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Handyman Jack 10 - Der Erbe

Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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beschloss, lieber nicht zu fragen. Während er redete, packte er seine Mitbringsel aus.
    »Du meinst, weil du zu den Anfängern geschickt wirst?«
    Noch mehr Misstrauen in den Augen. »Woher du das wissen?«
    »Miller hat sich darüber kaputtgelacht.«
    Es stimmte nicht wirklich, erzielte aber die gewünschte Wirkung. Das Misstrauen verschwand und wurde durch ängstliche Verbitterung verdrängt.
    »Miller sein froh, dass mich los. Er mich hassen.«
    »Ich würde es als Auszeichnung ansehen, wenn mich so ein Armleuchter hasst.« Er hielt ihm einen der Burger in der viereckigen Styroporverpackung entgegen. »Hier, probier mal.«
    Miller als Armleuchter bezeichnet zu hören, zusammen mit dem Duft eines White Castle -Burgers, schien zu wirken. Jack sah, wie sich die Schultern entspannten, als er den Burger musterte.
    »Der sein sehr klein.«
    »Ja. Deswegen kauft man sofort eine ganze Menge davon. Ich wette, nach einem kannst du nicht wieder aufhören.«
    Zeklos probierte einen Bissen. Dann noch einen. Mit dem dritten Bissen war der Burger weg.
    Er sprach mit vollem Mund. »Das sein lecker. Sehr lecker.«
    »Nimm dir noch einen. Ich habe genug mitgebracht. Und hier ist Kaffee.«
    Während sie aßen, überlegte sich Jack den nächsten Schritt. Es war noch zu früh, um über mit Zyankali präparierte Patronen zu sprechen. Besser, sich erst mit Zeklos selbst zu beschäftigen.
    »Weißt du, du hast mir nie gesagt, wieso Miller so schlecht auf dich zu sprechen ist.«
    Zeklos schluckte einen großen Happen hinunter. »Ich nicht glauben gut, darüber zu reden.«
    »Wieso nicht? Ich bin doch der Erbe. Du hast Doc Oc doch gehört.«
    Zeklos runzelte die Stirn: »Doc …?«
    »Der Oculus. Der O.«
    »Ah, ja, ich verstehen. Aber …«
    »Kein Aber. Die wollen, dass ich bei der MV mitmache. Bevor ich das tue, muss ich wissen, auf was ich mich da einlasse. Also komm schon. Rede.«
    »Ich weiß nicht …«
    »Hör zu. Vielleicht werde ich eines Tages der Wächter sein, vielleicht auch nicht. Aber falls ich das werde, dann werde ich mich an die erinnern, die mir geholfen haben, als ich noch der Erbe war. Und glaub mir, diese Leute werden dann nicht in irgendeinem Trainingscamp versauern.«
    Jack konnte nicht glauben, was für einen Müll er da von sich gab, aber er wollte Antworten, und um die zu bekommen, war er nicht anspruchsvoll in der Wahl seiner Mittel.
    Und der Müll schien zu funktionieren.
    Zeklos dachte einen Augenblick nach, dann sagte er: »Na gut. Wo du doch Erbe sein … Ich dir verraten, dass ich in Ungnade stehen.« Seine Augen blitzten Jack an. »Du auch sein schuld daran.«
    »Du meinst, weil ich dich Freitagabend niedergeschlagen habe?« Er zuckte mit den Achseln. »Nimm es nicht persönlich. Ich hätte es mit Davis oder mit Miller auch nicht anders gemacht.«
    »Jaja, ich wissen. Aber ich schon in Ungnade, weil ich Aufgabe nicht haben beendet, die Oculus mir geben.«
    »Und die wäre …?«
    Er sah zur Seite. »Ich sollen eine Frau töten.«
    »Wann?«
    »Letzten November. Der Verbündete sagte, sie sollen von Lkw überfahren werden.«
    Das klang gar nicht nach dem Verbündeten. Er fand es bedenklich, dass der Verbündete einen Yeniceri aussandte, um eine Frau zu überfahren … Er fand es sogar weitaus bedenklicher, als er es für möglich gehalten hätte.
    »Hat der O dir gesagt, warum?«
    Zeklos schüttelte den Kopf. »Das ihm nie gesagt werden. Er nur Visionen haben von das, was getan werden müssen, oder was verhindert werden müssen.«
    »Ich vermute, du hast sie verfehlt?«
    Zeklos nickte, hielt den Kopf aber weiter zur Seite gerichtet. »Ja. Ich ihnen gesagt, ich haben Bordstein gerammt und Kontrolle verloren, aber die Wahrheit ist … ich nicht können das tun. Und meine Brüder das wissen.« Schließlich sah er auf und sah Jack in die Augen. »Glaubst du auch, dass ich sollen essen Mais der Demütigung?«
    »Ich weiß nichts von diesem Mais der Demütigung« – was auch immer das war – »aber ich glaube …«
    »Was mein Versagen noch schlimmer machen, ist, dass der Verbündete zweiten Alarm wegen Frau schicken. Wegen mir muss neuer Versuch gemacht werden.«
    Das klang so, als hätte der Verbündete wirklich etwas gegen diese Dame.
    »Vielleicht bist du einfach ein zu guter Mensch für einen Auftragskiller.«
    Jack war von sich selbst begeistert. Er hatte es nicht geplant, er hatte nicht darauf hingearbeitet, aber da war sie – das war seine Überleitung.
    Er griff in seine Tasche und zog die Patrone

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