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Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Titel: Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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nicht besonders.
    Was ist dein Problem, kleiner Freund?
    Er deutete auf den Affen. »Ist er auch Mitglied?«
    Barbara lächelte. »Nein. Er gehört Sal. Ist er nicht reizend?«
    »Sal?«, fragte Lew.
    »Professor Roma. Er bittet jeden, ihn Sal zu nennen.«
    Sie reichte Lew einen Umschlag. »Sag Melanie, sie soll später vorbeikommen und hallo sagen.«
    »Ich weiß nicht, wann Mel eintrifft«, erwiderte Lew. »In der Zwischenzeit kann Mr. Shelby ihren Ausweis und ihren Pass benutzen.«
    Jack bemerkte, dass der Affe sich ruckartig auf seinen Hinterbeinen aufrichtete, fast als wäre er über etwas erschrocken.
    »Sind Sie Mitglied?«, wollte sie von Jack wissen.
    »Nein. Aber ich wäre gern eins.«
    »Ach du meine Güte«, sagte Barbara. »Ich glaube nicht, dass das erlaubt ist.«
    »Ich wüsste nicht, weshalb nicht. Melanie wird sich verspäten, daher möchte sie, dass Mr. Shelby bis zu ihrer Ankunft ihren Platz einnimmt.«
    »Aber Lew«, entgegnete Barbara, »er ist kein Mitglied – «
    »Aber Melanie ist es, und ich bin ihr Ehemann, und das hat sie mir gesagt: Jack soll ihren Platz einnehmen, bis sie ankommt.«
    »Aber du kannst ihm doch nicht einfach – «
    »Doch, er kann«, sagte Jack, als er bemerkte, dass sich weitere Teilnehmer hinter ihnen angestellt hatten. Genug Gerede. »Sehen Sie.« Er nahm Lew Melanies Anmeldung aus der Hand und hielt sie hoch. »Da. Schon erledigt.«
    Ehe Barbara etwas erwidern konnte, kreischte der Affe auf und sprang Jack an. Er packte den Umschlag und versuchte ihn an sich zu reißen. Erschrocken stolperte Jack einen Schritt zurück. Ein paar Leute hinter ihm schrien entsetzt auf.
    »Was zum –?«
    Er nahm dem Affen den Umschlag aus der Hand, packte das Tier um die Brust und setzte es behutsam zurück auf das Anmeldepult. Als befände er sich auf einem Trampolin, sprang der Affe ihn erneut an und kreischte schrill in einem fort. Diesmal war Jack vorbereitet. Er fing ihn auf, hatte ihn wieder um die Brust gepackt und hielt ihn auf Armeslänge von sich. Er fixierte ihn.
    »Hey, Kumpel, was ist los mit dir? Beruhige dich.«
    Der Affe verstummte und funkelte ihn wütend an. Dann versuchte er, ihm ins Handgelenk zu beißen.
    »Verdammt!«, stieß Jack hervor und setzte ihn – diesmal nicht mehr so sanft – auf den Tisch zurück. Er untersuchte sein Handgelenk. Die Haut wies einen leichten Kratzer auf, schien aber nicht verletzt.
    Unbeeindruckt machte das Tier Anstalten, erneut zu springen, als eine Stimme erklang.
    »Mauricio!«
    Der Affe erstarrte. Er und alle anderen wandten sich zu dem Mann um, der am anderen Ende des Korridors erschien.
    »Oh, Professor Roma!«, rief Barbara. »Ich bin so froh, dass Sie herkommen. Ich weiß nicht, was in ihn gefahren ist.«
    Jack betrachtete Professor Salvatore Roma, den Gründer von SESOUP: viel jünger, als Jack erwartet hatte, mit kurz geschnittenem schwarzem Haar, fast schon einer Glatze, schmaler Nase, dunklen Augen und ausgeprägten Lippen. Er wirkte schlank und etwa einsfünfundsiebzig groß. Bekleidet war er mit einem weißen Hemd – es war eins dieser kragenlosen Modelle – und einer grauen Hose mit Bügelfalte. Er sah aus, als käme er soeben von einem Fernsehschirm.
    Aus Gründen, die er nicht erklären konnte, hasste Jack ihn auf Anhieb.
    Roma schnippte mit dem Finger, und nach kurzem Zögern trottete der Affe über den Tisch und hüpfte ihm auf die Schulter. Roma kam zu Lew und Jack.
    »Hallo«, sagte er und streckte Lew die Hand entgegen. »Ich bin Sal Roma.«
    »Lew Ehler. Wir haben miteinander telefoniert.«
    Roma lächelte strahlend. »Melanies Ehemann! Wie schön, Sie endlich einmal persönlich kennen zu lernen! Ich habe schon ungeduldig darauf gewartet, auch Ihre Frau in natura vor mir zu sehen. Wo ist sie?«
    Roma sah gut aus, war elegant, voller Wärme und ausgesprochen freundlich – warum verspürte Jack einen nahezu unwiderstehlichen Drang, ihm mitten ins Gesicht zu schlagen?
    Lew sagte: »Sie ist zur Zeit nicht hier.«
    Roma wandte sich an Barbara. »Was war los? Warum dieser Wirbel?«
    »Lew möchte, dass dieses Nichtmitglied« – sie deutete mit einem Kopfnicken auf Jack – »den Konferenzpass seiner Frau benutzt.«
    Lew erzählte ihre Geschichte und machte seine Sache gut – Jack vernahm ein paar erstaunte
Ohs
und
Ahs
von den Leuten ringsum. Roma hörte geduldig zu, während der Affe auf seiner Schulter Jack weiterhin wütend anfunkelte. Am Ende war Roma nicht beeindruckt.
    »Es tut mir Leid«, sagte er und

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