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Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet

Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet

Titel: Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul F. Wilson
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hinter Jamie, fand den Fensterknopf und ließ die Scheibe nach unten surren.
    »Machen Sie keine Dummheiten«, warnte er den Mann und hoffte im Stillen, dass er genau das tat.
    Jack trat hinter die Tür und hielt die Pistole ins offene Fenster. Er kniete sich auf den Rücksitz, zog die Tür zu und behielt den TP die ganze Zeit im Visier.
    »Los!«
    Sobald der Wagen sich bewegte, rollte der TP sich herum und – tatsächlich – streckte die Hand nach seinem Knöchel aus. Jack feuerte in schneller Folge drei Schüsse ab und traf ihn zweimal. Er beobachtete die sich windende, zuckende Gestalt, bis der Wagen eine Biegung hinter sich ließ und der Mann nicht mehr zu sehen war.
    »Haben Sie auf ihn geschossen?«, fragte Jamie Grant.
    »Er hatte eine zweite Pistole. Wahrscheinlich hatte er es auf unsere Reifen abgesehen.«
    »Haben … haben Sie ihn getötet?«
    »Ich hoffe nicht. Für uns ist es besser, wenn er am Leben bliebe.«

25
    Mit einem Klingeln in den Ohren kam Jensen auf die Füße. Er wischte sich über die Augen und starrte auf seine Hand. Sie glänzte und war rot.
    »Scheiße!«
    Eine Stelle dicht über seiner Stirn, wo sein Haaransatz gewesen wäre, wenn er noch Haare gehabt hätte, schmerzte heftig, sobald er sie berührte. Er sah sich um und entdeckte Hutch. Er war auf den Beinen und sah halbwegs unverletzt aus.
    »Alles klar?«
    Hutch nickte. »Ich bin hinter der Couch in Dekkung gegangen. Aber Sie …«
    Jensen berührte noch einmal die empfindliche Stelle. »Ja. Ich weiß. Wie schlimm ist es?«
    Hutch kam näher und prüfte die Wunde. »Nicht so schlimm. Vielleicht drei Zentimeter lang, höchstens.«
    Jensen ging in die Küche und griff nach einer Rolle Küchenkrepp. Er riss ein Blatt ab und presste es sich gegen den Schädel.
    Verletzt von seiner eigenen Bombe. Scheiße, das war peinlich. Wenn er diesen Hurensohn in die Finger bekäme …
    Hutch sagte: »Hey, was hat es mit diesem Kerl in der Auffahrt auf sich, ich meine, mit dem, was noch von ihm übrig ist? Wer …?«
    Jensen erstarrte. Durch das Klingeln in seinen Ohren glaubte er irgendwo einen dreifachen Knall zu hören.
    Er sah Hutch fragend an. »Waren das …?«
    Hutch war schon unterwegs zur Tür. »Verdammt richtig!«
    Jensen folgte ihm zum Wagen, wo Hutch sich hinters Lenkrad setzte und Jensen neben ihm auf den Beifahrersitz sprang.
    Die gute Nachricht war, dass Lewis die beiden aufgestöbert hatte. Die schlechte war, dass er hatte schießen müssen. Jensen hoffte, dass der geheimnisvolle Mann noch atmete.
    Sie setzten zurück und rasten die Auffahrt hinunter. Als sie wieder an den verstreuten Überresten Cooper Blascoes vorbeijagten, nahm sich Jensen vor, so bald wie möglich mit einigen Müllsäcken hierher zurückzukommen und die Überreste des alten Knakkers einzusammeln, die bis dahin noch nicht von den örtlichen Wildtieren weggeschafft worden waren.
    Hutch brachte den Wagen schlingernd zum Stehen, als sie den Asphalt erreichten. Jemand wälzte sich mitten auf der Straße herum.
    »Hey, der sieht aus wie Lewis«, sagte Hutch. Er stieß die Tür auf und wollte aussteigen.
    Sämtliche Alarmglocken schlugen in Jensens Kopf an, als er die Umgebung absuchte und den Crown Vic nicht entdecken konnte.
    »Der Wagen ist weg! Scheiße! Sie sind abgehauen! Kommen Sie zurück, damit wir sie verfolgen!«
    »Aber Lewis …«
    »Dieses verdammte Arschloch hat sich von ihnen austricksen lassen. Er muss alleine zusehen, wie er klarkommt.«
    »Scheiß was drauf!«, erwiderte Hutch. »Er ist einer von uns. Vor ein paar Minuten wollten Sie noch nicht mal einen Wagen im Wald stehen lassen, aber jetzt soll es okay sein, einen Verletzten im Stich zu lassen? Woher kommen Sie? Was wird wohl ein Cop tun, wenn er …«
    »Schon gut, schon gut.« Er hatte ja Recht. »Schaffen Sie diesen Sack Scheiße hierher und laden Sie ihn hinten rein.«
    Jensen kochte vor Wut. Lewis war verwundet und zurückgelassen worden, um sie aufzuhalten. Aber sie hatten immer noch eine Chance, sie einzuholen: wenn sie fuhren wie der Teufel.
    Eine geringe Chance, aber immerhin eine Chance.

Freitag
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1
    »Wir haben ein Problem.«
    Das hatte Luther Brady bereits vermutet. Ein Anruf von Jensen auf seiner privaten Leitung um diese frühe Morgenstunde konnte nur Verdruss bedeuten.
    Großen Verdruss.
    »Reden Sie.«
    Luther hörte mit wachsendem Unmut zu, als ihm Jensen von den nächtlichen Ereignissen berichtete.
    Nachdem der Mann seinen Bericht beendet hatte, spürte er

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