jack dieses Taxi stehen lassen und sich an der 5th Avenue ein anderes suchen müssen. Und vielleicht kam er mit dem nächsten Taxifahrer nicht so gut klar wie mit Arnold.
    »Wir müssen auf die 5th kommen«, wies er Arnold an.
    »Gut.«
    Arnold gab Gas und wollte sich in den Verkehr einreihen.
    »Nein, warten Sie. Es dauert zu lange, um den Block zu fahren. Dann verpasse ich ihn.« Arnold sah ihn unheilvoll durch die Trennscheibe an. »Sie wollen doch nicht wirklich, dass ich in einer Einbahnstraße den Geisterfahrer spiele, oder?«
    »Natürlich nicht«, sagte Jack. Etwas in der Stimme des Fahrers riet ihm, mitzuspielen. »Das wäre gegen das Gesetz.«
    Arnold grinste. »Ich wollte nur sicher gehen, dass Sie mir keine Vorschriften machen.«
    Ohne jede Vorwarnung rammte er den Rückwärtsgang ins Getriebe und gab Vollgas. Die Reifen quietschten, verschreckte Fußgänger hechteten auf den Bürgersteig und die Wagen hinter ihnen hupten böse, während Arnold im Slalom die ungefähr 30 Meter bis zur Kreuzung zurücksetzte und Jack auf dem Rücksitz hin und her geschleudert wurde. Der Wagen schlidderte um die Kurve und stand dann wie gewünscht am Bürgersteig.
    »So besser?«, fragte Arnold.
    Jack warf einen Blick durch die Heckscheibe. Er hatte freien Blick auf den Eingang, in dem Kusum verschwunden war.
    »Das dürfte gehen. Vielen Dank.«
    »Keine Ursache.«
    Und plötzlich war Kusum da, schob sich durch die Tür und ging die 5th Avenue hoch. Er überquerte die 64. und kam auf Jack zu. Der presste sich in eine Ecke des Wagens, um sehen zu können, ohne selbst gesehen zu werden. Kusum kam näher. Mit Schrecken bemerkte Jack, dass er über den Bürgersteig direkt auf Greens Maschine zusteuerte.
    Jack klatschte mit der Hand gegen die Trennwand. »Fahren Sie los! Er sucht ein Taxi und glaubt, Sie seien frei!«
    Greens Maschine scherte aus, gerade als Kusum nach dem Türgriff greifen wollte. Jack linste durch die Heckscheibe. Kusum schien kein bisschen verärgert. Er hielt nur die Hand hoch, um ein anderes Taxi anzuhalten. Er schien in Gedanken schon bei seinem Fahrziel zu sein und die Dinge um sich herum kaum wahrzunehmen.
    Arnold brauchte keine Anweisung, um einen Block lang im Schneckentempo zu fahren, bis Kusum in sein Taxi gestiegen war.
    Als das Taxi an ihnen vorbeifuhr, fädelte er sich wieder in den Verkehr dahinter ein.
    »Back on the Road« sagte er zu niemand Bestimmtes.
    Jack beugte sich konzentriert vor und ließ die Augen nicht von Kusums Taxi. Er fürchtete sich schon fast davor zu blinzeln, aus Angst, er könne es verlieren. Kusums Wohnung war nur ein paar Blocks von der indischen Botschaft entfernt. Die würde man normalerweise zu Fuß gehen. Stattdessen nahm er ein Taxi in die entgegengesetzte Richtung. Das war vielleicht das, worauf Jack gewartete hatte. Sie folgten dem Taxi zur 57. Straße, wo es nach rechts abbog in die Straße, die früher als Art Gallery Row bekannt gewesen war.
    Sie folgten Kusum weiter und weiter nach Westen, an den Themenrestaurants vorbei auf die Docks am Hudson zu. Erstaunt bemerkte Jack, dass das hier die Gegend war, in der Kusums Großmutter überfallen worden war. Das Taxi fuhr so weit nach Westen, wie es nur ging, und hielt dann an der Kreuzung 12th Avenue und 57. Straße. Kusum stieg aus und wandte sich nach Norden.
    Jack ließ Arnold an den Straßenrand fahren. Er streckte den Kopf aus dem Fenster und blinzelte im Strahl der untergehenden Sonne. Kusum überquerte die 12th Avenue und verschwand in den Schatten unter dem West Side Highway.
    »Ich bin gleich wieder da.«
    Jack ging

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