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Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Titel: Handyman Jack 05 - Todesfrequenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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voller Gesundheit zu erleben, ins Auge zu fassen begann.
    Und er war nicht allein. Erleichterte, freudige Rufe kamen von denen, die wie Sardinen im hinteren Teil des Wagens zusammengepfercht waren. Einige knieten, hatten Tränen im Gesicht und die Hände zum Himmel erhoben, um Gott oder wem auch immer, der ihre Rettung veranlasst hatte, zu danken. Andere lachten und weinten und umarmten einander.
    »Wir leben noch!«, stieß die Filmstudentin unter ihm hervor. »Was ...?«
    Verlegen rollte sich Sandy von ihr herunter. »Entschuldigen Sie.«
    Sie richtete sich auf und starrte ihn an. »Mein Gott, ich kann nicht glauben, dass Sie das getan haben!«
    »Bitte«, sagte er und senkte den Blick, um zu verbergen, wie sehr er sich schämte. Er sah den MDW in der Hocke, wie er gerade irgendetwas vom Boden aufhob, konnte jedoch nicht erkennen, was er genau tat. Sandy musste sich eine Erwiderung einfallen lassen. Wie sollte er die Angst und das Grauen beschreiben, das ihn für kurze Zeit vollkommen ausgefüllt hatte? »Ich weiß nicht, was über mich kam, aber ich ...«
    »Sie haben mich mit Ihrem eigenen Körper geschützt!«
    Was? Er fuhr herum und sah, dass sie ihn mit ihren schokoladenbraunen Augen geradezu andächtig musterte.
    »Ich habe davon schon mal gehört, wissen Sie, und so etwas im Film gesehen, aber ich habe niemals geglaubt – ich meine, Sie haben sich verhalten wie ein Secret Service-Agent.«
    Und dann schien ihr Gesicht regelrecht zu zerfallen, sie weinte… heftige Schluchzer schüttelten ihren zerbrechlichen Körper.
    Sandys verwirrtes Gehirn registrierte endlich, dass sie glaubte, er hätte sie zu Boden gerissen und sich auf sie geworfen, um sie zu beschützen. Wie fand er denn das?
    Ehe er sich jedoch dazu äußern konnte, hörte er hinter sich eine Stimme etwas rufen.
    »Wir haben hier eine Frau, die noch lebt! Jemand muss herkommen und ihr helfen!«
    Sandy drehte sich um und sah, dass der MDW sich zum Wagen umgewandt, sich aber vorher die Strickmütze übers Gesicht gezogen hatte. Die Wirkung dieser Geste hätte durchaus spaßig sein können, wäre da nicht noch immer die tödliche kleine Pistole in seiner Hand gewesen. Was hatte das zu bedeuten? Gerade hatte jeder sein Gesicht sehen können. Warum versteckte er es jetzt?
    »Na los doch!«, rief er. »Hoffentlich kommt endlich jemand her und hilft, verdammt noch mal!«
    Eine junge Schwarze mit streifig blond gefärbtem Haar, bekleidet mit einer langen weißen Hose und einem blauen Pullover, meldete sich.
    »Ich bin medizinisch technische Assistentin. Ich kenne mich ein wenig aus ...«
    »Dann kommen Sie schon her! Vielleicht können Sie einen Ihrer Mitmenschen retten!«
    Sie folgte zögernd der Aufforderung, warf Sandy einen unsicheren Blick zu, während sie sich an ihm vorbeidrängte und einer Frau zu Hilfe eilte, die stöhnend auf dem Boden lag und ihren blutigen Kopf hielt. Er konnte ihre Unsicherheit nachempfinden. Was er nicht verstand, war der zornige Unterton in der Stimme des »Männlichen Durchschnitts-Weißen«.
    »Warum ich?«, schimpfte der Mann. »Warum muss ausgerechnet ich euer jämmerliches Leben retten? Ich kenne euch nicht, ihr seid mir gleichgültig, ich will mit euch nichts zu tun haben – warum also ich? Warum musste es wieder mal an mir hängen bleiben?«
    »Hey, Mister«, sagte ein hoch gewachsener, schlanker Schwarzer, der etwas von einem Prediger an sich hatte. »Warum sind Sie sauer auf uns? Wir haben nichts getan.«
    »Genau! Das ist das Problem! Warum hat keiner von euch ihn aufgehalten?«
    »Wir hatten keine Pistole!«, wehrte jemand anders sich.
    »Und das wusste dieser Mistkerl. Er wusste, dass er es mit einer Herde menschlicher Schafe zu tun hatte. Mit Verlierern! Ihr kotzt mich an – alle wie ihr da seid!«
    Es war richtig unheimlich. Der Mann schien genauso verrückt zu sein wie der Massenmörder, den er gerade zur Strecke gebracht hatte. Sandy fragte sich schon, ob sie hinsichtlich verrückter Zeitgenossen nur vom Regen in die Traufe geraten waren, als der Zug in die Station Seventy-second Street einfuhr. Er sah, wie der MDW seine Pistole in der Tasche verschwinden ließ und zur Tür ging. Sobald die Türhälften sich geöffnet hatten, sprang er hinaus und trabte über den Bahnsteig. In Sekundenschnelle war er in der Menge der Wartenden untergetaucht.
     
     

3
     
    Mit gesenktem Kopf drängte sich Jack zwischen den Leuten hindurch, die auf dem schmalen Bahnsteig auf den nächsten U-Bahnzug warteten. Er hatte sich

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