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Handyman Jack 04 - Tollwütig

Handyman Jack 04 - Tollwütig

Titel: Handyman Jack 04 - Tollwütig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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erzählt.
    »Einen Chemiker brauchst du also«, meinte Abe, während er kaute. »Der Beste, der mir da einfällt, ist Tom Terrific.«
    Jack hatte den Namen schon mal gehört, den Mann selbst aber noch nie getroffen. »Ich dachte, er wäre ausschließlich auf kristallines Meth spezialisiert.«
    »Das ist die Stütze seines Geschäfts, aber er handelt auch mit anderem Zeug.«
    »Meinst du, er kann über Berzerk etwas erzählen?«
    »Wenn das Zeug auf der Straße kursiert und die Leute es kaufen, hat Tom wahrscheinlich längst rausgekriegt, wie man es herstellt.«
    »Das klingt, als wäre er genau mein Mann. Wo finde ich ihn?«
    »Das ist bei Tom immer ein besonderes Problem. Er ist nämlich ständig auf Achse.« Abe holte ein kleines Notizbuch aus der Hemdtasche und blätterte es durch. »Da ist er schon.«
    »Du hast seine Telefonnummer?«
    »Er ist ein Kunde.«
    Jack konnte durchaus verstehen, weshalb ein Drogenhändler besonderes Interesse daran hatte, stets eine Waffe zur Hand zu haben.
    »Was hat er denn gekauft?«
    Abe schaute ihn über den Rand seiner Brille hinweg böse an. »Eine Pizza, was sonst.«
    »Nun komm schon, Abe. Ich will doch nur wissen, was die Leute da draußen mit sich herumtragen.«
    »Möchtest du, dass ich den Leuten erzähle, was du bei mir kaufst?«
    »Na ja, eigentlich nicht, aber – «
    »Dann solltest du auch nicht solche Fragen stellen. Ich bin ein Priester, und der Laden ist mein Beichtstuhl.«
    Jack verzog das Gesicht, sagte aber nichts mehr. Es war einen Versuch wert gewesen.
    Abe wählte eine Telefonnummer, redete etwa eine halbe Minute lang, dann legte er auf.
    »Er trifft sich mit dir, aber es wird einiges kosten.«
    »Ich muss dafür bezahlen, mich nur mit ihm zu unterhalten?«
    »Er sagt, er sei ein viel beschäftigter Mann. Ein Hunderter für eine Viertelstunde. Er nennt es eine Konsultation. Um zwei Uhr heute Nachmittag. Und er will, dass ich mitkomme, weil er dich nicht kennt.«
    »Kriegst du auch einen Hunderter?«
    »Ich bin gratis«, sagte Abe, biss erneut von seinem Brötchen ab und verstreute dabei Mohnkörner auf der Theke.
    Während Jack überlegte, wie er sich den Tag einteilen sollte, beobachtete er Parabellum, der umherhüpfte und schwarze Körner aufpickte. Dabei fragte er sich, ob Vögel von Mohnsamen
high
wurden. Wenn er sich um zwei mit Tom Terrific traf, hätte er genug Zeit, um Sal aufzusuchen und für die abendliche Party bei Dragovic eine weitere Überraschung vorzubereiten.
    Er versuchte sich vorzustellen, welchen Anblick der Wohnsitz des Serben wohl an diesem Morgen geboten hatte. Sicherlich keinen besonders schönen.
     
     

6
     
    Es ist immer noch ein Schlachtfeld, dachte Milos, während er an seinem Schlafzimmerfenster stand und das Gelände unter sich betrachtete. Aber es sah nicht mehr so schlimm aus wie noch vor einer Stunde – und bestimmt viel schlimmer als in einer Stunde, von jetzt an gerechnet.
    Die Arbeiter machten gute Fortschritte. Sie zu finden, war nicht so einfach gewesen. Milos hatte am Vorabend einige Zeit am Telefon verbracht, hatte gedroht und geschimpft und es sogar auf die Mitleidstour versucht, um die Männer ausgerechnet an einem Feiertagswochenende zu sich herauszulocken, ganz zu schweigen von seinem Angebot, den dreifachen Stundenlohn und anschließend noch einen dreißigprozentigen Bonus zu zahlen, wenn die Arbeit innerhalb der gesetzten Frist abgeschlossen würde.
    Aber das Anwesen musste rechtzeitig für die Party am nächsten Tag hergerichtet werden. Er konnte es nicht zulassen, dass all die wichtigen Leute aus den Hamptons seinen Wohnsitz anders als in perfektem Zustand zu sehen bekamen.
    Und er konnte es nicht zulassen, dass auch nur ein vager Hinweis auf den Wahnsinn vom Vorabend in die Presse gelangte. Er hatte sein Personal und die Gäste vom Vorabend auf absolute Verschwiegenheit eingeschworen. Die meisten von ihnen würden sich auch daran halten, Erstere aus Furcht und Letztere, weil keiner von ihnen während des Tumults eine besonders gute Figur gemacht hatte.
    Was die Arbeiter betraf, so würden sie zwar die Autoreifen und die Schäden sehen, die sie verursacht hatten, aber er bezweifelte, dass sie sich zusammenreimen könnten, was wirklich geschehen war. Wahrscheinlich würden sie meinen, dass der Schlüpfrige Serbe verdammt seltsame Partys schmiss.
    Wie von selbst ballten Milos’ Hände sich zu Fäusten. Wer?
    Die Frage hatte ihn die ganze Nacht und den ganzen Tag beschäftigt. Dass er von einer Gruppierung

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