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Handyman Jack 07 - Todessumpf

Handyman Jack 07 - Todessumpf

Titel: Handyman Jack 07 - Todessumpf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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sagt das?« Jack hatte das Gefühl, als würde ihn die Wut, die er seit Monaten mit sich herumtrug, jeden Moment explodieren lassen. »Ich habe eine Rechnung mit ihm zu begleichen und …«
    »Nein!« Anya beugte sich vor, ihre Augen funkelten. »Sie halten sich von ihm fern! Egal, was Sie tun, Sie dürfen ihn sich nicht zum Feind machen! Er löscht Sie aus, als wären Sie ein Streichholz, das er ausbläst.«
    »Das werden wir noch sehen. Nennen Sie mir nur seinen Namen, und lassen Sie mich den Rest erledigen.«
    Anya schüttelte den Kopf. »Seinen Namen auszusprechen, würde ihn herlocken – und er sucht mich.«
    »Sie? Weshalb?«
    »Um mich zu töten.«
    Diese Worte waren für Jack ein Schock. Und die beiläufige Art, wie sie sie aussprach, als lebte sie mit dieser tödlichen Bedrohung schon so lange, dass sie sich daran gewöhnt hatte, machte sie umso glaubhafter.
    Aber war das möglich? Wenn ja, würde er nicht weiter darauf bestehen, Sal Romas richtigen Namen zu erfahren.
    »Weil Sie sich der Andersheit entgegenstellen?«
    »Mehr als das. Ich stehe ihr – ihm – im Weg.«
    Jack wollte erwidern: Aber Sie sind eine harmlose alte Dame … wie kann jemand Sie als ernst zu nehmendes Hindernis betrachten? Er hatte jedoch nicht vergessen, dass dieser Alligator es nicht geschafft hatte, in ihren Garten einzudringen. Vielleicht hinderten sie und die anderen Frauen die Andersheit daran, sich zu entfalten, so wie sie ganz allein den Alligator hatte aufhalten können, nur in einem viel größeren Maßstab.
    In dieser zierlichen alten Lady steckte wesentlich mehr, als man auf den ersten Blick hätte vermuten können. Sie verfügte über ganz besondere Kräfte … aber woher?
    Jack hatte nicht vor, seine Zeit mit weiteren Fragen zu vergeuden. Sie hatte bereits unmissverständlich klar gemacht, dass sie und ihre Freundinnen ein Geheimnis mit sich herumtrugen, das sie auf keinen Fall offenbaren würde.
    »Sie stehen ihm also im Weg … im Weg wohin?«
    »Dazu, der Andersheit die Tore zu öffnen. Der Widersacher verbleibt im Zustand des Werdens, der Unfertigkeit, bis er diesen letzten Schritt ausführen kann. Wenn es ihm gelingt, erfolgt seine Transformation, und das Leben, die Realität, die Existenz, so wie wir sie kennen, wird ein Ende haben. In diesem Jahr glaubte er, eine Möglichkeit gefunden zu haben, die Wartezeit abkürzen zu können. Sie waren dort und …«
    »Woher wissen Sie das alles? Oder hat eine Angehörige Ihres Damentrios dabei zugeschaut?«
    »So könnte man es ausdrücken.«
    Jack erinnerte sich, in einen bodenlosen Schlund geblickt zu haben … in einen Abgrund, der erfüllt war mit dem Strahlen seltsamer Lichterscheinungen … ein Loch, das sich stetig vergrößerte, so dass er befürchten musste, dass es am Ende ihn und die gesamte restliche Welt verschlang.
    Anya fuhr fort: »Der Widersacher scheiterte, weil er vorzeitig handelte. Das zeigt mir, dass er es kaum erwarten kann, seine Entwicklung abzuschließen. Seitdem haben er und all die, die er beeinflussen konnte, ihre Bemühungen, diese Tore zu öffnen, verdoppelt und verdreifacht. Aber um das zu schaffen, muss er mich entweder töten oder zumindest so gründlich außer Gefecht setzen, dass ich mich ihm nicht länger entgegenstellen kann.«
    Allmählich begriff er, und dieses Begreifen weckte schlimme Vorahnungen, die fast einen Krampf in seinen Schultern auslösten. Wenn dieser Widersacher oder der Eine oder Roma oder wie immer er genannt wurde tatsächlich so gefährlich war, wie Anya ihn darstellte, könnte sie in große Schwierigkeiten geraten. Jack kannte sie noch nicht lange, doch irgendwie hatte er diese alte Lady ins Herz geschlossen.
    »Aber wenn er nicht weiß, wo Sie sich aufhalten, dann kann er Ihnen nichts anhaben, richtig?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein. Er kommt an mich heran. Er setzt mir die ganze Zeit zu.«
    »Aber wie …?«
    Anya verkrampfte sich und verzog vor Schmerzen das Gesicht, während sie die Luft zischend zwischen den Zähnen einsog. Sie beugte den Rücken und griff mit einer Hand nach hinten, um sie auf ihr rechtes Schulterblatt zu legen. Oyv sprang auf und bellte.
    »Sehen Sie?«, keuchte sie. »Sogar in diesem Augenblick hat er es auf mich abgesehen. Er attackiert und verletzt mich schon wieder!«
    Jack kam hoch, umrundete ihren Stuhl und betrachtete ihren Rücken.
    »Was? Was ist los?«
    »Oh!« Sie machte schnelle, flache, hechelnde Atemzüge. »Er sticht auf mich ein. Es tut so weh!«
    »Was kann ich

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