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Handyman Jack 07 - Todessumpf

Handyman Jack 07 - Todessumpf

Titel: Handyman Jack 07 - Todessumpf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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wehrte der junge Mann lächelnd ab. »Das gehört zu meinem Job.«
    Jack stopfte die Banknote in die Hemdtasche des Jungen. »Ja, das ist schon richtig, aber Sie haben sich einen Bonus verdient.«
    Er machte sich auf die Suche nach Anya, fand sie und folgte ihr, während sie zusammensuchte, was sie brauchte. Dazu gehörte, dass sie mit fast jedem Obst im Laden auf Tuchfühlung ging. Schließlich war sie fertig, und sie gingen zur Kasse. Dank seiner sparsamen Einkäufe durfte Jack die Express-Kasse benutzen und stand sich anschließend am Ausgang fast die Beine in den Bauch, während der Inhalt von Anyas Einkaufswagen von der Scannerkasse erfasst wurde.
    Auf dem Parkplatz draußen lud er alles in den Kofferraum, als er einen ramponierten roten Pick-up-Truck entdeckte, der einen halben Block entfernt auf der gegenüberliegenden Straßenseite parkte. Anya und Oyv saßen im Wagen, dessen Motor bereits lief, damit die Klimaanlage möglichst bald ihre Wirkung entfaltete. Jack beugte sich auf der Fahrerseite in den Wagen.
    »Haben Sie noch ein paar Minuten Zeit?«, fragte er. »Ich muss etwas überprüfen.«
    Sie schaute auf die Uhr. »Bleiben Sie aber nicht zu lange. Auf der Rückfahrt will ich Ihrem Vater noch einen kurzen Besuch abstatten.«
    Das hatte Jack ebenfalls vorgehabt. Zuerst jedoch …
    Er schlenderte über den Parkplatz, dann überquerte er die Straße. Während er sich dem Kleinlaster näherte – es stand jetzt außer Frage, dass es derselbe war –, bemerkte er eine schlanke junge Frau mit dunklem Teint und einer ungebändigten Löwenmähne auffälligen silberweißen Haars. Sie trug weiße Levis-Jeans und eine knappe schwarze Weste über einer langärmeligen weißen Bluse, die bis zum Kragen zugeknöpft war.
    Er starrte sie an. Etwas an ihr kam ihm vertraut vor. Nicht die Haare, aber dieses Gesicht, diese schwarzen Augen …
    Und dann wusste er es plötzlich. In Gedanken versteckte er ihre Haare unter einer schwarzen Perücke und zog ihr eine Krankenschwesterntracht an, und schon war sie die geheimnisvolle Frau, die am Vortag aus dem Krankenzimmer seines Vaters geflüchtet war.
    Zuerst ist sie im Krankenhaus brünett, und jetzt hat sie weiße Haare und steht auf der Straße herum. Was, zum Teufel, hat das zu bedeuten?
    Neben ihr stand ein massiger Mann, in dem Jack denjenigen erkannte, der die rätselhafte Krankenschwester am Vortag in einem Boot weggebracht hatte.
    Der Blick der Frau traf ihn, und er sah in ihren Augen ein Zucken des Erkennens. Sie kaschierte es sofort und ließ den Blick weiter wandern. Doch er hatte es bemerkt.
    Jack trat zurück und schob sich näher an den Truck heran. Der junge Mann mit der wulstigen Stirn lehnte daran. Er konnte ihn nicht vergessen. Er hatte am Lenkrad gesessen, als Jacks Reifen zerschnitten worden war. Hatte er vor einer Stunde auch den Kleinlaster gelenkt?
    Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, diese Frage zu klären. Und es war der Zeitpunkt, zu versuchen, weitere Informationen aus diesem Clown herauszuholen.
    Jack unterdrückte seine aufkeimende Wut und stellte sich wie zufällig neben den Kerl. Die schielenden Augen des Mannes waren auf die Passanten gerichtet. Jack weckte seine Aufmerksamkeit, indem er seiner rechten Schulter einen nicht allzu sanften Stoß versetzte. Der junge Mann geriet ins Schwanken, prallte gegen die Beifahrertür und wirbelte zu Jack herum.
    »Hey! Was …?«
    Was immer er sagen wollte, es kam nicht über seine Lippen. Jack sah, wie sich seine Augen mit einem Ausdruck des Erkennens weiteten, und wusste, dass er seinen Mann gefunden hatte.
    »Hast mich da draußen fast erwischt, nicht wahr«, knurrte Jack, machte einen Schritt auf ihn zu, so dass er sein gesamtes Blickfeld ausfüllte.
    »Luke?«, stieß der junge Mann mit hoher, zitternder Stimme hervor.
    Jack versetzte ihm noch einmal einen Stoß. »Wer hatte denn diese geniale Idee? Du? Oder jemand anders?«
    »Luke?«, wiederholte der junge Mann, diesmal ein wenig lauter. Dabei zuckten seine Augen hin und her. »Luke!«
    Jack wollte ihm einen weiteren Stoß versetzen, als der massige Kerl, der neben der Frau gestanden hatte, herankam. Seine kleinen Schweinsäuglein fixierten Jack.
    »Was geht hier vor?«
    »Ist das Ihr Truck?«
    »Was wäre, wenn es so ist?«
    »Er hat mich vor einer Weile draußen im Sumpf beinahe über den Haufen gefahren.«
    Luke schüttelte den Kopf. »Niemals. Er steht schon den ganzen Tag hier auf diesem Fleck. Ist es nicht so, Corley?«
    Corley brauchte eine Sekunde,

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