Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Titel: Handyman Jack 05 - Todesfrequenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
Vom Netzwerk:
Scherz gemacht.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    Ein strahlendes Lächeln. »Du wirst es verstehen, Kate. Bald.«
    Kate bemerkte ein Glas Sanka auf der Essbar.
    »Koffeinfreier Kaffee?«, fragte sie. »Seit wann?«
    »Seit heute. Wahrscheinlich nehme ich zu viel Koffein zu mir. Das ist es wahrscheinlich, was gestern mit mir nicht in Ordnung war. Ich war zu aufgedreht.«
    Die Jeanette, die Kate kannte, konnte sich kaum rühren, ehe sie ihren Morgenkaffee getrunken hatte.
    »Das war erheblich mehr als eine zu hohe Koffeindosis.«
    »Kate, wie oft muss ich dir noch erklären, dass ich völlig okay bin?«
    »Aber du bist
nicht
okay. Dr. Fielding erklärte mir, dass der Überträgervirus mutiert ist und dass du und die anderen damit infiziert sein können.«
    Sie fuhr fort, die Details von Fieldings Erklärung aufzuzählen.
    Jeanette schien mit unbekümmerter Gleichgültigkeit darüber hinwegzugehen. »Eine Mutation? Nimmt er das an? Wie interessant.«
    »Es ist nicht
interessant,
Jeanette«, sagte Kate und musste an sich halten, um die Worte nicht hinauszuschreien. »Es ist möglicherweise eine Katastrophe! Wie kannst du nur so gleichgültig sein und einfach sitzen bleiben? Wenn jemand mir erklärte, in meinem Gehirn befände sich höchstwahrscheinlich ein mutierter Virus, ich säße in Nullkommanichts im nächsten Flugzeug nach Atlanta und zum CDC.«
    »Ist dir vielleicht schon mal der Gedanke gekommen, dass Dr. Fielding sich irren könnte?«
    Das ließ Kate jäh innehalten, aber nur für einen kurzen Moment. »Eine Mutation in einem rekombinanten Virus ist so ungewöhnlich, dass ich ganz sicher bin, er hätte es uns nicht erzählt, wenn er es nicht zweifelsfrei wüsste.«
    »Aber wäre ich dann nicht krank?«
    Du
bist
krank, dachte Kate.
    »Arme Kate.« Jeanette lächelte mitfühlend. »Macht sich derart verrückt. Beruhige dich und überlass es Dr. Fielding, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.«
    »Nun, wenigstens ist er nicht der Einzige, der sich darum kümmert. Er hat das NIH benachrichtigt. Du müsstest bald von ihnen hören. Und er entwickelt gerade eine Methode, wie diese neue Infektion zu behandeln ist.«
    »Er will den Virus abtöten?«, fragte Jeanette. Ihr Lächeln versiegte.
    »Natürlich.«
    »Auch wenn bei mir keine negativen Auswirkungen festzustellen sind?«
    »Er hat dich mit dem Virus infiziert, daher muss er ihn ausrotten. Er kann wohl kaum untätig bleiben, solange du damit infiziert bist.«
    Jeanette schwieg und starrte die Wand an.
    Fängt sie endlich an zu begreifen, fragte Kate sich. Sie betete darum, dass Jeanette endlich abzuschätzen begann, wie ernst die Situation war.
    Schließlich sah sie Kate wieder an. »Wer war dieser andere Mann bei Dr. Fielding gestern Abend?«
    Der plötzliche Themenwechsel verwirrte Kate für einen kurzen Moment. »Der Mann? Oh, das war mein jüngerer Bruder Jack.«
    Jeanette lächelte. »Dein Bruder… die Ähnlichkeit ist aber nicht sehr groß.«
    Woher wollte Jeanette das wissen? Sie war nicht mit Holdstock zur Tür gekommen. Hatte sie vielleicht aus dem Fenster geschaut?
    »Wird er mit Dr. Fielding zusammenarbeiten?«, fragte Jeanette.
    »Ich glaube nicht.«
    Sie wusste zwar so gut wie gar nichts über Jacks Talente, doch sie bezweifelte, dass sie auf dem Gebiet der Virologie lagen. Allerdings könnte er vielleicht auf andere Art und Weise helfen. Sie erkannte jetzt, dass sie seine Hilfe möglicherweise benötigte, um Jeanette und Holdstock voneinander zu trennen.
    »Ich würde ihn gerne kennen lernen«, sagte Jeanette. »Weiß er über dich und mich Bescheid?«
    Kate schüttelte den Kopf und hatte wieder dieses schmerzhafte Ziehen in der Brust, wann immer sie daran dachte, sich jemandem gegenüber zu offenbaren, vor allem wenn es sich um ein Mitglied ihrer Familie handelte. Sie hatte das gleiche Gefühl am vergangenen Abend gehabt, als Jack meinte, er hielte es für an der Zeit, diese Jeanette endlich kennen zu lernen. Kate hatte dem zugestimmt, es aber tunlichst unterlassen, einen Zeitpunkt und einen Ort dafür zu bestimmen.
    »Nein. Und es ist mir ganz lieb, dass er es nicht tut.«
    »Okay. Dann sind wir nur befreundet.«
    Ein weiterer Beweis dafür, dass Jeanette nicht sie selbst war. Die wahre Jeanette hätte ihr jetzt einen kleinen Vortrag gehalten. Sie lebte ihre Neigung seit ihrer Teenagerzeit offen aus und war fest davon überzeugt, dass das Versteckspiel der Vergangenheit angehören sollte. Nicht dass Jeanette nicht begriff, welches Risiko ein

Weitere Kostenlose Bücher