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Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Titel: Handyman Jack 05 - Todesfrequenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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immer wieder, und jetzt gehören sie zur Familie. Wenn jemand versucht, sie zu belästigen, kriegt er es mit den Typen zu tun, die die Mädels früher am liebsten rausgeekelt hätten. Carole und Henni. Ab und zu setze ich mich zu ihnen. Ich mag sie. Sie sind intelligent und spaßig, und man kann sich, wie soll ich es ausdrücken… bei ihnen richtig entspannen.«
    »Entspannen?«
    »Sie wissen, dass ich sie nicht anbaggern will, und ich weiß, dass sie nicht im Mindesten an mir interessiert sind. Sobald der Sex gestrichen ist, hören auch eine ganze Menge dämliche Spielchen auf.«
    »Mit ihnen zusammen zu sein, ist also genauso wie ein Treffen mit deinen Freunden.«
    »Nicht ganz. Typen treiben untereinander auch ihre Spielchen. Nein, es ist eher, als… als säße ich mit dir zusammen.«
    Kates Augen weiteten sich erstaunt. »Mit mir?«
    »Irgendwie schon. Es gibt sicherlich eine ganze Menge familiären Ballast, den wir tragen müssen und der zwischen uns steht. Aber keiner von uns versucht, den anderen zu übertrumpfen oder ihm etwas aufzuzwingen.«
    Sie verengte die Augen und musterte ihn prüfend. »Bist du dir dessen absolut sicher?«
    »Hey, jetzt komm mir nicht so, Kate«, sagte Jack lachend.
»Ich
bin in der Familie derjenige, der von der Norm abweicht, und einer von der Sorte dürfte reichen.«
    »Du hast meine Frage, wo ich auf dieser Kurve zu finden bin, noch immer nicht beantwortet.«
    »Das lässt du nicht auf sich beruhen, oder?«
    »Nicht, solange du es mir nicht verraten hast.«
    »Okay. Dann lass mich dir erst ein paar Fragen stellen. Man kann lieben, ohne Sex zu haben, und man kann Sex ohne Liebe haben, okay?«
    »Natürlich.«
    »Wenn du nun zwischen beiden Möglichkeiten zu wählen hättest? Wenn du den Rest deines Leben entweder ohne Sex oder ohne Liebe verbringen müsstest? Und mit ›ohne Liebe‹ meine ich, dass du niemanden liebst und von niemandem geliebt wirst. Was würdest du aufgeben?«
    Kate zögerte kaum. »Den Sex.«
    »Na siehst du. Das nenne ich normal.«
    »Wirklich? Ist das dein einziges Kriterium für ›normal‹?«
    »Nicht meins – deins.«
    »Ich habe nie behauptet, es wäre mein Kriterium.«
    »Du hast dich für Liebe anstatt für Sex entschieden, und allein dies macht das Ganze normal, denn du bist einer der anständigsten, ehrlichsten,
normalsten
Menschen, die ich kenne.«
    »Das ist eine ziemlich gewagte Argumentation. Um nicht zu sagen bizarr.«
    »Sie beweist nur meine Behauptung, Mrs. Ehefrau-Mutter-Kinderärztin.«
    »Ex-Ehefrau.«
    »Was wahrscheinlich heutzutage noch viel eher der Norm entspricht. Hey, wenn ich mich irre, dann beweise es mir.«
    Kate öffnete den Mund, als wollte sie etwas sagen, schloss ihn aber wieder. Sie warf einen Blick auf ihre Uhr.
    »Ich muss gehen.«
    »Aber was ist mit deiner Freundin und der Sekte?«
    »Dazu überlege ich mir etwas.«
    Sie schien Angst zu haben. Wovor? Was verbarg sie?
    »Ist deine Freundin in irgendetwas Illegales verwickelt?«
    Er konnte sich nicht vorstellen, dass Kate mit einer solchen Person befreundet war, aber… man konnte nie wissen. »Denn das wäre schon okay. Die meisten Leute, die ich kenne ...«
    »Nein-nein, das ist es nicht. Sie erholt sich gerade von einer Krebsbehandlung und benimmt sich ein wenig seltsam. Es ist viel eher etwas Psychologisches als etwas anderes.«
    »Einige dieser Sekten reagieren ziemlich rabiat, wenn man ihre Kreise stört.«
    »Auch das ist es nicht, Jackie… Jack. Wirklich. Ich war ziemlich aufgeregt, als ich dich anrief. Mittlerweile finde ich, dass ich wohl ein wenig überreagiert habe. Ich glaube nicht, dass ich dich behelligen muss.«
    »Behellige mich«, sagte er. »Ich bin für dich da.« Ehe sie noch einmal ablehnen konnte, griff er nach einer Serviette und fragte: »Hast du was zu schreiben?«
    »Ich glaube schon.« Sie angelte einen Stift aus ihrer Schultertasche.
    »Ich schreibe dir meine Nummer auf und die Nummern der beiden Personen, für die ich kürzlich tätig war – es sind beides Frauen und, zufälligerweise, Ärztinnen. Ehe du auf mich verzichtest, solltest du sie anrufen und dir anhören, was sie zu erzählen haben. Wenn du auch dann meine Hilfe nicht willst, dann gefällt mir das zwar nicht, aber wenigstens weißt du besser über mich Bescheid und kannst ein wenig einschätzen, was dir entgeht.«
    Sie nahm die Serviette an sich, versprach aber nicht, die Nummern darauf auch anzurufen.
    »Und jetzt komm«, sagte Jack. »Ich bringe dich nach Hause.«
    »Ich bin

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