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Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Titel: Hanni und Nanni sind immer zur Stelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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hat nicht mal den Führerschein, aus Angst vor der Fahrprüfung.“
    „Prüfungsangst?“, prustete Alina heraus. Doch keiner lachte mit.
    Claudine fuhr fort: „Wenn nicht ein Wunder passiert, dann ist dieses fehlende Zertifikat …“
    „… Mamsells Ende hier“, ergänzte Hanni ungläubig.
    „So ist es.“ Claudine nickte.
    Alina fasste sich an den Kopf. „Aber Prüfungsangst! Ich meine, sie ist Lehrerin …“
    Hilda schaltete sich ein: „Darüber macht man sich nicht lustig.“
    Alina warf ihr einen bösen Blick zu. Doch von jetzt an schwieg sie.
    Jenny räusperte sich. „Dann liegt es gar nicht an unserem Streich, dass Mamsell nicht mehr unterrichten will?“
    Claudine sah sie nachdenklich an. „Sie hätte sowieso aufgehört, früher oder später.“
    Eine Weile sagte niemand etwas.
    „Also, ich verstehe das einfach nicht“, begann Marianne. „Ich kann mir überhaupt keine Französischprüfung vorstellen, die Mamsell nicht mit links machen würde.“
    „Das haben wir ihr auch gesagt“, nickte Claudine. „Die ganze Familie hat ihr gut zugeredet: ich, meine vier Schwestern und natürlich mein Vater. Aber sie hat eben Angst. Da hilft kein Reden.“
    Elli zögerte. „Aber wenn kein Reden hilft, vielleicht hilft es ihr dann, dass wir besonders nett zu ihr sind?“
    Zuerst sagte keiner etwas. Dann rief Hanni: „Elli, du bist ein Schatz!“
    Elli sah sie misstrauisch an. Wie meinte Hanni das denn jetzt schon wieder?
    Aber auch die anderen sprudelten jetzt heraus: „Stimmt! Das ist die Lösung! Jeder überlegt sich etwas, was Mamsell Freude macht. Sie muss es sich anders überlegen!“
    „Aber keine Scherze mehr!“, mahnte Hilda.
    Jenny und Bobby wurden rot bis unter die Haarwurzeln. „Nein, natürlich nicht“, murmelten sie.
    Am Nachmittag rief Lexa Hanni und Nanni zu sich. Eigentlich wollte sie es ihnen schon viel früher sagen. Auch, weil es höchste Zeit wurde, dass Hanni ab jetzt mit Alina für das Doppel trainierte. Doch dann kam das Wochenende, in der Sechsten war ein Geburtstag zu feiern, dann musste sie sich auf die Vollversammlung vorbereiten …
    Leicht fiel Lexa dieses Treffen nicht. Sie mochte die Zwillinge und enttäuschte ungern eine von ihnen. Aber so war das nun mal im Sport. Der Bessere setzte sich durch.
    Nanni war den Tränen nahe, als Lexa ihr eröffnet hatte, dass die neue Doppelpartnerin von Hanni von nun an Alina sein würde. Damit hatten weder Nanni noch Hanni gerechnet. Lexas Zusage zum Zwillingsdoppel war ihnen schon so sicher erschienen!
    „Es tut mir leid“, sagte Lexa zu Nanni. „Aber du kannst es ja schaffen, wieder in die Mannschaft zurückzukommen. Nimm dir ein Beispiel an Alina. Sie ist ständig auf den Tennisplätzen zu finden. Und das merkt man ihrem Spiel eben auch an.“
    Nanni nickte. Wie betäubt schlich sie hinaus.
    Frau Roberts war hocherfreut über den Arbeitseifer, der neuerdings in der Klasse ausgebrochen war.
    Auch Frau Jenks lobte die Klasse sehr. Allerdings kannte sie nicht den Grund, weshalb die Mädchen seit Kurzem so ernsthaft bei der Sache waren. Denn Mamsell hatte nicht gepetzt. Weder Frau Jenks noch Frau Theobald und die anderen Kolleginnen wussten etwas von einem Hirschkäfer.
    Frau Theobald wusste nur, dass Mamsell seit einigen Tagen unter unerklärlichen Kopfschmerzen litt, die ihr das Abhalten des Französischunterrichts für die nächste Zeit unmöglich machten.
    Frau Jenks sah mit strahlenden Augen in der Klasse umher. Heute gab es die Mathearbeiten zurück.
    „Besondere Freude hat mir die Arbeit von Alina Sonthofen gemacht“, verkündete sie. Sie legte das Heft auf Alinas Pult. „Deine Anfangsschwierigkeiten in Lindenhof hast du offensichtlich überwunden. Du hast die zweitbeste Arbeit nach Petra geschrieben. Nur ein kleiner Flüchtigkeitsfehler ganz am Ende: Eins minus. Gratulation!“
    Strahlend nahm Alina ihr Heft in Empfang.
    Hanni, Nanni, Jenny und die anderen freuten sich mit ihr. Diese Arbeit war wirklich schwer gewesen. Die Zwillinge hatten trotz aller Mühen gerade mal eine Drei geschafft.
    Nur Petras Glückwunsch wirkte ein wenig gequält. Hanni und Nanni wunderten sich. Die Klassenjüngste war kein neidischer Mensch. Gönnte sie Alina die gute Note nicht? Fürchtete sie, dass sie bald nur noch die Zweitbeste in der Klasse sein würde?
    Dabei hatte Petra in Alina eine neue Freundin gefunden, glaubten die Zwillinge, einen Ersatz für Doris, die wegen des Fiebers immer noch das Bett hüten musste.
    Alina hockte jetzt oft

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