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Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Titel: Handyman Jack 05 - Todesfrequenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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schüttelte den Kopf. »Ich habe noch nie von ihr gehört. Aber etwas an diesem Namen …« Er betrachtete ihn für ein paar weitere Sekunden, sprach den Namen stumm aus, dann gab er die Liste zurück. »Vergiss es. Was immer es war, es ist weg. Wahrscheinlich war es auch nichts.«
    Aber Kate konnte sehen, dass es ihn weiter beschäftigte.
    »Nun, wenn Ihnen noch irgendetwas einfällt, dann lassen Sie es mich umgehend wissen. Niemand hier kann sich im Mindesten an diese Person erinnern, geschweige denn ihr erlaubt zu haben, das Labor zu betreten.«
    »Meinen Sie, dass diese Frau namens Aralo für die Verunreinigung verantwortlich ist?«
    »Das muss ich annehmen. Laut Unterschrift wollte sie zu den Adenovirus-Kulturen. Aber ich frage mich, warum. Welche Zwecke könnte jemand damit verfolgen, Kulturen zu verunreinigen, die benutzt werden, um Gehirntumore zu behandeln?«
    »Vielleicht um einen unliebsamen Konkurrenten auszuschalten?«, äußerte Kate ihre Vermutung.
    Fielding zuckte die Achseln. »Ich beschreite hier nicht unbedingt neue Wege. Es ist eher so etwas wie eine Verfeinerung längst bekannter Techniken.«
    »Und was ist mit biologischer Kriegführung?«, fragte Jack.
    Fielding lächelte zum ersten Mal seit ihrem Eintreffen –es war nicht mehr als ein knappes, herablassendes Verziehen der Lippen. »Mit einem Adenovirus? Das ist höchst unwahrscheinlich.«
    Jack beherrschte sich mühsam und sprach mit zusammengebissenen Zähnen. »Ich meine den Verseuchungsstoff.«
    Fieldings Lächeln verflog. »Ebenfalls unwahrscheinlich. Er scheint keinerlei Symptome auszulösen.«
    »Keine anderen als Persönlichkeitsveränderungen«, bemerkte Kate.
    »Wenn überhaupt. Wir können es nicht mit Sicherheit sagen. Doch selbst wenn, das ist kein terroristisches Szenario. Sie wollen
Terror,
und zwar in epidemischen Proportionen wie
Ebola,
wo die Menschen wie Fliegen in ihren eigenen blutigen Exkrementen sterben. Nach dem, was ich bisher über die Verunreinigung erfahren habe, ist sie nicht auf Luft oder Ausscheidungen zurückzuführen.«
    »Dann wird sie mit Blut übertragen?«, sagte Kate und fröstelte plötzlich.
    Sie schaute auf ihre Handfläche. Die winzige Wunde war verheilt. Aber war etwas durch die kleine Öffnung in ihrer Haut eingedrungen?
    »Das nehme ich an«, sagte Fielding. »Wenn Jeanette oder Holdstock oder einer der anderen mir doch nur behilflich wäre – ich könnte der Erscheinung vielleicht wirkungsvoll zu Leibe rücken. Ich würde schon gerne erfahren, ob sie irgendwelche Antikörper gebildet haben. Es ist ein sehr seltsamer Virus, der sich im cerebrospinalen Fluid festsetzen kann – zumindest nehme ich an, dass er dort konzentriert auftritt – ohne irgendwelche Anzeichen von Enzephalitis oder Meningitis hervorzurufen.«
    »Wie sähen die aus?«, fragte Jack.
    »Sehr vielfältig. Sie reichen von Fieber und Kopfschmerzen bis hin zu Paralyse, Anfällen, Koma und Tod.«
    Jack sah sie an. »Jeanette sah heute Morgen ziemlich gesund aus.«
    »Rein körperlich ist sie in Topform«, sagte Kate.
    Aber was ist mit mir, überlegte sie.
    Sie fühlte sich jetzt okay, aber sie erinnerte sich an leichte Schmerzen und Schüttelfrost und Kopfschmerzen am Vortag und am Tag davor.
    »Das ist ja so verwirrend«, sagte Fielding. »Es scheint praktisch keine Immunreaktion zu geben – zumindest keine, die klinisch nachweisbar ist. Wenn ich nur eine Blutprobe kriegen könnte …«
    »Darüber soll sich die NIH den Kopf zerbrechen«, sagte Jack. »Nicht wahr?«
    »Und die CDC«, fügte Kate hinzu.
    Fielding erbleichte. »Sehen Sie, ich bin Jeanettes größte Hoffnung. Was die Untersuchung des Verseuchungsstoffs betrifft, so bin ich damit weiter als jeder andere. Ich fange bereits an, virucide Stoffe dagegen zu testen.«
    »Und?«, fragte Kate und betete innerlich um eine gute Nachricht.
    »Bisher hatte ich kein Glück.« Er befeuchtete seine Lippen mit der Zungenspitze und sprach hastig weiter. »Aber wenigstens weiß ich, was keine Wirkung hat, und wenn ich etwas finde, das wirkt, dann kann ich die Auswirkungen auf Jeanette und die anderen ganz bestimmt rückgängig machen. Ich habe bereits die Grundlagen für die Erzeugung einer Polysaccharidvakzine gegen den Verseuchungsstoff geschaffen.«
    »Gut«, sagte Jack. »Jetzt können die echten Koryphäen dort weitermachen, wo Sie aufgehört haben.«
    Fielding presste die Handflächen zusammen, als betete er. »Bitte geben Sie mir noch ein wenig Zeit. Ich kann schneller als diese

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