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Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Titel: Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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für die Hilfe heute Nacht und für das Bier.«
    »Übrigens«, sagte Kenway. »Es gibt noch sehr viel mehr zu diskutieren.«
    »Danke, aber ich brauche meinen Schönheitsschlaf.« Er wandte sich zur Tür, dann drehte er sich um. »Übrigens… Sie haben gesagt, Sie hätten mich überprüft. Haben Sie das auch schon mal mit Roma gemacht?«
    »Absolut normal und solide – Professor Roma von der Northern Kentucky University hat die Überprüfung mit fliegenden Fahnen bestanden. Ich mag den Kerl nicht besonders, aber er ist durch und durch echt.«
    »Ja?« Jack dachte daran, dass Roma in Monroe mit Melanie gesehen wurde, kurz bevor sie verschwand, und dann gelogen hat, indem er behauptete, er hätte sie noch nie persönlich getroffen.
    »Haben Sie schon mal ein Bild von ihm gesehen?«
    Kenway lachte. »Warum sollte ich das wollen? Ich weiß, wie er aussieht. Ich habe schließlich seine hübsche Visage seit zwei Tagen vor mir.«
    »Sie wissen, wie der Knabe, der sich Professor Salvatore Roma, der SESOUP gegründet hat, aussieht. Aber sieht er genauso aus wie der Professor an der Northern Kentucky University, den Sie überprüft haben?«
    Kenways Lächeln verschwand wie eine Münze in der Hand eines Zauberkünstlers. »Was meinen Sie?«
    »Ich habe nur gefragt. Geht die SESOUP-Post an das Büro des Professors an der Uni, an seine Privatadresse oder an ein Postfach?«
    »An ein Postfach.«
    Jack lächelte und schüttelte den Kopf. »Ich denke, Sie sollten sich mal von der Universität ein Foto besorgen.«
    Miles’ Augen weiteten sich. »Sie meinen, es wären verschiedene Personen?«
    Jack hob die Hände zu einer Unschuldsgeste. »Das habe ich nicht behauptet. Es ist nur so, dass man sich meistens so lange einer Sache nicht sicher sein kann, bis man sich vergewissert hat. Die Identität eines anderen zu übernehmen, ist überraschend einfach.«
    »Tatsächlich?« Kenways Augen wurden zu misstrauischen Schlitzen. »Woher wissen Sie so gut darüber Bescheid?«
    »Ich muss jetzt gehen«, sagte Jack und machte einen schnellen Schritt zur Tür.
    »Schön, schön, dann ein andermal«, sagte Kenway. »Aber nur um auf Nummer sicher zu gehen, ich werde ein Bild von dem Universitäts-Roma besorgen.«
    »Schaffen Sie das?«
    »Ich habe es innerhalb von vierundzwanzig Stunden höchstens.«
    »Ich würde es mir gerne ansehen, wenn Sie es haben.«
    Kenway wollte Jack zur Tür folgen, blieb aber am Schreibtisch stehen und kritzelte etwas auf einen Notizblock mit Hotelemblem. Er riss das Blatt ab und reichte es Jack.
    »Denken Sie über das nach, was ich gesagt habe. Hier ist die Nummer meines Piepers. Egal wann Sie daran denken, sich uns anzuschließen, rufen Sie mich einfach an. Mir gefällt Ihre Art zu denken.«
    Er entriegelte die Tür und benutzte den Spion, ehe er sie öffnete. Dann schob er den Kopf hinaus und kontrollierte den Flur in beiden Richtungen.
    »Und seien Sie vorsichtig«, sagte er. »Sie beobachten Sie.«
    Jack trat hinaus in den Flur. Er spürte Kenways Blicke auf seinem Rücken, während er den Korridor hinunterging.
    Und du tust es auch, dachte er. Neuerdings scheint es, als würde
jeder
mich überwachen.

ZU NÄCHTLICHER STUNDE

Roma …
     
    »Fühlst du es?«, fragte Roma, während er und Mauricio im Keller ausharrten. »Es fängt schon wieder an.«
    »Zu welchem Zweck?«, fragte Mauricio säuerlich. »Um den Rest des Apparats an den Fremden zu senden?«
    Roma spürte, dass Mauricio sich Sorgen machte… viel mehr als sonst.
    »Was ist nicht in Ordnung?«
    Mauricio senkte den Blick. »Ich muss dir etwas gestehen. Ich habe heute versucht, den Fremden zu eliminieren.«
    »Was?«, rief Roma, plötzlich rasend. Er hatte schon fast erwartet, dass die Kreatur etwas Törichtes täte, hatte aber gehofft, dass seine Vernunft siegen würde. »Ohne mich zu informieren?«
    Mauricio wollte ihm noch immer nicht in die Augen sehen. »Ich hatte angenommen, es wäre der sicherste Weg.«
    »Du sagtest ›versucht‹. Ich nehme an, das heißt, du hast es nicht geschafft.«
    »Ja. Und das ist das Beunruhigendste. Ich hatte ihn schon fast soweit. Ich wollte ihm gerade den Todesstoß versetzen, als ich plötzlich von ihm weggeschleudert wurde.«
    »Weggeschleudert? Von wem?«
    »Von mir selbst – oder eher von einem merkwürdigen Impuls in mir, der mir nicht gestattete, ihn zu töten.«
    Romas Wut verrauchte. Ihm gefiel das alles gar nicht. »Hast du gespürt, dass der Feind ihn beschützt hat?«
    »Nein, und das ist das Seltsamste.

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