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Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Titel: Hanni und Nanni sind immer zur Stelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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liebte Paddeltouren! Danach stand Kino auf dem Programm, anschließend Pizzaessen und Eisdiele …
    An diesen Nachmittag sollte Pauline noch lange zurückdenken. Er entschädigte sie für all die Sorgen, die sie sich wegen ihres Vaters und des neuen Babys gemacht hatte.
    Als er sich von ihr verabschiedete, versprach er, am nächsten Besuchswochenende wiederzukommen. Das war schon in drei Wochen.
    Kurz vor dem Schlafengehen brachte Pauline Jenny und Bobby ein Geschenk vorbei: einen Gutschein für den leckersten Schokokuchen der ganzen Stadt. Einzulösen bei der Lieblingskonditorei von ganz Lindenhof.
    „Danke, Pauline!“, riefen Jenny und Bobby. „Und grüß deinen Vater ganz herzlich von uns.“
    Das war wirklich ein tolles Geschenk! Irgendwer plante schließlich immer eine Party. Die anderen würden Augen machen, wenn sie bei dieser Gelegenheit die leckerste Schokotorte der Stadt aus dem Hut zauberten!
    Sarah klopfte an Mamsells Tür. Frau Theobald ließ die Französischlehrerin zu sich rufen.
    Mamsell schoss aus ihrem kleinen Sessel hoch. Sie wartete schon die ganze Zeit auf dieses entsetzliche Klopfen. Heute würde sie es erfahren: den Tag ihres Untergangs! Den Tag, an dem die Prüfungskommission in ihren Unterricht kommen würde!
    Voller Aufregung hastete sie die endlosen Flure entlang. Durch die Fenster sah sie die Sonne hereinblitzen. Im Park tummelten sich die Schülerinnen, spielten oder faulenzten. Mamsell kam es vor, als würde das alles zum letzten Mal sehen.
    Am ganzen Leibe bebend, nahm sie schließlich bei Frau Theobald Platz.
    Die Direktorin begrüßte Mamsell überaus freundlich. Gut gelaunt kam sie auf den Herrn im grauen Anzug zu sprechen, Herrn Wagenknecht, einen Kollegen, den sie aus alten Zeiten kannte. Mamsell habe den besten Eindruck auf ihn hinterlassen, erklärte Frau Theobald. „Herr Wagenknecht liebt nämlich das schöne Frankreich, wie Sie sicher bemerkt haben, und natürlich die Lebensart, Paris, die Französinnen …“
    Mamsell lächelte gequält. Um ihr das mitzuteilen, hatte Frau Theobald sie sicher nicht herbestellt.
    „Übrigens wünscht sich Herr Wagenknecht in der Prüfung eines der Themen, über die er mit Ihnen so angeregt geplaudert hat, Flaubert oder Paris … Wie es für Sie am besten passt.“
    Mamsell griff sich an den Kopf. War etwas mit ihren Ohren nicht in Ordnung? Dann begriff sie: Der liebenswürdige Herr beim Abendessen letzthin war ihr Prüfer, das Schreckgespenst ihrer schlaflosen Nächte!
    Im ersten Moment wäre sie beinahe in Ohnmacht gefallen. Dann entspannte ein Lächeln ihre Züge. Mit einem charmanten Herrn würde sie klarkommen. Natürlich! Sie waren doch auf derselben Wellenlänge. Sie liebten beide Frankreich! Und Mamsell wusste auch schon, wie sie Herrn Wagenknecht eine höchst unterhaltsame Unterrichtsstunde bescheren konnte.
    Zum Abschied sagte Frau Theobald: „Herr Wagenknecht lässt Ihnen ausrichten: Machen Sie bloß keine große Sache aus der Prüfungsstunde.“
    Mamsell nickte, ganz in Gedanken. „Natürlich nicht“, gab sie zurück.
    Beim Tennis entwickelte Alina jetzt einen Riesenehrgeiz. Bis zum Spiel gegen die Eichenwaldschule waren es nur noch wenige Tage. Alina wollte es allen zeigen! Sie wollte beweisen, dass sie die Beste war. Sie wollte, dass die Schülerinnen von Lindenhof sie bejubelten, weil sie den Pokal nach Lindenhof zurückholte. Und wenn es das Letzte war, was sie in diesem Internat tat.
    In jeder freien Minute hörte man jetzt Alinas Schläge vom Tennisplatz. Wenn sie keine Partnerinnen fand, spielte sie eben allein gegen die Wand. Und noch abends beim Zähneputzen übte sie Vorhandtricks mit einem nicht vorhandenen Luftschläger.
    Die anderen Mädchen spielten nicht gern gegen Alina. Da war zum einen die Sache mit Petra, die sie ihr übel nahmen. Aber auch Alinas ständige Besserwisserei ging allen gehörig auf die Nerven. Immer musste sie recht behalten. Sogar der sportversessenen Marianne wurde das fast zu viel.
    Vor lauter Tennis im Kopf bemerkte Alina übrigens nicht, dass ihre Mitspielerin beim Doppel dauernd eine andere war: mal Hanni, mal Nanni. Die Zwillinge wechselten sich jetzt sogar zwischen den Sätzen ab. Sie machten es genauso, wie sie es für das Turnier geplant hatten. Und das bereitete ihnen einen Heidenspaß.
    Dass Alina das nicht merkte! Sie war doch von allen am nächsten dran!
    Die anderen Mädchen saßen auf der Tribüne, schlürften mit dem Strohhalm genüsslich kalte Limonade und sahen ihren

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