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Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Titel: Hanni und Nanni sind immer zur Stelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ist es besser, wenn Nanni und ich mit dir in den Waschraum gehen?“
    Petra nickte.
    Unbeholfen tappte Petra am Arm von Hanni hinaus.
    Jenny und Bobby warfen Alina einen bösen Blick zu.
    „Ihr müsst mir glauben“, beteuerte Alina. „Ich habe das nicht extra getan.“
    Doch die Freundinnen glaubten ihr kein Wort. Stumm drehten sie sich um und ließen sie stehen.

Adieu, Mamsell!
    Endlich redete Petra. All das, was sie bisher allein mit sich herumgetragen hatte, sprudelte aus ihr heraus, während ihre Nase schmerzte und die Zwillinge versuchten, sie mit einem nassen Tuch zu kühlen.
    Petra erzählte alles von Anfang an: dass Alina nie die Hausaufgaben gemacht hatte und morgens immer furchtbar weinte. Wie es dazu gekommen war, dass sie für Alina die erste Mathearbeit geschrieben hatte. Und dass Alina von da an alle Hausaufgaben von ihr gefordert hatte. Auch, wie das mit der Englischarbeit gewesen war, erzählte Petra.
    Und wie Alina ihr schließlich den Aufsatz gestohlen hatte.
    „Wieso hast du dich nie gewehrt?“, fragte Hanni fassungslos und tränkte das Tuch noch mal mit kaltem Wasser.
    „Hab ich doch“, sagte Petra und wies auf ihre dicke Nase. „Das ist das Ergebnis. Außerdem hat sie mir leidgetan. Morgens im Bett, wie sie geweint hat. Wie jemand, der keinen Ausweg mehr weiß.“
    „Du hättest uns etwas sagen müssen“, sagte Nanni kopfschüttelnd. „Wie sollten wir das alles denn ahnen?“
    „Ich wollte sie nicht verraten“, sagte Petra leise.
    Hanni seufzte. „Der Ehrenkodex von Lindenhof?“
    Petra nickte.
    „Aber so ist das doch nicht gemeint“, widersprach Hanni.
    „Auf keinen Fall“, stimmte Nanni ein. „Wenn etwas Schlimmes passiert und du Hilfe brauchst, musst du es sogar sagen! Sonst geht alles immer so weiter! Das ist dann auch kein Petzen.“
    Petra blinzelte kurzsichtig von einer zur anderen. „Meint ihr wirklich?“
    „Wir wissen es sogar“, sagte Hanni.
    Petra seufzte tief und drehte traurig ihre zerbrochene Brille in der Hand.
    „Die kann man kleben“, tröstete Nanni sie. „Fürs Erste. Deine Hausaufgaben kannst du also erledigen.“
    „Ich bin sowieso kurzsichtig“, erklärte Petra. „Ohne Brille kann ich gut lesen und gut Hausaufgaben machen. Nur alles, was weiter weg ist, sehe ich ohne Brille nicht.“
    „Keine Leute, keine Mauern, keine Bälle, die auf dich zufliegen?“
    Petra nickte. „Und die Schrift an der Tafel auch nicht.“
    Die Tür öffnete sich, und Hilda kam herein. Sie hatte nicht nur an das Kühlkissen gedacht, sondern auch Klebeband besorgt, das fast dieselbe Farbe hatte wie Petras Brille.
    Sorgfältig klebte sie die Brille am Nasenbügel wieder zusammen.
    Petra schob sie sich auf die Nase und atmete auf. Sie warf einen misstrauischen Blick in den Spiegel.
    „Die Brille sieht jetzt richtig schick aus“, staunte Hanni.
    „Als müsste es genau so sein“, fand auch Nanni.
    „Modern irgendwie“, meinte Hilda.
    Petra lächelte schüchtern.
    Ohne dass sie sich weiter verständigen mussten, war eins allen klar: Alina musste zur Rede gestellt werden! Und zwar sofort! Sie musste die ganze Sache erklären!
    Die vier fanden Alina in ihrem Zimmer. Sie war eben dabei, sich für den Tennisplatz umzuziehen. „Wir müssen zum Training“, empfing Alina Hanni. „Wieso bist du noch nicht umgezogen? Letztes Training vor dem Wettkampf morgen!“
    Statt einer Antwort schloss Hanni die Tür und baute sich vor ihr auf. Der Weg nach draußen war also versperrt.
    Alina stutzte. Sie ahnte, dass Hanni nicht wegen des Doppels zu ihr gekommen war. „Ich habe es nicht extra gemacht“, sagte sie endlich. „Entschuldige bitte, Petra. Kann ich jetzt gehen? Ich muss zum Training.“
    Hilda schüttelte den Kopf. „Du wolltest uns doch bestimmt noch mehr erzählen.“
    Alinas Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. „Du hast gepetzt!“, fuhr sie ohne jede Vorwarnung Petra an. „Du gemeine Ziege! Und ich dachte, wir sind Freundinnen!“
    Petra wich einen Schritt zurück.
    „Lass Petra in Ruhe“, ging Hilda dazwischen.
    Alina ließ die Arme hängen. Hanni, Nanni und Hilda waren nicht wie Petra. Die konnte sie nicht so leicht beeinflussen. Die drei würden sie nicht eher aus dem Zimmer lassen, bis sie ihnen die ganze Wahrheit gesagt hatte.
    Am ganzen Körper zitternd, öffnete Alina ihren den Schrank und begann die Kleider auszuräumen. „Lasst mich raus!“, schluchzte sie. „Ich will meinen Koffer holen. Meine Zeit in Lindenhof ist um.“
    Petra schaute

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