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Handyman Jack 04 - Tollwütig

Handyman Jack 04 - Tollwütig

Titel: Handyman Jack 04 - Tollwütig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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anstellen. Wenn Ihr Freund etwas Verbotenes wie Berzerk herstellt, benutzt er dazu wahrscheinlich Einrichtungen der Firma.«
    »Die gesamte Produktion befindet sich hier… in Brooklyn.«
    Jack nickte. »Richtig. Nicht weit von dem Lagerhaus entfernt, wo ich diese seltsame Prügelorgie beobachtet habe.«
    Nadia seufzte. »Es sieht ziemlich schlecht aus, nicht wahr?«
    »Das tut es wirklich.«
    »Wir müssen ihm helfen.« Ihr kam eine Idee. »Was bewirkt dieses Berzerk?«
    »Keine Ahnung, aber aus dem zu schließen, was ich beobachtet habe, macht es einen ganz schön gewalttätig.«
    »Merkwürdig. Aus welchem Grund könnte jemand so etwas konsumieren wollen?«
    »Eine logische Frage. Aber mit Logik kommt man in der Drogenszene nicht weit. Wenn es ein gutes Gefühl erzeugt, dann nimmt man es – und pfeift auf die Nebenwirkungen.«
    »Können Sie mir eine Probe von dem Stoff besorgen?«
    Jacks Augen verengten sich. »Weshalb? Wollen Sie es versuchen?«
    »Auf keinen Fall. Aber ich habe an meinem Arbeitsplatz ein Gerät, das so gut wie alles analysieren kann. Falls sich dieses Berzerk identifizieren lässt, kann ich die Datenspeicher der Firma danach durchsuchen und nachsehen, ob ich irgendwelche Hinweise darauf finde.«
    »Und falls es solche gibt?«
    Sie seufzte. »Dann haben wir ein weiteres Stück des Puzzles.«
    Jack gab sich einen Ruck und erhob sich. »Ich kümmere mich darum. Ich melde mich, sobald ich etwas habe.«
    Eine düstere Stimmung senkte sich auf Nadia herab, als sie Jack nachschaute. Obgleich es in ihrem Büro angenehm warm war, fror sie plötzlich. Sie schob sich die Hände in die Achselhöhlen, um sie zu wärmen. Jack hätte Dr. Monnet eigentlich helfen sollen, jedoch schien er im Augenblick Beweise gegen ihn zu sammeln. Sie hatte das ungute Gefühl, dass diese Angelegenheit sich alles andere als günstig entwickelte.
     
     

4
     
    Doug musste unwillkürlich lächeln, während er sich erneut von dem fünfzehn Jahre alten Old Pulteney einschenkte. Acht Uhr morgens war normalerweise ein wenig früh für einen Scotch, aber was bedeutete »früh« schon, wenn man die ganze Nacht auf den Beinen gewesen war?
    Er hatte es geschafft. Er hatte bis zum Tagesanbruch gebraucht, doch am Ende hatte er die von GEM Basic für die Forschung deklarierten Gelder zu ihrer letzten Ruhestätte zurückverfolgen können.
    »Auf dein Spezielles«, prostete er sich selbst zu. »Du bist wirklich ein schlaues Bürschchen.«
    Aber was bedeutete schon ein Triumph, wenn man ihn nicht mit anderen teilen kann?
    Er rief Nadia in der Diabetesambulanz an. Ob Regen oder Sonnenschein, Wochen- der Feiertag, dort war es, wo man sie an jedem Morgen zuerst finden konnte. Aber die Krankenschwester teilte ihm mit, dass sie bereits gegangen war. Er versuchte sein Glück bei ihr zu Hause, doch ihre Mutter sagte, sie wäre im Labor und hätte angedeutet, sie würde dort wohl den ganzen Tag zubringen.
    Im Labor? An einem Samstag? Dann fiel ihm der Millionenbonus ein. Ja, für einen solchen Betrag würde auch er samstags und sonntags arbeiten.
    Er wählte ihre Nummer bei GEM, aber sie nahm nicht ab, daher hinterließ er ihr eine rätselhafte Voice-Mail.
    »Hallo, Liebling, ich bin’s. Ich habe die Antwort auf die Frage gefunden. Ich erzähle dir die ganze Geschichte beim Mittagessen. Komm gegen halb eins in die Gramercy Tavern, und wir feiern ein wenig. Bis dahin solltest du alles, was du besitzt, verhökern und jeden Cent, den du kriegen kannst, erbetteln, leihen und stehlen und dafür GEM-Aktien kaufen. Ich liebe dich. Bis bald.«
    Er grinste, während er auflegte. Das müsste ihr Interesse wecken.
    Er gähnte. Zeit für ein Nickerchen. Himmel, war er müde.
    Doug trank seinen Scotch, fuhr den Computer herunter, schaltete sein Handy aus, stellte die Haussprechanlage auf »stumm« und steuerte in Richtung Bett.
    Jetzt keine Störung mehr, nur Schlaf, Schlaf, Schlaf.
     
     

5
     
    »Einen Dealer?«, fragte Abe. »Du kennst doch schon jede Menge Dealer. Warum willst du noch einen kennen lernen?«
    Er strich Margarine auf eins der Mohnbrötchen, die Jack mitgebracht hatte, und biss hungrig hinein.
    »Nicht irgendeinen Dealer«, sagte Jack. »Ich brauche jemanden, der bestens über das Bescheid weiß, was er anbietet. Jemanden, der mit Designerstoff dealt, der sich in der Chemie auskennt und weiß, wer was herstellt.«
    Jack hatte Abe von seinem Besuch bei Robert Butler und von den Ereignissen im Lagerhaus in der vergangenen Nacht

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