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Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Titel: Handyman Jack 05 - Todesfrequenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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ich Recht?«
    Fielding wimmerte, während Schweiß über sein Gesicht perlte. Schließlich nickte er.
    »Sie Schwein!«, stieß Kate hervor.
    Jack sah sie erstaunt an. »Schon wieder so ein schlimmes Wort?«
    Kate ignorierte ihn und trat an Fieldings Schreibtisch. Nur eine Sekunde zuvor hatte ihr der Mann Leid getan – sie hasste es, wenn jemandem Schmerzen zugefügt wurden. Doch nun hätte sie ihm am liebsten seinen Messingfüllfederhalter in den Schädel gejagt. Jack hatte kaum dreißig Sekunden gebraucht, um Fieldings die Maske vom Gesicht zu reißen und ihn von einem angesehenen Kollegen in eine jämmerliche Ratte zu verwandeln.
    »Warum nicht?«, schrie sie. »Reden Sie!«
    »Bitte?«, ächzte er und deutete mit einem Kopfnicken auf seine beiden Hände.
    Jack ließ nur die Linke los, behielt die Rechte weiterhin im Griff. »Wir warten.«
    Fielding holte tief Luft. »Der Überträgervirus ist nicht mutiert.«
    Kate war wie vom Donner gerührt. »Aber wenn es zu keiner Mutation kam, warum ...?«
    Er senkte den Blick. »Es ist ein Verseuchungsstoff.«
    Jetzt begriff sie.
    »Na und?«, sagte Jack. »So oder so hat Jeanette den falschen Bazillus im Gehirn, daher ...«
    »Man kann ihn nicht für eine unkontrollierte Mutation verantwortlich machen«, klärte Kate ihn auf. »Jedenfalls nicht, solange er den Virus nicht einer ionisierenden Strahlung ausgesetzt hat. Aber ein Verseuchungsstoff… dafür ist er voll verantwortlich. Dafür gibt es keine Entschuldigung. Ein Verseuchungsstoff lässt ihn unendlich alt aussehen.«
    »Sie Mistkerl«, knurrte Jack. »Nur so aus Spaß sollte ich Sie ...«
    »Nein… bitte …«, jammerte Fielding.
    »Jack, tu’s nicht.«
    Jack stieß Fieldings Hand beiseite und ließ ihn in seinen Sessel zurücksinken, wo er instinktiv den Kopf einzog.
    Kate schloss die Augen und nahm sich die Zeit, um ihre außer Kontrolle geratenen Gedanken zu sammeln. Sie kannte die nächste Frage, zögerte jedoch damit, sie zu stellen, weil sie sich vor der Antwort fürchtete. Aber jemand musste es tun.
    »Was ist das für ein Verseuchungsstoff?«, wollte sie wissen.
    »Das, was der Begriff sagt. Ich weiß es nicht. Es ähnelt keinem Virus, den ich bisher gesehen habe. Er scheint einer eigenen Klasse anzugehören.«
    O nein. Kates Magen drehte sich um. »Wie konnte das geschehen?«
    »Ich bin völlig ratlos«, antwortete Fielding. »Wir halten sämtliche Kulturen unter Verschluss und haben für ihre Entnahme eine Eingangs-Ausgangsprozedur entwickelt, die fast hundertprozentig sicher ist.«
    Jack fragte: »Waren Sie der Meinung, dass jemand den Virus hatte stehlen wollen?«
    »Nein, natürlich nicht. Die Prozedur soll lediglich gewährleisten, dass nur autorisiertes Personal – also Personen, die wissen, wie man mit Viren umgeht – mit den Kulturen in Berührung kommt. Damit soll nichts anderes verhindert werden als eine mögliche Verunreinigung.«
    »Es sieht so aus, als brauchten Ihre Leute Nachhilfeunterricht«, stellte Kate fest.
    Sie bemerkte, wie ein Ausdruck des Unbehagens über Fieldings Miene huschte.
    »Was stimmt nicht?«
    »Was nicht stimmt?«, wiederholte Fielding die Frage. »Nichts.«
    »Reden Sie schon«, sagte Jack. Er verschränkte die Finger und ließ die Knöchel knacken. Fielding zuckte bei dem Geräusch zusammen.
    »Wir hatten hier so etwas wie eine, äh, Verletzung der Sicherheitsvorschriften. «
    Jack beugte sich zu ihm vor. »Wie sah diese Verletzung denn aus?«
    »Eine nicht autorisierte Person verschaffte sich Zugang zu den Virenkulturen.«
    Kate empfand eine quälende Übelkeit. »So etwas wie Terroristen?«
    »Das bezweifle ich. Ich hätte es wahrscheinlich niemals bemerkt, wenn ich nicht von dem Verseuchungsstoff erfahren hätte. Ich ging zurück und schaute mir die Einträge über die jeweiligen Zugriffe an und fand dort einen Namen, der nicht dorthin gehörte.«
    »War es jemand, den wir kennen?«, fragte Jack. »Wie Holdstock, vielleicht?«
    »Nein. Ich fand nur einen Eintrag mit einem Datum vor mehreren Monaten.« Er blätterte die Papiere auf seinem Schreibtisch durch und fand die Fotokopie einer Unterschriftensammlung. Er deutete auf einen Eintrag, den er in Rot eingekreist hatte. »Hier. ›Ms. Aralo.‹ Aber wir haben niemanden namens Aralo im Institut, geschweige denn mit Zutrittsgenehmigung für das Viruslabor.«
    »Einen Augenblick mal«, sagte Jack, schnappte sich die Liste und betrachtete sie eingehend.
    »Was ist los?«, fragte Kate. »Kennst du sie?«
    Er

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