Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet

Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet

Titel: Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul F. Wilson
Vom Netzwerk:
links.
    »Verdammter Heckantrieb, Scheiße!«, schimpfte Hutch, wurde aber nicht langsamer. »Wie lang ist die Strecke?«
    »Etwa sechshundert Meter. Holen Sie alles aus der Kiste raus!«
    Etwa nach der Hälfte der Strecke brüllte Hutch:
    »Scheiße!« Und er rammte den Fuß aufs Bremspedal.
    Der Wagen brach nach links aus, so dass Jensen gegen die Tür geschleudert wurde.
    »Was zum …?«
    Und dann sah er es.
    »Was zur Hölle ist das?«, brüllte wieder Hutch.
    »Das sieht aus wie ein Kopf!«
    Genau das war es auch – mit Hals, einem Teil des Brustkorbs und des rechten Arms, alles in einem Stück. Große, glasige Augen in einem bärtigen Gesicht starrten den Wagen vom Straßenrand aus anklagend an. Unterleib und Beine ragten aus dem Gebüsch auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Zerfetzte Innereien dekorierten die Fahrspuren der Auffahrt und den Mittelstreifen.
    »Was ist hier passiert?« Hutchs zitternde Stimme klang mindestens eine Oktave höher.
    »Keine Ahnung. Fahren Sie weiter, verdammt noch mal! Wir haben ein Problem!«
    Tatsächlich aber waren sie soeben ein Problem losgeworden. Doch das konnte Jensen Hutchison gegenüber unmöglich durchblicken lassen.
    Keine Sorgen mehr, dass Blascoe irgendwelchen Unsinn quatschte.
    Aber wie war es passiert? Hatte Blascoe beschlossen, von sich aus das Drama zu beenden? War er aus irgendeinem Grund vor der Grant geflüchtet? Oder hatte er sich darauf verlassen, dass der Knoten unter seiner Haut gar keine Bombe war?
    Und wo waren die Grant und der ehemalige Jason Amurri?
    Die Hütte kam in Sicht. Bald würde er Bescheid wissen.
    Jensen holte seine langläufige 44er Magnum heraus. Hutch und Lewis waren mit 45er Cold Double Eagles ausgerüstet. Nicht mit diesem 9mm-Scheiß.
    Er schoss nicht oft, aber wenn, dann wollte er endgültige Ergebnisse. Wen immer er niederstreckte, der sollte gefälligst auch unten bleiben.
    Der Wagen stoppte, und er hörte, wie Hutch den Schlitten seiner Waffe zurückzog, um eine Patrone in die Kammer zu pumpen.
    »Entsichern und nach eigenem Entschluss schießen«, befahl Jensen. Wahrscheinlich unnötig, aber es konnte nie schaden. »Für Sie gilt das Gleiche wie für Lewis. Schonen Sie den Kerl. Und jetzt los!«
    Sie sprangen aus dem Wagen und rannten zur Veranda hoch. Die Haustür stand weit offen. Jensen konzentrierte sich auf die Türöffnung, während Hutch, die Pistole hoch haltend, geduckt von Fenster zu Fenster huschte.
    »Da drin rührt sich nichts«, meldete er, als er zurückkam.
    Wahrscheinlich kämpften sie sich durch das Unterholz zu ihrem Wagen zurück, aber er musste sich dennoch vergewissern, dass sie sich nicht doch im Haus versteckten.
    »Okay, ich geh rein und halte mich nach links, während Sie die rechte Seite übernehmen. Eine schnelle Suche. Überzeugen Sie sich, dass das Haus leer ist, dann kehren wir zu ihrem Wagen zurück.«
    Hutch nickte, und sie drangen geduckt ins Haus ein, wobei sie die Pistolen im Anschlag hatten. Sie flankierten die Couch, sahen in der Küche nach, dann in den beiden hinteren Zimmern.
    Hutch kam zurück und blieb mit gesenkter Pistole in der Mitte des Wohnzimmers stehen. »Niemand zu Hause.« Er deutete auf die Couch. »Aber schauen Sie mal dort. Es sieht wie Blut aus.«
    Ja. Das war es auch. Und was hatte dieser Aluminiumtopf neben der Couch zu bedeuten? Hatten Blascoe oder die Gram und ihr Freund sich ein wenig als Chirurgen betätigt? Hmhm. Im Wasser lag eine Bombe. Clever. Heißes Wasser, um die Temperatur zu erhalten, ein scharfes Messer und …
    Jensen verspürte einen Luftzug im Gesicht. Er sah zur offenen Tür. Wie lange stand der Topf schon im Durchzug? Lange genug, um …
    Er wich zurück. »Hutch, ich glaube, wir sollten lieber …«
    Da explodierte der Topf. Etwas Scharfkantiges grub sich dicht über dem rechten Auge in sein Gesicht. Der Schlag raubte ihm das Bewusstsein.

24
    Jamie drückte sich fröstelnd gegen Jack, während sie im Unterholz kauerten. Der Wagen war fünf Meter entfernt. Die Schlüssel in der einen Hand, die Glock in der anderen, beobachtete Jack ihn durch den Regen. Das Gute an diesem Regen war, dass er die Geräusche überdeckte, die sie beim Anschleichen verursachten. Das Schlechte war, dass sie kein Licht hatten, noch nicht einmal den Lichtschein der Sterne, um erkennen zu können, wer sonst noch den Wagen beobachtete.
    Und jemand musste ihn im Auge haben.
    Er hatte Leute die absolut dümmsten Dinge tun sehen, aber einen Fluchtwagen unbewacht stehen zu

Weitere Kostenlose Bücher