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Handyman Jack 07 - Todessumpf

Handyman Jack 07 - Todessumpf

Titel: Handyman Jack 07 - Todessumpf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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sowieso an Ihren Daddy heranmachen würde, und ließen daher den Dingen einfach ihren Lauf. Vielleicht fiel der Name Ihres Daddys auch erst in dem Augenblick, als klar war, dass nur Sie nach Florida kommen konnten. Im Grunde ist das jetzt völlig gleichgültig. Sie sind doch hier, oder nicht?«
    Ja, dachte er. Ich bin hier. Das stimmt.
    »Warum sollten die Lichterscheinungen den Wunsch haben, dass ich herkomme?«
    Semelee lächelte. »Wegen mir.«
    »Wegen Ihnen? Was wollen Sie von mir? Was wissen Sie überhaupt von mir?«
    »Ich weiß, dass Sie etwas Besonderes, dass Sie auserwählt sind. Und ich weiß außerdem, dass wir füreinander bestimmt sind.«
    »Ja? Nun, tut mir Leid. Sie und Ihre Lichter kommen da ein wenig zu spät. Ich bin bereits vergeben.«
    »Das ist bedeutungslos. Wir werden zusammenkommen, Sie und ich. Es lässt sich nicht verhindern. Es ist wie … wie …«
    »Kismet?«
    »Kiss was?«
    »Schicksal?«
    »Genau, das ist es. Schicksal. Das Schicksal hat bestimmt, dass wir zusammen sind. Sie holen mich hier raus, nehmen mich mit, lassen mich an Ihrer Seite Platz nehmen, und dann sind wir die Herren im Haus.«
    Du an meiner Seite, dachte er. Du liebe Güte, Schwester, da haben Sie sich aber den absolut Falschen ausgesucht.
    »Hören Sie, wenn Sie eine Außenseiterin sind, dann bin ich der Letzte, mit dem Sie sich zusammentun sollten.«
    »Lassen Sie mich das selbst entscheiden.« Sie schob sich näher an ihn heran, bis ihre Lippen nur wenige Zentimeter von seinen entfernt waren. »Ich erwarte dich heute Abend um …«
    »Tut mir Leid«, sagte Jack und wich zurück. »Das Spiel ist zu Ende. Bleiben Sie bei Ihren Lichtern und Ihren Freunden, tun Sie, was immer Ihr Schiff über Wasser hält, aber halten Sie sich von Gateways fern, und lassen Sie vor allem meinen Vater in Ruhe.« Er hob die Glock und hielt sie dicht neben ihren Kopf, wobei die Mündung in den Himmel zielte. »Wenn Sie oder ein Mitglied Ihres Clans sich auch nur auf hundert Meter meinem Vater nähern, dann sind Sie tot. Nicht im übertragenen Sinne tot, nicht so gut wie tot, nicht beinahe tot, sondern schlicht und einfach nicht mehr unter den Lebenden. Verstanden?«
    Sie starrte ihn mit ihren großen, plötzlich unendlich traurigen Augen an. Ihre Unterlippe zitterte.
    »Nein … Sie können doch nicht …«
    »Haben Sie verstanden?«
    Jack wandte sich ab und watete zu der Stelle, wo Carl mit dem Boot in tieferem Wasser auf ihn wartete.
    »Das können Sie nicht tun!«, kreischte sie hinter ihm her.
    Dann pass gut auf, Mädchen, was ich alles kann.
     
     

9
     
    »Er muss getötet werden, Semelee«, sagte Luke. »Er verdient einen hässlichen Tod.«
    Sie hatten das Deck der Horse-ship für sich allein. Semelee hatte sich an den Rand gesetzt und ließ die Beine über die Seite baumeln, während sie ihr Spiegelbild im Wasser betrachtete. Luke kauerte neben ihr.
    Seine Kopfwunde hatte aufgehört zu bluten. Endlich. Für eine Weile hatte sie geglaubt, er würde jeden Tropfen Blut in seinem Körper verlieren. Er hatte es abgelehnt, ins Krankenhaus zu gehen, und gemeint, die Wunde würde schon heilen, ohne dass irgendwelche dämlichen Arzte ihn mit Spritzen traktierten. Vielleicht hatte er ja Recht, aber mit dem Halstuch, das er sich um den Kopf gewickelt und unter dem Kinn verknotet hatte, sah er wirklich dämlich aus.
    »Du hast Recht«, erwiderte Semelee. »Dieses eine Mal kann ich dir beim besten Willen nicht widersprechen.«
    Luke starrte sie mit einem geschockten Ausdruck in den Augen an. »Ist das dein Ernst?«
    »Und wie es mein Ernst ist.«
    »Aber ich dachte, du seist in ihn verknallt.«
    »Ich war niemals in ihn verknallt. Ich dachte, er sei ein ganz besonderer Mensch, aber das zählt jetzt nicht mehr. Er hat dich verletzt und …«
    »Es war sein Daddy, der geschossen hat.«
    »Das weiß ich. Aber sein Daddy hat nur den Abzug betätigt. Er selbst war es, Jack, der ihn erst dazu gebracht hat. Wahrscheinlich hat er seinem Daddy gesagt, er solle dir den Schädel wegblasen, aber der alte Mann hat dich nur gestreift. Das darf nicht sein, Luke. Es darf nicht sein, dass jemand, ganz egal wie besonders oder berufen er sein mag, jemandem aus dem Clan Schaden zufügt.«
    »Dann bist du also einverstanden, wenn ich mit Corley und zwei …«
    Semelee schüttelte den Kopf. »Hm-hm. Diese Angelegenheit nehme ich selbst in die Hand. Für dich, Luke. Es ist ein Geschenk von mir an dich.«
    Der Ausdruck des Schocks in Lukes Augen zerschmolz zu so

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