Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Handyman Jack 10 - Der Erbe

Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
Vom Netzwerk:
Befehle zu befolgen.«
    »Das heißt, wir würden gute kleine Nazis abgeben, was?«
    »Versuch diesen Scheiß nicht bei mir.«
    »Nun, warum schnappen wir sie uns nicht, bringen sie zu einem der sicheren Häuser und quetschen sie aus, bis wir wissen, was für eine Beziehung sie zur Andersheit hat?«
    »Hat der O gesehen, wie wir sie ausgequetscht haben? Nein, er hat gesehen, wie wir sie abgemurkst haben. Also werden wir genau das tun.«
    »Was, wenn es da einen Fehler gegeben hat?«
    »Verflucht, Davis, der Verbündete macht keine Fehler. Wir sehen nur einen winzigen Ausschnitt des Gesamtbildes. Diese Befehle kommen aus einer Quelle, die den großen Überblick hat und die verdammt viel mehr weiß und sieht, als wir es können. Wir tun das, was getan werden muss, und machen von da aus weiter. Wir sehen nicht zurück.«
    Cal schüttelte den Kopf. »Und ich sage, es fühlt sich falsch an.«
    »Es spielt keine Rolle, was du fühlst. Wir müssen darauf vertrauen, dass das, was gut für den Verbündeten ist, auch gut für uns ist. Wenn wir das nicht auf die Reihe kriegen, dann können wir sofort nach Hause gehen und Brause trinken.«
    Vom Verstand her wusste Cal, dass Miller recht hatte: Wenn sie anfingen, die Kompetenz des Wesens zu hinterfragen, das sie rekrutiert hatte, dann waren sie nutzlos gegen die Andersheit. Aber vom Gefühl her fühlte er sich eher verpflichtet, die Frau und das Kind zu beschützen, nicht, ihren Tod zu planen.
    Cal schüttelte wieder den Kopf. »Ich kann das nicht tun.«
    Miller drängte sich ganz nah an ihn heran und zischte ihm zwischen zusammengebissenen Zähnen zu: »Dann schätze ich, dass ich das wohl machen muss, genau wie beim letzten Mal im Dezember. Und wenn ich im November am Steuer gesessen hätte, dann gäbe es diese ganze Diskussion nicht. Die Sache wäre erledigt. Aber der O meinte, er hätte Zeklos am Steuer gesehen, also hat der Versager den Auftrag gekriegt. Und er hat es versiebt. Ich habe jetzt genug von diesen Stümpereien. Ich fahre den Lieferwagen, du nimmst den Fluchtwagen.«
    Er stürmte davon und ließ Cal an der Ecke stehen.
    Cal wollte nicht einmal den Fluchtwagen fahren, er wollte mit der ganzen Sache nichts zu tun haben. Am liebsten wäre er in das Lokal zurückgegangen und hätte der Frau gesagt, sie solle an Ort und Stelle bleiben oder sich von der 58th Street fernhalten oder sich einen gepanzerten Wagen für den Nachhauseweg bestellen.
    Aber er tat es nicht.
    14.
    Nachdem Jack das zweite Mal auf Zeklos’ Klingel gedrückt hatte, meldete sich eine blecherne Stimme über die Gegensprechanlage.
    »Wer ist da?«
    Gut. Er war zu Hause.
    »Jack. Du weißt schon, der Erbe. Wir müssen reden.«
    Der Türöffner wurde betätigt und Jack schob sich hindurch. Oben, im ersten Stock wartete Zeklos in der offenen Wohnungstür.
    »Ich überrascht, dich zu sehen. Davis sagen, du gehen weg.«
    »Planänderung.« Er hielt eine fettverschmierte White Castle -Tüte hoch. »Ich hoffe, du hast Hunger. Burger und Kaffee. Die besten Burger der Welt.«
    Das meinte Jack auch so. Er hatte extra den Weg über die Manhattan Bridge genommen, damit er am White Castle an der Willoughby Street halten konnte. Es gab nur etwa ein halbes Dutzend Filialen in der Stadt und Jack kannte sie alle. Gia verunglimpfte sie als Rattenburger, aber Jack liebte sie. Er hatte sich überlegt, dass er Zeklos ein paar mitbringen könnte. Es ging nichts über ein gemeinsames Essen, wenn man jemanden dazu bringen wollte, den Mund aufzumachen.
    Und Jack wollte, dass Zeklos redete. Am liebsten hätte er ihn gefesselt und verhört, aber nach seiner Erfahrung von Freitagnacht wusste er, dass man mit Gewalt bei Zeklos nur mühsam weiterkam. Er musste ihm die Informationen entlocken.
    Zeklos sah ihn misstrauisch an: »Warum du mir bringen Essen?«
    Jack war jetzt nah genug gekommen, um seine Whiskyfahne zu riechen. War er schon wieder dabei, sich zu besaufen?
    »Weil ich Hunger habe und nicht gern allein esse. Willst du damit sagen, dass du schon gegessen hast?«
    Zeklos schüttelte den Kopf. »Nein. Kein Mittagessen. Kein Appetit.«
    Jack schob sich an ihm vorbei und ging zur Einbauküche.
    »Schön. Dann bleibt mehr für mich. Ich könnte die Dinger den ganzen Tag essen.«
    Er stellte die Tüte auf der Spüle neben der Flasche Dewar’s Scotch ab.
    »Eine Flüssigmahlzeit? Komme ich ungelegen?«
    Zeklos schloss die Tür und wedelte mit den Armen. »Äh, nein. Ich nur mantschen die Kartoffel des Glücks.«
    Häh?
    Jack

Weitere Kostenlose Bücher