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Handyman Jack 07 - Todessumpf

Handyman Jack 07 - Todessumpf

Titel: Handyman Jack 07 - Todessumpf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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»Ich komme aus dem Norden und kenne noch nicht …«
    »Publix ist der Name einer Kette von Lebensmittelläden hier unten«, erklärte Anita. »Es ist so etwas wie …« Sie schnippte mit den Fingern. »Ich war schon mal oben im Norden. Wie heißen die Läden noch …? A&P. Genau. Wie eine A&P-Filiale.«
    »Okay. Und wo ist dieser Publix-Laden?«
    »Etwa drei Straßen von hier.«
    »Was? Aber wie? Das ist …«
    »Unmöglich?«, fragte Hernandez. »Eigentlich nicht. Der flüchtige Unfallfahrer hatte vielleicht etwas Illegales getan und hat deswegen nicht angehalten. Aber ihn könnte das schlechte Gewissen gequält haben, so dass er einen Freund anrief und ihn bat, sich von einem Münzfernsprecher aus bei der Polizei zu melden, daher konnten wir ihn nicht identifizieren.«
    »Dem Himmel sei Dank für Gewissensqualen«, stellte Anita fest.
    Hernandez nickte. »Das kann ich nur unterstreichen. Ich kann bloß sagen, dass es gut war, dass der Anruf bei uns einging, denn anderenfalls hätten wir Ihren Vater vielleicht nur noch tot aufgefunden.«
     
     

15
     
    Jacks Gedanken rasten, während er zum südlichen Ende von Novaton fuhr.
    Nachdem er Hernandez mitgeteilt hatte, wo er wohnte, und versprochen hatte, nicht abzureisen, ohne sich vorher bei ihm zu melden – für den Fall, dass die Polizei noch weitere Fragen hätte –, hatte er die Polizeistation in einem leicht benommenen Zustand verlassen. Aber nicht, ohne sich den Weg zum Polizeiparkplatz erklären zu lassen, wohin der Wagen seines Vaters abgeschleppt worden war.
    Ein unfallflüchtiger Fahrer bringt beinahe seinen Vater um, empfindet aber noch so viel Mitgefühl für sein Opfer, dass er dafür sorgt, dass die Polizei benachrichtigt wird. Eine Mischung aus großem Pech und unverschämtem Glück.
    Aber eine Frage blieb immer noch offen: Was, zum Teufel, hatte Dad um diese Uhrzeit draußen in den Sümpfen zu suchen?
    Als Jack das südliche Ende der Stadt erreichte, war das Tageslicht vollends verblasst. Genau wie Hernandez es ihm beschrieben hatte, kam er zuerst an einem stillgelegten Kalksteinbruch, dann an einem Wohnwagenpark vorbei und erreichte schließlich den Polizeiparkplatz.
    Er entpuppte sich als eine Kombination aus Schrottplatz und Gebrauchtwagenmarkt namens Jason’s. Der Betrieb war geschlossen. Jack hätte leicht über den Maschendrahtzaun klettern können, aber er wollte es nicht riskieren, plötzlich einem Wachhund zu begegnen. Daher wanderte er um den Abstellplatz herum und betrachtete die demolierten Wagen auf der anderen Seite des Zauns.
    Im Unfallbericht stand, dass das Modell ein – was sonst? – silberner Mercury Grand Marquis war, der inoffizielle Staatswagen von Florida, und er nannte gleichzeitig die Nummer auf dem Kennzeichen. Jack fand den Wagen in der Nähe der Einfahrt. Er krallte die Finger in den Zaun und starrte die Frontpartie entgeistert an. Die Stoßstange war verschwunden, der rechte vordere Kotflügel war nur noch eine unbestimmte Erinnerung, die Windschutzscheibe war eingedrückt und mit feinen Rissen durchzogen, der Motorblock aus der Verankerung gerissen und nach links gedreht.
    War er etwa mit einem Panzer zusammengestoßen?
    Jacks Finger krampften sich in das Drahtgeflecht und verursachten ein knirschendes Geräusch. Wer hatte das getan und war anschließend abgehauen? Vielleicht war Dad mit den Gedanken gerade ganz woanders gewesen und hatte das Stoppschild einfach nicht gesehen. Okay. Dann war es seine Schuld, nicht die des anderen Fahrers. Aber dennoch … in was für einem Fahrzeug hatte dieser andere Typ gesessen?
     
     

16
     
    Jacks Magen knurrte fordernd, während er Jason’s verließ. Ihm wurde bewusst, dass er seit dem Krabbensandwich bei Joanie’s nichts mehr gegessen hatte. Auf der Herfahrt hatte er ein Taco Bell gesehen und musste unwillkürlich an den kleinen Oyv denken. Er machte dort Halt und genehmigte sich zwei Burritos und ein Mountain Dew.
    Essend und gleichzeitig den Wagen lenkend beschloss er, auf dem Rückweg nach Gateways South einen Abstecher zum Krankenhaus zu machen und noch einmal nach seinem Dad zu schauen.
    Im dritten Stock traf Jack auf Dr. Huerta, die soeben aus dem Zimmer kam, gefolgt von einer rothaarigen Krankenschwester. Auf ihrem Bildausweis, der an ihrem Kittel hing, war zu lesen c. mortenson, rn.
    »Wie geht es ihm? Gibt es eine Veränderung?«
    Dr. Huerta schüttelte den Kopf und wischte sich eine widerspenstige Haarsträhne aus der Stirn. Sie sah müde aus.
    »Alles wie

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